10.04.2021 16:02 Uhr

"Nächste Frage": Flick von Reporter genervt

Hansi Flick will sich nicht mehr dazu äußern, ob er beim FC Bayern bleibt
Hansi Flick will sich nicht mehr dazu äußern, ob er beim FC Bayern bleibt

Bereits am Freitag hatte Hansi Flick vom FC Bayern angekündigt, sich nicht mehr zu Fragen rund um seine Zukunft oder den Zoff mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic zu äußern. Vor dem Bundesliga-Duell gegen Union Berlin versuchte ein "Sky"-Reporter dennoch sein Glück und brachte den Coach damit sichtlich auf die Palme.

"Nächste Frage, ich habe mich gestern auf der Pressekonferenz dazu geäußert. Sie können immer gerne nachfragen", entgegnete Flick auf die Frage nach einem möglichen Abschied vom deutschen Rekordmeister im Sommer. Auch auf eine entsprechende Nachfrage hielt sich Flick bedeckt, wirkte gar genervt: "Nächste Frage, ich konzentriere mich auf die Mannschaft."

Auch zur Aussage, der der Kader der Saison 2019/2020 sei qualitativ besser gewesen, als der aktuelle, bezog Flick Stellung. "Wir haben darüber schon öfter gesprochen und wenn Sie sich alles anhören, dann habe ich natürlich gesagt, dass es letztes Jahr qualitativ stärker war", sagte der 56-Jährige und betonte: "Trotzdem - und das habe ich auch gesagt - sind wir in der Bundesliga Tabellenführer und haben die Chance auf das Champions-League-Halbfinale. Und ich wollte damit einfach dokumentieren, wie geil diese Mannschaft ist und welche Mentalität sie hat. Dafür bin ich verantwortlich, alles andere ist nicht mein Ding."

"Ich bin jetzt seit eineinhalb Jahren in dem Amt des Cheftrainers, wir hatten letztes Jahr eine Mannschaft und da wird mir sicher auch jeder zustimmen, die qualitativ besser war als in diesem Jahr", hatte Flick auf der Pressekonferenz am Freitag gesagt.


Auch TV-Experte Dietmar Hamann äußerte sich zu der Thematik:

"Natürlich waren die Aussagen bei der Pressekonferenz von Hansi Flick ein bisschen ein Angriff auf Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Es sind ja im Grunde dieselben Spieler, die Niko Kovac damals zur Verfügung hatte. Flick hat aus dieser Mannschaft dann eine schlagkräftige Gruppe geformt, die anschließend auch Champions-League-Sieger wurde. Nur muss Hansi Flick sich bewusst sein, dass er Angestellter des Vereins ist. Und Hasan Salihamidzic ist sein direkter Vorgesetzter. Und deswegen sollte Flick mit solchen Aussagen schon ein Stück weit vorsichtig sein. Natürlich hat er mit Ivan Perisic und Philippe Coutinho im Sommer zwei Spieler verloren. Aber seine Aussage spricht auch schon gegen die Spieler, die gekommen sind. Und er hat es selber gesagt, dass er es gewohnt ist, dass man bei Bayern München immer zusammenhält. Die Fronten sind glaube ich schon sehr verhärtet. Die Nerven liegen blank und die Bayern wären gut daran beraten, sich mal zusammenzusetzen."

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