16.05.2021 08:09 Uhr

LASK empfängt Wundertüte Salzburg

Zuletzt spazierte Salzburg mit einem 3:0 zum Cupsieg
Zuletzt spazierte Salzburg mit einem 3:0 zum Cupsieg

Der LASK hat im Meisterschaftsfinish Blut geleckt. Mit dem 4:0 beim WAC tauchten die Linzer am Mittwoch aus ihrer Ergebniskrise und nehmen zwei Runden vor Schluss noch einmal die unmittelbaren Plätze hinter Meister Salzburg ins Visier. In der Neuauflage des Cupfinales am Sonntag in Pasching könnten Gernot Trauner und Co. zudem auf feiermüde "Bullen" treffen. "Darauf sollte man nicht hoffen", gab LASK-Coach Dominik Thalhammer zu bedenken.

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Am Mittwoch hatte Salzburg mit dem 2:0 über Rapid den achten Meistertitel in Serie sowie das Double fixiert, es könnte aufseiten des Favoriten also zu leichtem Druckabfall kommen. "Auch wenn sie ihre Ziele erreicht haben, war Salzburg, immer noch da", mahnte Thalhammer mit einem Blick auf die Vergangenheit.

Tatsächlich hat Salzburg nach dem fixierten Double gleich die nächsten (Luxus)-Ziele ins Auge gefasst. Die Doppel-Meisterschaft etwa, also den Titel in der Bundesliga und 2. Liga, an deren Spitze derzeit Ausbildungsclub FC Liefering steht. "Es ist ein Ziel für unseren Verein, auch die 2. Liga zu gewinnen", sagte Trainer Jesse Marsch am Freitag.

Der US-Amerikaner führte deswegen intensive Kader-Gespräche mit seinem designierten Nachfolger Matthias Jaissle, der aktuell noch Liefering coacht. Marsch: "Ich glaube, zweimal Meister - in der ersten und zweiten Liga - zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins, das ist sehr wichtig."

Nico Mantl kommt dran

Das RB-Imperium will im Finish das Beste aus beiden Welten zusammenführen, jedoch die Integrität des Wettbewerbs nicht gefährden. "Unser Ziel ist es, beide Spiele zu gewinnen und Respekt vor dem Gegner und der Liga zu haben, aber auch ein paar Spieler auf den Platz bringen, die viel im Training gekämpft haben. Sie brauchen auch Momente, wo sie spielen können", sagte Marsch.

Vereinbar sei dies durchaus. "Wir müssen beide Ziele schaffen." Am Mantra 'Jugend forscht' wird wenig vorbeiführen. So ließ Marsch wissen, dass Goalie Nico Mantl oder auch Verteidiger Oumar Solet zumindest in einer der beiden ausstehenden Partien zum Einsatz kommen werden.

Thalhammer schwört alle nochmal ein

Für den LASK gilt es, unabhängig von der schwer zu erahnenden Salzburger Aufstellung parat zu sein. Die Chance zu ergreifen, so sie sich ergibt, gelobten die Athletiker bekanntlich auch vor dem Cupfinale vor zwei Wochen, das schließlich unter gänzlich anderen Vorzeichen 0:3 endete. So wie auch alle anderen Saisonbegegnungen außer enttäuschten Hoffnungen dem LASK nichts einbrachten.

Nur drei Punkte liegen die Linzer hinter den zweitplatzierten Rapidlern, die bei Sturm gastieren, das wiederum punktegleich mit dem LASK ist. In der letzten Runde kommt es in Hütteldorf noch zum Duell mit Grün-Weiß, Sturm muss zum WAC. Von der Champions-League-Quali (Platz 2) über die Europa-League-Quali (3.) bis hin zur Conference-League-Quali (4. oder 5.) ist für das Trio also alles möglich. "Es sind 180 Minuten, die alles für uns bedeuten können, wo wir noch einmal alles herausholen wollen", betonte Thalhammer.

Der souveräne Auftritt gegen den WAC, erst der zweite Sieg in der Meistergruppe, stimmt den Trainer zuversichtlich. "Es war ein Befreiungsschlag" nach einer "äußerst schwierigen Phase", konstatierte Thalhammer, dessen Truppe die Kärntner in fast allen Phasen des Spiels völlig im Griff hatte. Eines gefiel dem Coach, der wie Kapitän Gernot Trauner nach einer Ein-Spiel-Sperre auf seine angestammte Position zurückkehrt, ganz besonders: "Die Restverteidigung war richtig gut, und darauf kommt es gegen Salzburg an."

apa

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