15.04.2021 07:40 Uhr

Zahlt der FC Bayern 20 Millionen Euro für Nagelsmann?

Julian Nagelsmann hat Avancen des FC Bayern entschieden dementiert
Julian Nagelsmann hat Avancen des FC Bayern entschieden dementiert

Wird Julian Nagelsmann der Nachfolger von Hansi Flick beim FC Bayern? Nachdem Lothar Matthäus die Gerüchteküche mit seinen Aussagen Mitte der Woche anheizte, soll zumindest bei RB Leipzig mittlerweile Alarmstimmung herrschen. 

Noch ist ein Wechsel von Nagelsmann zum FC Bayern zwar weit weg, schließlich steht noch nicht mal fest, ob Hansi Flick den Rekordmeister überhaupt verlässt. Völlig auszuschließen ist einer der spektakulärsten Trainer-Transfers der Bundesliga aber offenbar nicht. 

Wie "Sport1" erfahren haben will, haben sich die Münchner in der Personalie Nagelsmann noch nicht bei den "Bullen" gemeldet, die Sinne bei den Verantwortlichen der Sachsen seien dennoch geschärft, seitdem Bundestrainer Joachim Löw seinen Rücktritt verkündet hat. Demnach fürchten die Leipzig-Bosse sehr wohl einen Abgang ihres Cheftrainers. 

Macht der FC Bayern Nagelsmann zum "Rekord-Trainer"?

Der Haken aus Sicht des Rekordmeisters: Sollte Flick sich tatsächlich für einen Abschied aus München entscheiden und der FC Bayern bei Leipzig wegen Nagelsmann anfragen, müsste der Tabellenführer der Bundesliga wohl eine Rekordsumme für den Coach blechen.

Dem Bericht zufolge würde der Vizemeister von 2017 erst ab einer Ablösesumme in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro über eine Freigabe nachdenken. Damit würde der FC Bayern Nagelsmann zum teuersten Trainer der Bundesliga-Geschichte machen. Dieser wird im Sommer zunächst einmal Adi Hütter, der für 7,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach wechselt.

Nagelsmann bestreitet Gespräche

Richtig in Fahrt gekommen waren die Gerüchte über einen Wechsel von Julian Nagelsmann zum FC Bayern nach einem TV-Auftritt von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Nach dem Champions-League-Aus des FC Bayern in Paris sagte er bei "Sky": "Bayern München hat sich mit Nagelsmann schon ein bisschen unterhalten, auch über wirtschaftliche Dinge, so viel man weiß."

Auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Duell mit seinem Ex-Klub 1899 Hoffenheim wurde Nagelsmann am Mittwoch auf Matthäus' Aussagen angesprochen. Seine eindeutige Antwort: "Es gab und gibt keine Gespräche. Ich weiß nicht, woher Lothar diese Infos hat. Neue Informanten braucht das Land."

Keine Berater-Gespräche mit dem FC Bayern

Auch kursierende Berichte, wonach nicht er selbst, sondern seine Berater mit dem FC Bayern gesprochen hätten, verneinte Nagelsmann.

"Nein, natürlich nicht. Meine Berater handeln nicht autark, sondern nur in meinem Auftrag", stellte der 33-Jährige klar.

Zuvor hatte "Bild" behauptet, dass Nagelsmanns Agenten im Rahmen der Abwicklung des Transfers von Dayot Upamecano, der im Sommer von Leipzig nach München wechselt, mit Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic auch über den Coach geredet hätten. Spieler und Trainer werden beide von "Sports 360" beraten.

Nagelsmann steht bei RB noch bis 2023 unter Vertrag. Klubboss Oliver Mintzlaff hat einen vorzeitigen Abschied des erfolgreichen Übungsleiters bereits mehrfach ausgeschlossen.

Dennoch wandert der Name immer wieder durch die Medien, wenn über potenzielle Nachfolger für Hansi Flick spekuliert wird. Nagelsmann selbst gilt als Freund des FC Bayern. Einst sagte er: "Ich bin sehr sehr glücklich in meinem Leben. Der FC Bayern würde mich vielleicht noch ein bisschen glücklicher machen."

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