05.03.2021 10:45 Uhr

Pressestimmen zur Klopp-Entzauberung: "Knistern ist weg"

Jürgen Klopp steht nach der nächsten Niederlage mit dem FC Liverpool in der Kritik
Jürgen Klopp steht nach der nächsten Niederlage mit dem FC Liverpool in der Kritik

Jürgen Klopp erlebte am Donnerstag mit dem FC Liverpool die nächste bittere Niederlage. Gegen den FC Chelsea von Teammanager Thomas Tuchel verloren die Reds beim 0:1 das fünfte Heimspiel in Folge, die Champions-League-Teilnahme rückt in weite Ferne.

Die englischen Medien gingen danach schonungslos mit dem ehemaligem BVB-Coach ins Gericht. Die Pressestimmen im Überblick:

The Times: Das ist nicht Anfield, Das ist nicht der alte FC Liverpool, die Könige vor der Kop-Tribüne. Das war ihre fünfte Heimniederlage in Folge. Der Meister hat den Glauben und die In­no­va­ti­vi­tät verloren, genauso wie seine Chance auf den Titel.

The Sun: Klopp musste auf seine drei erfahrensten Innenverteidiger und auf Kapitän Jordan Henderson verzichten, aber es ist immer noch genug Qualität im Kader, um besser zu sein als das. Der Kick ist aus ihrem Angriffsspiel verschwunden, die Intention, der Schwung, das Knistern ist alles weg. [...] Für Liverpool war es eine krasse Erinnerung, wie tief sie gefallen sind. 

Daily Mail: Jürgen Klopps Flops schon wieder in Anfield besiegt! Liverpool schon wieder ideenlos, verunsichert und geschlagen. Das waren jetzt fünf Pleiten in Folge in Anfield. Das gab es noch nie. [...] Liverpool, unser verblasster und verbrauchter Meister, sieht so aus als würden sie sich in der Zeit rückwärts bewegen, wenn sie eigentlich einen großen Schritt voran bräuchten.

The Independent: Liverpool war zu passiv und zu berechenbar. Ihre hohe Linie ohne letztlich Druck auszuüben war eine Taktik, die nur darum bettelte, ausgenutzt zu werden. Und Chelsea lieferte. Die Anfälligkeit der Reds bei hohen Bällen war eine Einladung, sie zu verletzten und die Gäste rieben sich die Hände.

The Telegraph: Ein Spiel, das verloren geht gegen eine Mannschaft von Thomas Tuchel, die unter dem neuen deutschen Trainer wiederauflebt. Während in der anderen Trainerzone für den besten deutschen Trainer, den die Premier League je gesehen hat, die Luft eng wird. Seine Mannschaft sah zerstört aus. Sie können ihre Gegner nicht mehr wie einst dominieren und die Tore, die einmal in Strömen herabregneten, sind nur noch eine verblasste Erinnerung.  

Mirror: Es war der letzte Vorfall in einer schwierigen Saison für den Premier-League-Meister. Der Titelverteidiger ist mit einer schlimmen Serie seit Weihnachten von der Tabellenspitze auf Platz sechs abgerutscht, nach einem wichtigen Sieg gegen Sheffield United kamen sie eigentlich wieder in der Spur. Allerdings erlebten sie gegen die Blues von Thomas Tuchel einen miserablen Abend, der ihnen tiefe Ernüchterung im Kampf um die Top 4 beibringt.

Guardian: Liverpool hat einen riesigen Kampf vor der Brust, um ihre Saison noch zu retten, nachdem sie in Anfield einmal mehr gewankt haben. Chelsea war der verdiente Sieger, es sah nur selten danach aus, dass ihnen der erste Sieg in Anfield seit 2014 verwehrt würde. Es war eine weitere unverhohlene Darbietung von Liverpool, das in einer Krise des Selbstvertrauens steckt.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten