07.01.2021 16:28 Uhr

Calmund gibt Einblick in Tönnies' Angebot

Reiner Calmund ist als Experte, Moderator und Buchautor aktiv
Reiner Calmund ist als Experte, Moderator und Buchautor aktiv

Der ehemalige Schalker Aufsichtsratschef Clemens Tönnies hat dem abstiegsbedrohten Klub finanzielle Mittel in Aussicht gestellt, um im Winter auf dem Transfermarkt nach Verstärkung suchen zu können. Nun hat sich Reiner Calmund, langjähriger Weggefährte von Tönnies im Bundesliga-Geschäft, zu Wort gemeldet und Einblicke in dessen Angebot an S04 gewährt.

Calmund wunderte sich im Interview mit "Reviersport" darüber, dass der FC Schalke 04 die Finanzspritze von Tönnies nicht angenommen hat. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge regte sich bei den Verantwortlichen der Knappen interner Widerstand gegen die Unterstützung. Demnach hat sich der Aufsichtsrat gegen ein Angebot von Tönnies ausgesprochen.

Warum die Schalker Bosse das Hilfsangebot von Tönnies ausschlossen, ist für Calmund "unklar". Immerhin hätten die "beiden Tönnies-Brüder, Bernd bis zu seinem frühen Tod und dann Clemens", den Verein "seit knapp 30 Jahren" unterstützt. 

Zudem verriet der langjährige Manager von Bayer Leverkusen: "Clemens Tönnies erklärte mir in den letzten Tagen, dass ihm ein 'Zweizeiler' der Vereinsführung mit der Bitte um Unterstützung gereicht hätte, damit sich sein Klub noch auf zwei bis drei Positionen gezielt hätte verstärken können."

Bislang konnte Schalke 04 immerhin das Leihgeschäft mit Linksverteidiger Sead Kolasinac vom FC Arsenal unter Dach und Fach bringen. Ob für weitere Aktivitäten auf dem Transfermarkt das Geld reicht, ist unsicher.

Calmund sieht genügend Potenzial für Schalke-Klassenerhalt

Abgesehen davon sei es für Schalke 04 nun "wichtig", sportlich wieder in die Spur zu finden. In den restlichen Spielen in der Bundesliga müsse sich die Mannschaft daher auf den "Teamgeist" besinnen und "ohne negative Nebengeräusche" agieren.

Calmund, der sich selbst als "langjährigen Schalke-Fan" bezeichnet, hat die Hoffnung auf einen Klassenerhalt jedoch noch nicht abgeschrieben. "Natürlich nagt die Bilanz von bisher 14 sieglosen Bundesligaspielen in dieser Saison am Selbstvertrauen der Spieler, Trainer, Manager und vielen Beteiligten im Umfeld. Wenn ich aber die personelle Besetzung der Schalker analysiere, sehe ich bei mehr als zehn Spielern und auch im Management Bundesliga-Niveau."

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