11.12.2020 08:42 Uhr

Lewandowski, Kimmich und Co.: So plant der FC Bayern

Herbert Hainer ist seit einem Jahr Präsident des FC Bayern München
Herbert Hainer ist seit einem Jahr Präsident des FC Bayern München

Robert Lewandowski ist aktuell der wohl beste Mittelstürmer der Welt. Der Superstar ist noch bis 2023 an den deutschen Branchenprimus FC Bayern gebunden. Ob er im Sommer 2023 im Alter von knapp 35 Jahren dann noch einmal einen Anschlussvertrag bei den Münchnern unterzeichnet, ist derzeit noch Zukunftsmusik. Vereinspräsident Herbert Hainer sprach dennoch über die Perspektiven mit der Nummer 9.

"Wir haben Robert Lewandowski noch drei Jahre unter Vertrag. Ich bin davon überzeugt, dass er aufgrund seiner körperlichen Fitness noch sehr lange auf absolut höchstem Niveau spielen kann, weil er kaum verletzt ist und schon seit Jahren so beständig hervorragend spielt", meinte der 66-Jährige in einem Interview mit "Sport1" auf die Personalie Robert Lewandowski angesprochen.

Hainer fügte hinzu: "Was in drei Jahren sein wird, kann ich heute noch nicht sagen. Zu einem geeigneten Zeitpunkt werden wir uns mit Sicherheit über einen Nachfolger von Robert Lewandowski Gedanken machen." Wann dieser Zeitpunkt eintreten könnte, sei momentan noch absolut nicht absehbar.

Lewandowski spielt seit seinem Wechsel zum FC Bayern praktisch permanent auf Weltklasse-Niveau. In seinen bisherigen sechs Spielzeiten für den Rekordmeister hat er jeweils mindestens 30 Bundesliga-Spiele absolviert und dabei bereits dreimal 30 Saisontore oder mehr erzielt. 

Bei Spekulationen um eine langfristige Lewandowski-Nachfolge bei den Münchnern fiel in letzter Zeit immer wieder der Name Erling Haaland. Der Mittelstürmer von Borussia Dortmund hat in seinem ersten Jahr beim BVB sein herausragendes Potenzial bereits nachhaltig unter Beweis gestellt und wartet mit einer ähnlichen Torquote wie Lewandowski auf.

"Erling Haaland ist ein sehr guter und junger Spieler, der mit Sicherheit noch eine Menge Potenzial hat", so die anerkennenden Worte des Bayern-Präsidenten über den Torjäger des Ligakonkurrenten. Ein Statement über ein möglicherweise konkretes Interesse des FC Bayern am 20-jährigen Norweger wollte sich Hainer aber nicht entlocken lassen.

Kimmich "verkörpert das Bayern-Gen wie kaum ein anderer"

Konkreter sind da schon die Planungen mit Personalien, die bereits in München unter Vertrag stehen und zum Teil unersetzliche Stammspieler geworden sind. Joshua Kimmich sieht Herbert Hainer beispielsweise auf dem besten Wege, zukünftig neuer Kapitän bei den Bayern zu werden: "Ja, das könnte passieren. Er hat sich nicht nur fußballerisch hervorragend entwickelt, sondern auch von seiner Persönlichkeit her. Er verkörpert das Bayern-Gen wie kaum ein anderer."

Besonders positiv hob der Klubboss die jüngste Entwicklung des erst 17-jährigen Jamal Musiala hervor. Das Top-Talent sei auf dem besten Wege, innerhalb kürzester Zeit ebenfalls den Sprung in die internationale Klasse schaffen zu können: "Jamal Musiala ist ein Riesen-Talent. Mir geht wirklich das Herz auf, wenn dieser junge Kerl zum Beispiel gegen Leipzig reinkommt und mit seinen 17 Jahren gleich volles Rohr geht, ohne in diesem Team voller Top-Spieler eine Sekunde zu fremdeln", so Hainer.

Musiala hat bereits elf Pflichtspiele in dieser Saison für die Profis des FC Bayern bestritten und in der Bundesliga bereits drei Treffer beigesteuert. 

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