04.03.2021 09:01 Uhr

BVB-II-Coach will aufsteigen: "Man braucht einen Traum"

Enrico Maaßen will mit der BVB-Reserve aufsteigen
Enrico Maaßen will mit der BVB-Reserve aufsteigen

Enrico Maaßen steckt mit der U23 von Borussia Dortmund in der Regionalliga West mitten in einem engen Aufstiegsrennen. Die 3. Liga war schon bei seiner Amtsübernahme im Sommer das große Ziel. Doch allzu viel Druck will der Trainer seinen Spielern nun nicht auferlegen.

"Man braucht einen Traum. Wir haben viele Spieler, die noch Profi werden wollen. Da ist es richtig, dass sie große Ziele haben. Aber es kann nicht sein, dass es jede Woche heißt, dass wir Erster werden müssen", formulierte der 36-Jährige seine Überzeugung im Interview mit dem "kicker".

Der Fußball sei teilweise einfach zu unberechenbar, um den Erfolg fest einzuplanen. Zumal in der Regionalliga West nur der Meister den Gang in die 3. Liga antreten darf. 

Gegenwärtig belegt der BVB II die Tabellenspitze, allerdings liegt Rot-Weiß Essen mit einem Spiel weniger nur drei Punkte hinter der Borussia. In dem Traditionsklub sieht Maaßen auch den ärgsten Konkurrenten:

"Essen hat das Team ganz klar zusammengestellt für Platz eins. Bislang haben sie es sehr gut gemacht, ich ziehe den Hut vor den Leistungen im Pokal und in der Liga. Mir geht es aber nicht darum, mich ständig mit RWE zu vergleichen oder Giftpfeile hin und her zu schießen. Mir geht es um uns", stellte er klar.  

Maaßen: "In Dortmund sind wir selbstbewusster"

Mit dem Erfolgsrezept in der Regionalliga West kennt sich der Coach bestens aus. Bevor er zum BVB kam, führte er den SV Rödinghausen in der letzten Saison zur Meisterschaft. Da Verein aus der ostwestfälischen Provinz jedoch keine Lizenz für die 3. Liga beantragte, stieg der Klub am Saisonende nicht auf. 

Maaßen musste deshalb nicht lange überlegen, als die Anfrage aus Dortmund kam: "Wir hatten mit dem ersten Platz und der zweimaligen Teilnahme am DFB-Pokal alles erreicht, was möglich war. Der BVB schien mir jetzt die interessanteste, lehrreichste Option zu sein."

Die Erfahrungen aus Rödinghausen will der Fußballlehrer nicht missen. Ein Spitzer BVB-DNA ist in seine Spielphilosophie allerdings bereits eingeflossen: "Mittlerweile habe ich eine klare Idee in allen Phasen des Spiels – selbst bei Standards. Hier in Dortmund sind wir dominanter, selbstbewusster. Wir orientieren uns viel mehr an unseren Stärken, wollen intensiv, strukturiert und variabel Fußball spielen." 

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