24.11.2020 19:16 Uhr

Trotz Corona: Bundesliga erwirtschaftet Überschuss

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer resümiert zufrieden
Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer resümiert zufrieden

Die Österreichische Bundesliga ist trotz der Coronakrise finanziell solide durch die vergangene Saison gekommen. Das geht aus dem Geschäftsbericht für das Spieljahr 2019/20 hervor, den die Liga am Dienstag veröffentlicht hat. Ausgewiesen wurde ein Jahresüberschuss von rund 339.000 Euro. Die ausgegliederte 100-Prozent-Tochter BLM Marketing und Event GmbH, die unter anderem die Lizenzrechte vermarktet, schrieb dagegen einen leichten Verlust von 203.000 Euro.

Der Umsatz der Liga belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 59,821 Mio. Euro, jener der ausgelagerten GmbH auf 36,055 Mio. - beides Anstiege gegenüber dem Jahr davor. Die Saison war wegen der Coronavirus-Pandemie im März unterbrochen und Anfang Juni ohne Zuschauer fortgesetzt worden. Am Ende wurde es mit 11 Monaten und 19 Tagen Dauer die längste der Ligageschichte.

"Die Saison 2019/20 war geprägt von sportlichen Höchstleistungen einerseits und unvorhersehbaren Herausforderungen durch die Coronakrise andererseits", erklärte der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer. "Am Ende steht jedenfalls eine Spielzeit, an die man sich noch lange erinnern wird."

Besonders stolz zeigte sich der Vorstandschef, "dass wir in Sachen Spielbetrieb und Organisation eine Vorreiterrolle im österreichischen Sport sowie der Gesellschaft eingenommen haben und beide Spielklassen sportlich zu Ende bringen konnten". Im Rahmen eines mit den Gesundheitsbehörden abgestimmten Präventionskonzeptes wurden etwa 1.000 PCR-Tests pro Woche durchgeführt, um im Gegensatz zu anderen Profi-Sportarten den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können.

Stadionzuschauer waren nur in den 22 Runden des Grunddurchganges erlaubt. 834.186 waren es an der Zahl, das entspricht durchschnittlich 6.320 pro Spiel und einem leichten Rückgang im Vergleich zur Vorsaison (6.456). In die Vorjahreszahl war allerdings auch der etwas zuschauerstärkere Finaldurchgang (Meistergruppe und Qualifikationsgruppe) eingeflossen. Zuschauermagnet war einmal mehr Rapid mit durchschnittlich 18.667 Besuchern vor Meister Salzburg (11.153) und Sturm Graz (10.365). Mit 3,33 erzielten Toren pro Spiel verzeichnete die Liga zudem nach 1986/87 den zweithöchsten Wert seit ihrer Gründung 1974.

apa

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