Terzic spricht über BVB-"Magie" und seine Zukunft

Nach dem 3:1-Sieg bei RB Leipzig zeigte sich Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic erleichtert und sprach über die wiedergefundene Leichtigkeit des BVB.
"Uns hat zuletzt die Magie gefehlt", monierte der 38-Jährige im "ZDF-Sportstudio" und lobte zugleich: "Beim 1:0 war sie einfach wieder da. Es war super herausgespielt. Wir sind superglücklich über die Art und Weise wie wir die Tore herausgespielt haben."
Ein Sonderlob erntete Jadon Sancho, Torschütze zum 1:0 und Vorlagengeber zum 2:0 durch Erling Haaland: "Sancho hat sich heute wieder belohnt. Das ist herausragend."
Ganz zufrieden war Terzic mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Leipzig allerdings nicht. Zwar habe der BVB "defensiv stabil" gestanden, "aber wir haben heute insgesamt 112 Fehlpässe gespielt, wovon gefühlt 110 in der ersten Hälfte waren. Wir hatten kaum Ballbesitzphasen", so der Dortmunder Trainer.
Der BVB sei mit einer guten Einstellung in die Partie gegangen. "Wir haben vor dem Spiel gewusst, dass es ein richtungsweisendes Spiel wird. Uns war bewusst, dass wir einen großen Schritt machen können. Das funktioniert nur, wenn man ganz viele kleine Schritte macht", betonte Terzic.
Den Druck sah der Revierklub aber nicht bei sich. "Wenn man überlegt, was passieren kann, wenn man verliert, dann geht man mit einer gewissen Furcht und einer Angst vor Misserfolg in das Spiel und das bringt uns nicht weiter", erklärte der ehemalige Assistent des entlassenen Lucien Favre: "Für uns war klar: wir können heute was in der Tabelle verändern."
Terzic spricht über seine Zukunft beim BVB
Zu sehr wolle sich der BVB aber nicht an der Tabelle orientieren. "Es geht darum, die Leistung aus der zweiten Halbzeit über 90 Minuten zu zeigen. Das war aber erst der 15. Spieltag, es warten noch 19 schwere Aufgaben auf uns", so Terzic.
Ob er für die positiven Veränderungen beim BVB in den letzten Wochen verantwortlich ist, wollte Terzic nicht beantworten: "Das steht mir nicht zu, das zu beurteilen. Ich will mir nicht ankreiden, dass jetzt ein neuer Geist dabei ist. Fakt ist: der BVB, den wir heute in der zweiten Halbzeit gesehen haben, ist der, an dem wir Spaß haben und den wollen wir häufiger sehen."
Auch bei Fragen nach seiner Zukunft hielt sich der 38-Jährige bedeckt: "Das ist nicht mein Thema. Ich bin mir sicher, dass ich nächste Woche noch Cheftrainer bei Borussia Dortmund bin. Aktuell geht es darum, dass ich versuche, der Mannschaft bestmöglich zu helfen."