20.12.2020 08:13 Uhr

LASK will die eigene "Benchmark" erreichen

Eggestein will auch in Wien jubeln
Eggestein will auch in Wien jubeln

Der starke LASK will in der Tabelle mit Salzburg auf Tuchfühlung bleiben, die Austria hofft auf den ersten Sieg in der Bundesliga seit zweieinhalb Monaten.

Der LASK will zum Jahresabschluss in der Bundesliga auf Tuchfühlung zu Salzburg bleiben. Nach der jüngsten Niederlage bei den "roten Bullen" wieder auf Rang zwei hinter dem Liga-Dominator zurückgerutscht, planen die Linzer am Sonntag (17:00 Uhr) bei der Austria drei Zähler ein. Die Wiener sind schwer angeschlagen. Sieben Punkten in den ersten vier Runden folgten nur drei in den darauffolgenden sieben Spielen.

Ist der LASK bei zwei Zählern Rückstand wieder auf der Jagd auf Meister Salzburg, ist die neuntplatzierte Austria nur drei Punkte von Schlusslicht Admira entfernt. Gegen den LASK sind die "Veilchen" seit über drei Jahren sieglos. Sie holten in den vergangenen zehn Aufeinandertreffen nur zwei Remis.

>> Liveticker: Austria Wien gegen LASK

Dominik Thalhammer wollte vor dem 43. Pflichtspiel des Kalenderjahres eine gewohnt starke Vorstellung seiner Mannschaft sehen. "Unsere Spielleistungen gegen Tottenham (in Europa League, Anm.) und auch vergangene Woche gegen Salzburg waren sehr gut. Das ist die Benchmark, an der wir uns messen und dieses Level wollen wir auch im letzten Spiel vor der Winterpause auf den Platz bringen", sagte der Chefcoach der Linzer.

Ziel sei es, die "dritte Saisonphase" positiv abzuschließen. In dieser habe sich sein Team erneut verbessert, hielt der seit Juli beim LASK arbeitende Thalhammer fest. Fraglich war vor der Reise nach Wien der ehemalige Austrianer James Holland, der im Cup-Spiel gegen Elektra eine Oberschenkelblessur erlitt. Der LASK setzt auch in der Generali Arena auf Johannes Eggestein. Der formstarke Deutsche traf in der Liga in den jüngsten drei Runden viermal, gegen Elektra schoss er beim 3:0 alle Tore.

Austria-Trainer Stöger erklärt die Probleme der "Veilchen"

Die Austria schöpfte nach dem 0:1 im ersten Saisonvergleich noch Mut. Die folgenden Spiele lief es auch für die Favoritner, ehe mit der Niederlage gegen Salzburg eine Reihe von Dämpfern folgte. "Wir haben uns nicht so entwickelt, wie wir es gerne gehabt und gewünscht hätten", gab Peter Stöger am Freitag unumwunden zu. Alles negativ zu sehen, sei aber keine Option.

"Ich bin weit davon entfernt, dass ich es mir schönrede. Aber es gibt Phasen, wo wir die Dinge gut umsetzen, die wir besprechen. Wir werden nicht Woche für Woche an die Wand gespielt", meinte Stöger. Man mache aber in einigen Bereichen entscheidende Dinge nicht gut genug. In knappen Spielen habe sein Team das Ruder nicht rumreißen können, analysierte der Chefcoach. "Da haben wir die Kraft und den Spirit nicht gehabt. Das ist entscheidend."

Dass sich die Austria sogar mit dem Klassenverbleib beschäftigen sollte, war für Stöger - noch - kein Thema. "Bis zum Abstiegskampf ist noch Zeit. Der Zeitraum, um unter die ersten Sechs zu kommen, ist kürzer. Ob du im Abstiegskampf bist, entscheidet sich ein paar Wochen später", merkte er an. Natürlich müsse man sich der aktuellen Situation stellen, hielt Stöger aber fest. Der Blick auf die Tabelle sei "nicht angenehm. Niemand kann und darf zufrieden sein mit der Ausbeute".

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten