28.04.2021 08:18 Uhr

NÖ-Derby im Zeichen der Trainercomebacks

Klaus Schmidt will alles daran setzen mit der Admira die Klasse zu halten
Klaus Schmidt will alles daran setzen mit der Admira die Klasse zu halten

Klaus Schmidt hat ein erstes kleines Erfolgserlebnis geholt, Gerald Baumgartner will es ihm bald nachmachen. Bei vier ausstehenden Runden in der Qualifikationsgruppe ist das niederösterreichische Kellerderby in der Bundesliga in eineinhalb Wochen auch eines der Comeback-Trainer. Die Admira geht mit zwei Punkten Vorsprung und dem in Coronazeiten kaum existenten Heimvorteil in das Duell am 8. Mai.

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Schmidt wiegelte auf die Brisanz angesprochen aber ab. "Es ist eine interessante Ausgangsposition. Aber es gibt immer noch drei Partien danach. Ich will aus dieser Partie keinen Abstiegsclash hochstilisieren", sagte der bei der Admira nach 14 Monaten im Urlaub wieder an der Seitenlinie zurückgekehrte Steirer am Dienstagabend. Seine Elf hatte zuvor ein 0:0 bei der Austria geholt, wobei die Maria Enzersdorfer bei zwei Lattentreffern Pech hatten. Für Schmidt das Paradebeispiel dafür, dass es gegen St. Pölten noch nicht um alles geht.

Baumgartner von SKN-Klassenerhalt überzeugt

"Die Austria liegt einige Punkte vor uns und hat trotzdem Haare gelassen. Man sieht, dass man sich die Punkte auch wo anders herholen kann", meinte Schmidt. "Es ist eine Teufelspartie wie jede andere in der Qualifikationsgruppe", blieb er seinen markigen Sprüchen treu. Gegen die Admira spricht, dass nach der Punkteteilung im Gegensatz zu St. Pölten nicht der berühmte Stern hinter der Anzahl der Zähler aufscheint. Bei Gleichstand liegen die "Wölfe" aus der Landeshauptstadt demnach aufgrund der Abrundung voran.

Bei St. Pölten saß der am Dienstag präsentierte Gerald Baumgartner noch auf der Tribüne und sah gegen die SV Ried ebenfalls eine torlose Partie. Auch der Salzburger, der nach sieben Jahren Pause sein Comeback in St. Pölten gibt, ist vom Klassenerhalt überzeugt. "Wir müssen noch näher zusammenrücken, es wird Teambuilding-Maßnahmen geben. Gottseidank spielen wir nicht am kommenden Wochenende, daher habe ich mehr Zeit, die Mannschaft besser kennenzulernen und mehr zusammen zu schweißen", betonte Baumgartner.

Der 56-Jährige nahm auch zum Notfallplan Stellung. Landen die Aufstiegsaspiranten Wacker Innsbruck, Austria Klagenfurt oder der bereits etwas abgeschlagene GAK im Dreikampf der 2. Liga nicht unter den Top zwei der Tabelle, gibt es eine Relegation gegen den Letzten der Bundesliga. "Die Relegation ist der Plan B, aber wir wollen in den vier Partien so viele Punkte machen, dass wir die Saison nicht als Letzter beenden", hielt Baumgartner fest.

Schmidt: "Mannschaft ist intakt"

Mehr Optimismus versprühte von den beiden Bundesliga-Rückkehrern dennoch Schmidt. Der 53-Jährige lobte bei seinen Ausführungen auch seinen Vorgänger. Er habe bei seiner Beurlaubung eine mental stabile Mannschaft verlassen und könne auch nun auf eine solche bauen. "Im heutigen Spiel hat man gemerkt, dass die Mannschaft intakt ist. Ich habe keine kaputte Mannschaft von Damir Buric übernommen. Jeder Spieler weiß, wie er seinen Job machen muss", merkte Schmidt an.

apa

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