01.03.2021 14:10 Uhr

Rapid-Idol Zlatko Kranjčar verstorben

Zlatko Kranjčar wurde nur 64 Jahre alt
Zlatko Kranjčar wurde nur 64 Jahre alt

Der frühere Rapid-Star Zlatko Kranjčar ist nach kurzer Krankheit im Alter von 64 Jahren verstorben.

Die Fußballwelt trauert um Zlatko Kranjčar. Wie der Fußballverband seines Heimatlandes Kroatien am Montagvormittag bestätigte, ist der ehemalige Rapid-Legionär nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Er wurde nur 64 Jahre alt.

Kranjčar spielte von 1984 bis 1990 insgesamt 269 Mal für Rapid und erzielte 132 Tore für die Grün-Weißen. In den Jahren 1987 und 1988 gewann er zweimal die Meisterschaft, außerdem holte er mit den Hütteldorfern dreimal den ÖFB-Cup sowie dreimal den österreichischen Supercup. 1985 stand er mit Rapid im Finale des Europacups der Pokalsieger, das die Wiener in Rotterdam mit 1:3 gegen den FC Everton verloren.

Rapid veröffentlicht Nachruf auf Vereinslegende Zlatko Kranjčar

"Ruhe in Frieden, Zizo", hieß es in einem von Rapid veröffentlichten Nachruf, in dem der Klub der Trauerfamilie seine Anteilnahme aussprach. In Gedenken an Kranjčar wird Rapid das kommende Derby am Sonntag (17:00 Uhr) gegen die Wiener Austria mit Trauerflor bestreiten. Vereinspräsident Martin Bruckner zeigte sich "schockiert" über das frühe Ableben es ehemaligen Stars. "Kranjcar war einer der besten Legionäre in unserer Vereinsgeschichte und ich bin sehr dankbar, dass ich ihn in den 1980er-Jahren in zahllosen Spielen live erleben durfte", sagte er.

Die Bundesliga würdigte den ehemaligen Angreifer als zweit-torgefährlichsten Legionär ihrer Geschichte. Kranjčars 108 Tore wurden nur vom Spanier Jonatan Soriano mit 120 übertroffen, der diese Marke in 144 Partien für Salzburg aufstellte.

Erster Kapitän der kroatischen Nationalmannschaft

Als Profi war Kranjčar nach seiner Zeit bei Rapid auch für den VSE St. Pölten tätig. Der in Zagreb geborene Offensivspieler war nach dem Zerfall Jugoslawiens der erste Kapitän der kroatischen Nationalmannschaft und nach dem Ende seiner aktiven Karriere von 2004 bis 2006 auch Teamchef der "Vatreni", die er damit auch bei der WM in Deutschland coachte. Zuletzt arbeitete er von 2018 bis 2019 als Betreuer der iranischen U23-Auswahl.

Seine Laufbahn als Trainer hatte er in Österreich beim unterklassigen SV Wienerfeld und Austria Klagenfurt gestartet. In seiner Heimat stand er unter anderem für Rekordmeister Dinamo Zagreb an der Seitenlinie, weiters betreute er auch die Nationalauswahl von Montenegro.

red, apa

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