03.05.2021 12:12 Uhr

Schmidt: "Gemerkt, wie mir das Arbeiten abgeht"

Klaus Schmidt ist wieder zurück in der Bundesliga
Klaus Schmidt ist wieder zurück in der Bundesliga

Ende April gab die Admira die Trennung vom bisherigen Chefcoach Damir Burić bekannt und stellte zugleich Ex-Trainer Klaus Schmidt als dessen Nachfolger vor. Bei seinem Comeback konnte man der Austria ein Remis abringen, der Klassenerhalt soll in den kommenden Spielen perfekt gemacht werden.

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Seit einer Woche ist Klaus Schmidt wieder zurück im Trainergeschäft und soll die Admira vor dem Abstieg in die 2. Liga bewahren. Als Nachfolger von Damir Burić steht der 53-jährige Trainer mit dem Tabellenvorletzten vor keiner einfachen Aufgabe, bei seinem Comeback gegen die Wiener Austria gab es zumindest in Wien-Favoriten ein torloses Remis. Aktuell beträgt der Vorsprung auf das Tabellenende vier Spieltage vor Schluss magere zwei Punkte, im kommenden Duell gegen Schlusslicht SKN St. Pölten könnte man mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

"Ein unbeschreibliches Gefühl"

Im Interview auf der Vereinsseite spricht Klaus Schmidt über das anstehende Spiel: "Ich glaube, je weniger wir diese eine Partie aufblasen, desto erfolgreicher wird sie. Wenn ich das Duell ständig hochstilisiere, würde ich etwas in das Team hineinbringen, was in Folge womöglich eine gewisse Natürlichkeit vermissen lässt. Deswegen werde ich den Ball flach halten. Die Burschen wissen alle, um was es in den nächsten vier Spielen geht. Sie brauchen keine Extra-Motivation, sondern sollen sich auf die kommenden Aufgaben freuen."

Seine Rückkehr auf die Trainerbank nennt Schmidt "ein unbeschreibliches Gefühl" und wird dabei sogar etwas emotional: "Ich habe nicht annähernd gedacht, dass es mir so nahe geht. Ich habe speziell in den letzten Monaten gemerkt, wie sehr mir das Arbeiten abgeht. Als ich letzte Woche in die Kabine reingegangen bin, war es für mich hochemotional. Dieser Job bedeutet mir sehr viel, denn Fußball ist mein Leben. Wenn man 14 Monate zum Zuschauen verdammt ist, dann merkt man erst, dass es etwas ganz Essenzielles ist. Diese Arbeit trägt auch zu meinem Wohlbefinden bei."

In der Tat war Klaus Schmidt nach dem Ende seiner ersten Amtszeit in der Südstadt seit vergangenem Februar ohne Job. Nun will er sich mit dem Klassenerhalt für einen längeren Verbleib beim niederösterreichischen Bundesligisten empfehlen. "Die Qualifikationsrunde ist eine Teufelsgeschichte. Jedes Team hat eigentlich nur Angst, dass es verliert. Ich glaube aber, dass es wichtig ist, der Mannschaft die Freude am Gewinnen einzuimpfen. Das möchte ich den Jungs vermitteln. Denn den Mutigen gehört eher die Welt, als denen, die Angst haben", gibt sich Schmidt kämpferisch für die verbleibenden Spielrunden.

Punktgewinn gegen die Austria ein guter Start

Von der Mannschaft ist es trotz des überraschenden Aus des anerkannten Damir Burić sehr gut aufgenommen worden, wie Schmidt berichtet: "Ich war bei der Ansprache einfach so wie ich bin und habe gemerkt, dass sie mir zuhören und in die Augen schauen. Da habe ich festgestellt, dass es nicht so falsch sein kann, dass ich wieder da bin. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg."

Dass er gleich mit einem Punktgewinn starten konnte, freut den langjährigen Bundesliga-Coach: "Der Punkt bei der Austria, der jetzt im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten war, erleichtert meine Arbeit natürlich."

red

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