07.05.2021 08:38 Uhr

Austria-Kapitän vor ungewisser Zukunft

Alexander Grünwald kann sich einen Verbleib bei der Austria gut vorstellen
Alexander Grünwald kann sich einen Verbleib bei der Austria gut vorstellen

Seit 2011 steht Alexander Grünwald bei der Wiener Austria unter Vertrag und hat es beim Bundesliga-Klub bis zum Kapitän gebracht. Nach zehn Jahren könnte seine Zeit bei den "Veilchen" zu Ende gehen, sein Vertrag läuft aus und wurde bisher noch nicht vorzeitig verlängert.

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Alexander Grünwald gilt als waschechter "Austrianer", stieß 2007 ins Amateurteam der "Veilchen" und ist seit 2011 nach einem dreijährigen Gastspiel bei Wiener Neustadt, fixer Teil des Profikader des Wiener Bundesligisten. Beim aktuellen Tabellenachten hat es der 32-jährige Mittelfeldspieler bis zum Mannschaftskapitän gebracht, insgesamt fast 300 Pflichtspiele für den Verein aus Wien-Favoriten absolviert. Doch nach zehn Jahren könnte dieses Kapitel geschlossen werden.

"Bin überzeugt, weiterhin helfen zu können"

Der Vertrag des Mannschaftsanführers läuft mit Ende der Saison aus, bisher wurde mit dem Routinier noch nicht verlängert, auch aufgrund der vielen Fragezeichen auf Seiten des Vereins. Gegenüber der "Krone" gibt Grünwald nun an, dass er sich durchaus noch eine längere Zukunft bei der Wiener Austria vorstellen kann: "Natürlich rennen sie dir mit 32 nicht zwei Jahre davor die Tür ein - aber ich bin überzeugt, dass ich weiterhin helfen, noch immer Tore und entscheidende Pässe liefern kann. Ich habe deponiert, dass ich gerne bleiben würde. Sich nicht umzuschauen wäre fahrlässig, aber die Austria ist immer mein erster Ansprechpartner."

Insgesamt konnte Alexander Grünwald in seinen bisherigen 296 Pflichtspielen für die Austria 74 Tore erzielen und 58 weitere vorbereiten. In der aktuellen Saison kam er bisher in 16 Ligapartien zum Einsatz, stand davon aber nur siebenmal in der Startelf. Auch aufgrund von Verletzungen wie zuletzt im Jänner: "Nach meiner Sprunggelenkverletzung Anfang Jänner war ich schnell wieder da, ab Februar leider fünfmal ohne Einsatz im Kader. Natürlich hat es Gespräche mit dem Trainer gegeben, aber er muss sich bei mir nicht rechtfertigen. Danach kam leider Corona, aber jetzt bin ich wieder bei 100 Prozent."

Turbulent lief es zuletzt auch im Verein allgemein, zunächst der hohe Schuldenberg, das angekündigte Aus von Trainer und Sportvorstand Peter Stöger und dann die Lizenzverweigerung in erster Instanz. "Wenn du so lange hier bist, kennst du fast jeden, hörst viel - dass dann alles auf der Kippe stand, hat aber sogar mich schockiert. Zum Glück sind wir während der turbulenten Wochen sportlich auf Kurs geblieben", zieht Grünwald auch Positives aus den vergangenen Wochen.

Für die Austria geht es in den verbleibenden vier Runden nun darum, sich den Sieg in der Meistergruppe zu holen. Aktuell liegt man zwei Zähler hinter Leader Hartberg, das soll aber nicht so bleiben, wie Grünwald vorgibt: "Natürlich ist der Sieg in der Qualigruppe und der Umweg nach Europa das große Ziel. Man hat zuletzt gesehen, dass wir mehr Qualität als viele Teams von unten haben, aber es wird ein hartes Stück Arbeit - auch am Samstag in Altach."

red

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