03.05.2021 11:33 Uhr

Hwang vor Leipzig-Verbleib wegen Marsch

Gegen Bremen spielte Hee-Chan Hwang groß auf
Gegen Bremen spielte Hee-Chan Hwang groß auf

Seit seinem Wechsel von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig konnte Hee-Chan Hwang noch nicht so wirklich überzeugen. In 15 Bundesligaspielen gelang ihm kein Tor, zuletzt avancierte er aber im Halbfinale des DFB-Pokals beim 2:1-Sie gegen Bremen mit zwei Scorerpunkten zum Matchwinner. Ein Verbleib im Osten Deutschlands wird wahrscheinlicher, auch wegen dem zukünftigen Coach Jesse Marsch.

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Mit großem Vorschusslorbeeren war Hee-chan Hwang im vergangenen Sommer von Red Bull Salzburg zu Schwesterklub RB Leipzig gewechselt. So richtig erfüllen konnte der südkoreanische Angreifer die Erwartungen noch nicht, in 15 Ligaspielen blieb er bisher ohne Treffer, zuletzt konnte er aber im DFB-Pokal wieder Motivation sammeln, als er beim 2:1-Sieg im Halbfinale gegen Werder Bremen nach Verlängerung mit einem Tor und einem Assist zum Matchwinner avancierte.

Pokalspiel als Befreiungsschlag für Hwang?

Nach dem Spiel war der schnelle Angreifer sichtlich erleichtert, bedankte sich bei seinem Team und seiner Familie für die Unterstützung. Sein Noch-Coach Julian Nagelsmann freute sich für seinen Matchwinner im "kicker": "Er ist ein feiner Charakter, hat sich nach dem Spiel tausend Mal bedankt. Es gibt nicht viele Spieler, die sich nach so wenig Spielzeit auch noch bedanken. Es müsste eher andersherum sein."

Hwang erlebte seit seinem Wechsel zu Leipzig keine einfache Zeit, zunächst verpasste wegen Angelegenheiten mit seinem Reisepass und dem Aufschub seines Militärdienstes die Saisonvorbereitung, dann erkrankte er an Corona und war mit einem vergleichsweise schweren Verlauf für einige Wochen außer Gefecht gesetzt. Seine Galavorstellung im Halbfinale des Pokals könnte der Dosenöffner für Hwang gewesen sein, der zudem in der nächsten Saison einen altbekannten Trainer bekommt.

"Natürlich lief die erste Saison nicht so, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Aber ich habe nicht aufgegeben, hart an mir gearbeitet und freue mich sehr über die wichtigen Tore im Pokal", so Hwang, der bereits dreimal im Pokal in der laufenden Saison erfolgreich war. In der Liga stand er hingegen nur einmal in der Startelf, gerade 283 Spielminuten stehen zu Buche.

"Dass mich Marsch kennt, ist sicher kein Nachteil"

Lange Zeit wurde über einen Leihwechsel von Hwang ab kommender Saison spekuliert, um den südkoreanischen Angreifer Spielpraxis zu ermöglichen, durch den bestätigten Wechsel von Jesse Marsch nach Leipzig könnte sich das aber nun ändern. Denn unter dem US-Amerikaner spielte Hwang in der Saison 2019/20 in Salzburg groß auf, sammelte 38 Scorerpunkte in 40 Spielen.

Auch Julian Nagelsmann, den es im Sommer zu Bayern München zieht, glaubt, dass ihm der Trainerwechsel zu Marsch gut tun wird: "Jesse kennt ihn gut und hat sicherlich eine Idee, wie er ihn einbauen kann." Hwang will zunächst abwarten und sehen, wie Marsch mit ihm in der kommenden Saison plant: "Im Sommer werden wir uns sicher unterhalten, der Verein, unser neuer Trainer und ich. Dass mich Jesse Marsch schon sehr gut kennt, ist sicher kein Nachteil."

Lob gibt es von Hwang für seinen ehemaligen und zukünftigen Coach jedenfalls einiges: "Er ist clever und hat viel Energie, wir haben letzte Saison super zusammengearbeitet. Wir werden sehen, wie er und die sportliche Führung planen." Sollte Hwang auch in den letzten Spielen seine Leistungen aus dem Pokal bestätigen können, könnte er in Zukunft durchaus ein zentraler Baustein der sportlichen Pläne sein.

red

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