14.05.2021 18:12 Uhr

Eberl attackiert erneut den DFB

Gladbach-Sportdirektor Max Eberl fordert einen Neuanfang im DFB
Gladbach-Sportdirektor Max Eberl fordert einen Neuanfang im DFB

Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach hat angesichts der Führungskrise im Deutschen Fußball-Bund einen Neuanfang verlangt.

"Wir müssen im deutschen Fußball frische neue Leute finden, die sich nicht mehr in Machtkämpfe verstricken – und stattdessen endlich nachhaltig die wichtigen Themen angehen, die den Fußball begleiten werden", sagte Eberl in einem Interview von "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten".

Es könne nicht sein, si der Gladbach-Manager, dass die Amateurvereine bis heute nicht wüssten, wie der Fußball in ihrem Bereich weitergehe, weil sich die Verantwortlichen im DFB bisher mehr an ihren Posten geklammert hätten, als sich über die wichtigen Dinge des Fußballs Gedanken gemacht zu haben, ergänzte Eberl.

Gladbach kann DFB-Intrigen "nicht verstehen und nachvollziehen"

Für seinen Klub sagte der 47-Jährige: "Es ist so, dass wir uns als Verein Borussia Mönchengladbach gerade nicht mehr mit dem DFB identifizieren können, wir können die ganzen Intrigen und Machenschaften nicht verstehen und nachvollziehen."

Zuletzt hatte Eberl gegenüber "Sport Bild" von "Eitelkeiten und Grabenkämpfen" beim DFB gesprochen. Die aktuelle Situation sei "eine einzige Katastrophe". Die "unglaubliche Geschichte" des Fußballs in Deutschland drohe "in Gefahr zu geraten".

Nach monatelangen Querelen wird es an der DFB-Spitze in den kommenden Monaten einen radikalen personellen Schnitt geben. Gesucht wird nicht nur ein Nachfolger für den bisherigen Präsidenten Fritz Keller. Generalsekretär Friedrich Curtius wird ebenfalls gehen, Vizepräsident Rainer Koch und Schatzmeister Stephan Osnabrügge werden beim nächsten Bundestag nicht mehr zur Wiederwahl antreten.

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