Acht Tore und elf Assists konnte Austria Klagenfurt-Profi Patrick Greil in der abgelaufenen 2. Liga-Saison beitragen. Obwohl der 24-jährige Salzburger zu den auffälligsten Kickern in der Mannschaft von Peter Pacult zählte, erhielt er trotz Medienberichten keinerlei Angebote eines Bundesliga-Klubs.

>> Die Vereinsstatistik von Patrick Greil in der weltfussball-Datenbank

19 Scorerpunkte in 29 2. Liga-Spielen, eigentlich eine sehr ordentliche und starke Quote für einen Fußballspieler. Austria Klagenfurt-Profi Patrick Greil schaffte genau das in der abgelaufenen Saison und empfahl sich mit seinen konstanten Leistungen für höhere Aufgaben. Im Frühjahr machten sich daher die ersten Gerüchte breit, dass einige Bundesligisten ihr Interesse am Mittelfeldmann der Klagenfurter angemeldet haben, damals war der Aufstieg der Kärntner auch noch alles andere als sicher. Doch wie der 24-Jährige nun im Interview mit weltfussball bekannt gibt, hat es nie ein konkretes Angebot von einem Klub aus der obersten Fußballklasse Österreichs gegeben.

Aus der Regionalliga in die Bundesliga

"Ich habe kein konkretes Angebot vorliegen gehabt", so Greil, betonte aber auf Nachfrage, dass er sich einen Wechsel zu einem höherklassigen Klub schon zugetraut hätte, wäre der Aufstieg mit Austria Klagenfurt nicht gelungen: "Wäre Klagenfurt in der 2. Liga geblieben und es wäre etwas Interessantes hereingekommen, hätte ich mir das sicher angehört, weil es schon mein Ziel war, in die Bundesliga zu kommen. Aber Gott sei dank ist mein Wunsch in Erfüllung gegangen, dass wir mit Klagenfurt den Aufstieg geschafft haben."

Patrick Greil spielt seit Sommer 2018 bei Austria Klagenfurt, nachdem er zuvor über den Nachwuchs von Red Bull Salzburg bei Regionalligist USK Anif gelandet ist. Dort avancierte er zum Stammspieler und konnte sich mit guten Leistungen ins Rampenlicht spielen. Die Klagenfurter schlugen zu und sicherten sich einen technisch-versierten Kicker, der mit seinem Torabschluss und seinen Standards in der 2. Liga für viel Furore sorgte. 

Doch bei den Bundesligisten dürfte das nicht angekommen sein und dass obwohl sogar Sportchef Matthias Imhof auf Nachfrage beim Rückspielsieg im Playoff gegen den SKN St. Pölten gegenüber "Sky" extra betonte, dass Greil nun sicher beim Verein bleibt: "Jetzt ist er zu halten. Wenn wir nicht aufgestiegen wären, wäre er nicht zu halten gewesen, aber ich glaube, jetzt bleibt er sicher bei uns."

"Ich hab kein Angebot bekommen oder irgendeinen Anruf gekriegt"

Auch Greil selbst erklärt gegenüber weltfussball, dass er von den Angeboten nur aus den Medien erfahren hat: "Ich hab’ das zwar auch gelesen, aber ganz offen und ehrlich: Ich hab kein Angebot bekommen oder irgendeinen Anruf gekriegt. Es kann natürlich sein, dass beim Verein oder über meinen Berater irgendwelche Anfragen gekommen sind, aber bis zu mir ist das nicht durchgedrungen. Nicht, dass ich überrascht war, aber ich kann auch nicht beurteilen, was gewesen wäre, wenn. Es gab jedenfalls keine konkreten Angebote."

Trotz einer überragenden Saison scheint das Interesse der Bundesligisten nicht besonders groß gewesen zu sein. Austria Klagenfurt wird es freuen, auch beim Abenteuer Bundesliga auf einen wichtigen und sportlich-erfolgreichen Stammspieler setzen zu können. Denn an einen Abschied aus Kärnten denkt der 24-jährige Mittelfeldprofi nicht.

Max Augustin