05.01.2021 07:40 Uhr

Nach Sané-Transfer: Coman dachte an Bayern-Abschied

Kingsley Coman hat mit dem FC Bayern Großes vor
Kingsley Coman hat mit dem FC Bayern Großes vor

Unter Hansi Flick ist Kingsley Coman beim FC Bayern einer der unumstrittenen Leistungsträger. Doch das war in der jüngsten Vergangenheit nicht immer so. Auch deshalb stand für einen kurzen Zeitraum sogar ein Abschied des Franzosen vom Rekordmeister im Raum. 

Noch im Frühjahr 2020 war nicht abzusehen, dass Kingsley Coman den FC Bayern wenige Monate später erst zum Champions-League-Sieg köpfen und zu Beginn der aktuellen Saison zur absoluten Höchstform auflaufen würde. Auch die Verantwortlichen des Rekordmeisters hatten offensichtlich ihre Zweifel und bemühten sich deshalb intensiv um eine Verpflichtung von Leroy Sané. Eine Entscheidung, die bei Coman Zweifel an seiner eigenen Zukunft weckte.

"Ich hatte das Gefühl, dass ich seltener zum Einsatz kommen könnte", sagte Coman der "Sport Bild" mit Blick auf die Sané-Verpflichtung und seinen Gedankenspielen rund um einen Wechsel. "Ich bin 24, das ist ein Alter, in dem ich spielen muss", so der Franzose, der heute sagt: "Meine Befürchtung hat sich zum Glück nicht bewahrheitet."

Dass andere Klubs an ihm interessiert waren und sind, gebe ihm "zusätzliches Selbstvertrauen", erklärte der Flügelstürmer: "Aber ich habe hier einen Vertrag bis 2023, ich denke nur an Bayern. Es ist alles gut."

Coman: Das ist beim FC Bayern anders als bei Juve und PSG

Bei Weitem nicht "alles gut" ist dagegen bei dem Mann, der geholt wurde, um Coman Konkurrenz zu machen: Leroy Sané. Sorgen um den deutschen Nationalspieler macht sich Coman aber nicht. "Leroy ist sehr gut, wir spielen anders als City, er wird unsere DNA erst komplett verinnerlichen. Das ist keine Sache von ein paar Tagen", forderte der Franzose mehr Eingewöhnungszeit für den Neuzugang. 

Auch er selbst benötigte Zeit, um sich an den FC Bayern und die "Mia san mia"-Philosophie des Klubs zu gewöhnen, denn in München ticken die Uhren anders als bei anderen Klubs. "Egal ob bei Juve, Paris oder Bayern: In diesen Mannschaften muss man immer gewinnen. Der Unterschied bei Bayern ist: Es wird nach einem 3:0 nicht relaxt, nicht ruhiger gemacht. Hier geht es immer weiter, als würde es 0:0 stehen."

"Flick hat mir ein Geschenk gemacht"

Dass Coman derzeit vielleicht die beste Phase seiner Karriere erlebt, hat der Franzose auch Trainer Hansi Flick zu verdanken. "Wenn ein neuer Coach kommt und sofort auf dich baut, hilft das enorm. Das war wichtig für mich", blickte der 24-Jährige, der unter Ex-Coach Nico Kovac oft auf der Bank saß, auf den Trainerwechsel Ende 2019 zurück. 

"Hansi Flick hat mir ein Geschenk gemacht, und ich habe ihn nicht enttäuscht. Es war elementar für mich, Teil der Idee von Hansi Flick zu sein", schrieb Coman Trainer Flick einen großen Anteil an seiner positiven Entwicklung zu. 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten