14.12.2020 13:40 Uhr

Gladbachs Rose zum BVB? Eberl: "Ein Reflex"

Wechselt Marco Rose von Gladbach zum BVB?
Wechselt Marco Rose von Gladbach zum BVB?

Borussia Dortmund hat nach der Entlassung von Lucien Favre als langfristige Lösung auf dem Trainerstuhl offenbar in erster Linie Marco Rose von Liga-Konkurrent Borussia Mönchengladbach im Visier.

Laut "Bild" sei Rose ein "heißer Kandidat auf den Job" beim BVB. Zudem soll der 44-Jährige im kommenden Sommer über eine Ausstiegsklausel verfügen, die ihm einen Vereinswechsel auch vor Ablauf seines bis 2022 datierten Arbeitsvertrags erlaubt.

Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, habe der BVB schon "vor geraumer Zeit" Kontakt zum angeblichen Wunschkandidaten aufgenommen. Die Gespräche zwischen den Parteien seien dem Vernehmen nach "sehr weit".

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl sieht der Diskussion um die Zukunft von Rose derweil gelassen entgegen. "Das ist ja mittlerweile ein Reflex, wenn bei den großen Vereinen etwas passiert", kommentierte Eberl die Gerüchte bei "Sky".

"Wir sind froh, dass Marco bei uns ist. Klausel hin oder her. Wenn ein Trainer weg wollen würde, nützt es auch nichts, wenn man keine Klausel hätte", ergänzte. "Wir wollen mit Marco Rose in die Zukunft gehen. Das ist unser Ziel", betonte Eberl.

Rose hatte in Gladbach im Sommer 2019 den Trainerposten von Dieter Hecking übernommen - und ist mit seiner zupackenden Art bislang sowohl erfolgreich als auch beliebt am Niederrhein.

Gleich in seiner ersten Saison führte er die Fohlenelf zurück in die Champions League. Dort gelang kürzlich sensationell der Sprung ins Achtelfinale.

Rose, der vor seinem Wechsel nach Gladbach lange Jahre bei Red Bull Salzburg arbeitete, gilt als ein Fußballlehrer, der einer Mannschaft eine große Siegermentalität vermitteln kann - eine Eigenschaft, die Favre in seinen rund zweieinhalb Jahren beim BVB abging.

Eberl lässt schon vor Trennung aufhorchen

Pikant: Bereits vor Favres offizieller Beurlaubung am Sonntagnachmittag hatte sich Eberl am Samstag zum möglichen Interesse der Dortmunder oder anderer Top-Klubs an Rose geäußert.

"Momentan ist er beim richtigen Verein, das soll auch so bleiben. Er passt perfekt zu Borussia Mönchengladbach. Aber wir kennen ja die Geschichte, dass dann ganz große Vereine kommen und unsere wichtigsten Protagonisten anfragen", sagte der Erfolgsmanager im "ZDF"-Sportstudio. "Und dann ist es nicht meine Entscheidung. Ein Trainer oder jeder Spieler oder jeder Sportdirektor kann das frei entscheiden."

Die Lücke zwischen Favre und einer möglichen Rose-Verpflichtung vor der Spielzeit 2021/2022 hat der BVB vorerst ausgefüllt. Der bisherige Co-Trainer Edin Terzic übernimmt den Posten als Chefcoach.

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