Effenberg schlägt Änderung an Champions League vor

TV-Experte und Ex-Bundesliga-Star Stefan Effenberg hat dazu geraten, die Champions League auch in der Saison 2020/2021 nicht in klassischer Weise zu Ende zu spielen und dabei möglicherweise auch an den FC Bayern gedacht.
Effenberg empfiehlt der UEFA, die Spiele in der Königsklasse "ab dem Viertelfinale erneut in Turnierform auszutragen – so wie das in der vergangenen Saison der Fall war", erklärte der 52-Jährige in seiner Kolumne bei "t-online".
Der Grund liegt für Effenberg auf der Hand: Derzeit jetten die Top-Klubs aufgrund verschiedener Einreisebeschränkungen der Länder quer durch Europa. Das Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool am Dienstagabend (21:00 Uhr im sport.de-Liveticker) findet beispielsweise in Ungarn statt, auch andere Partien sind betroffen.
Konkret sollte es nach Effenberg folgendermaßen ablaufen: "Jeweils ein Entscheidungsspiel in Viertel-, Halbfinale und Finale." Als Austragungsort denkt der Ex-Nationalspieler an Deutschland, "weil hier die Bedingungen erwiesenermaßen am besten sind". Im letzten Jahr war Köln Austragungsort des Europa-League-Finalturniers. Das Finalturnier der Champions League fand wiederum in Portugal (Lissabon) statt.
Effenberg: "Alle Beteiligten würden davon profitieren"
Diese Veränderungen an der Champions League würden auch in dieser Spielzeit "das Infektionsrisiko mindern, die Reisekosten im Rahmen halten und nebenbei auch noch zu einer Entschlackung des engen Terminplans führen", führte Effenberg aus.
"Alle Beteiligten würden davon profitieren, sogar die UEFA selbst. Denn wenn die Superstars ein paar Spiele weniger haben, werden sie bei der Europameisterschaft im Sommer fitter sein – und das wird das Turnier deutlich aufwerten", erklärte der 52-Jährige.
Und zuletzt dürfte Effenberg durchaus auch an seinen Ex-Klub, den FC Bayern gedacht haben. Dass das Team von Hansi Flick ein ausgesprochenes Turnier-Team ist, durfte es schließlich im August 2020 beweisen - mit Erfolg!