04.12.2020 12:26 Uhr

Bayer auf der Suche nach noch mehr Effizienz

Die Leverkusener treffen am Sonntag auf den FC Schalke
Die Leverkusener treffen am Sonntag auf den FC Schalke

Bayer Leverkusen blieb auch bei OGC Nizza auf dem Erfolgspfad, die Zwischenrunde in der Europa League ist gesichert.

Bayer Leverkusens Torfabrik lief beim verdienten Einzug in die Zwischenrunde der Europa League bei OGC Nizza erneut auf Hochtouren. Dass der Sieg beim 3:2 (2:1) jedoch deutlich höher hätte ausfallen müssen, machte Trainer Peter Bosz zumindest nicht an der mangelnden Chancenverwertung seiner Mannschaft, sondern an der Qualität des Unparteiischen fest. "Sonst hätten wir zwei Elfmeter bekommen und noch ein weiteres Tor gemacht", begründete Bosz.

Von daher müsse man auch zufrieden sein, "wenn man in Nizza drei Tore schießt, die eigentlich vier waren. Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel heute, weil wir gut gespielt haben", ergänzte der Niederländer, der sich nicht zu den zahlreich vergebenen Möglichkeiten äußerte. Lieber hätte er für ein klares Foul an Moussa Diaby einen Elfmeter bekommen und Patrik Schicks Treffer zum vermeintlichen 2:0 anerkannt bekommen. Bei OGC wurde am Freitag Trainer Patrick Vieira nach fünf Pflichtspielpleiten in Folge entlassen.

Ganz anders beurteilte indes Julian Baumgartlinger die verpassten Chancen: Trotz bemerkenswerter 17 Tore in fünf Gruppenspielen im "kleinen Europapokal" sah der Mittelfeldspieler die mangelnde Effizienz vor des Gegners Tor am Donnerstagabend kritischer. "Wir hätten höher gewinnen müssen, so mussten wir doch mehr investieren als nötig", sagte der Österreicher, der in der 51. Minute den Siegtreffer per Kopf erzielt hatte, bei "Nitro".

Zuvor hatten Diaby (22.) und Aleksandar Dragovic (32.) jeweils die Führung für Leverkusen erzielt. Hassane Kamara (26.) und der eingewechselte Dan Ndoye (47.) glichen jeweils für das Team von Trainer und Ex-Weltmeister Patrick Vieira aus.

Sonntag geht's zum Letzten

Auch die unnötigen Gegentreffer schmerzten den Rheinländern. Leverkusen machte sich das Leben durch individuelle Patzer selbst schwer: Erst stand Karim Bellarabi zu weit von Kamara weg, dann patzte Torhüter Lukas Hradecky kurz nach dem Wiederanpfiff, als er einen Flatterball vor dem 2:2 nach vorne abprallen ließ. "Wenn wir nicht ein oder zweimal gepennt hätten, dann wäre es noch viel ungefährdeter gewesen", monierte Baumgartlinger.

Zudem betonte er noch einmal, dass "die Effizienz zählt, auch in der Liga". Damit spielte der österreichische Nationalspieler auf die Pflichtaufgabe in der Bundesliga bei Krisenklub Schalke 04 am Sonntag (18:00 Uhr) an, bevor es am kommenden Donnerstag für die Werkself gegen Slavia Prag (18:55 Uhr) in der BayArena zum "Endspiel" um den Gruppensieg geht.

Die Leverkusener benötigen dafür gegen den punktgleichen tschechischen Meister (beide 12) aufgrund der 0:1-Niederlage im Hinspiel einen Sieg.

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