22.03.2021 08:15 Uhr

Gerüchte um Lucien Favre und Bayer Leverkusen

Ex-BVB-Coach Lucien Favre (l.) könnte Peter Bosz bei Bayer Leverkusen beerben
Ex-BVB-Coach Lucien Favre (l.) könnte Peter Bosz bei Bayer Leverkusen beerben

Bayer Leverkusen steckt seit Wochen in der sportlichen Krise, Trainer Peter Bosz ist schwer angezählt. Ein möglicher Nachfolger für den Niederländer wäre Lucien Favre, der seit seinem Aus beim BVB im vergangenen Dezember vereinslos ist.

Zehn Niederlagen in 17 Pflichtspielen, das Aus in allen Pokal-Wettbewerben sowie der drohende Verlust eines Europapokalplatzes in der Bundesliga: Bayer Leverkusen ist von den eigenen Ansprüchen derzeit meilenweit entfernt.

Die bittere 0:3-Klatsche bei Hertha BSC am Sonntag kam einem neuen Tiefpunkt für die wackelnde Werkself gleich. Dass Peter Bosz das Aus als Chefcoach droht, liegt auf der Hand.

Geschäftsführer Rudi Völler und Sportdirektor Simon Rolfes erhöhten schon vor der Niederlage in Berlin öffentlich unisono den Druck auf den 57-Jährigen.

Wie der "kicker" berichtet, sei zudem intern längst über eine Entlassung von Bosz diskutiert worden. Dass diese wohl trotz der anstehenden Länderspielpause nicht über die Bühne geht, ist neben einer immer kleiner werdenden "Resthoffnung" auf einen Umschwung unter Bosz demnach vor allem dem Mangel an Alternativen geschuldet.

Zu viel "Sicherheitsdenken" bei Lucien Favre?

Lucien Favre nennt das Fachmagazin zwar als "einzige verfügbare Option" für einen sofortigen Trainer-Wechsel unterm Bayer-Kreuz.

Wegen seines "Sicherheitsdenkens" entspreche der 63-jährige Schweizer jedoch eigentlich nicht den Vorstellungen der Leverkusener Klub-Führung, die einen offensiven, attraktiven Fußball spielen lassen will - und dafür in Bosz bis zum Beginn der aktuellen Talfahrt vor einigen Monaten auch den passenden Trainer gefunden zu haben schien.

In der Tag war Favre im Dezember nach dem 1:5 gegen den VfB Stuttgart beim BVB auch deshalb entlassen worden, weil man mit dem (zu) deutlich auf Ballbesitz und -kontrolle und zu wenig auf Attacke und Pressing angelegten Spielstil des früheren Gladbach-Coaches nicht mehr zufrieden war.

Apropos nicht mehr zufrieden: Das gilt in Leverkusen Stand jetzt zweifellos auch für das Verhältnis der Bosse zu Bosz. Spätestens zur kommenden Saison müsse dieser seinen Platz trotz laufenden Vertrags bis 2022 deswegen voraussichtlich räumen, so der "kicker".

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