Nach der Einigung mit Manchester United über einen Transfer von Jadon Sancho forciert Borussia Dortmund offenbar die Suche nach einer Nachfolge-Lösung. Gleich zwei Offensivakteure der PSV Eindhoven stehen womöglich vor einem Wechsel zum BVB.

Eine Basis-Ablöse in Höhe von 85 Millionen Euro wird der BVB für Jadon Sancho kassieren - zumindest, wenn der 21 Jahre alte Engländer nach der EM seinen Medizin-Check bei Manchester United besteht und auch alle restlichen Formalitäten problemlos über die Bühne gehen.

Auch wenn die Dortmunder einen Teil, angeblich 15 Prozent, der Sancho-Millionen an dessen Ex-Klub Manchester City weiterreichen müssen und mit dem Geld zudem einige Corona-bedingte Finanzlöcher stopfen wollen, ist die Kriegskasse für eigene Bemühungen auf dem Transfermarkt wieder recht ordentlich gefüllt.

Klar ist zudem, dass der BVB im Offensivbereich auf den Sancho-Abgang reagieren und mindestens eine weitere hochkarätige Alternative für den neuen Cheftrainer Marco Rose verpflichten muss.

Eindhoven-Duo im Fokus des BVB

Den gewöhnlich gut informierten "Ruhr Nachrichten" zufolge könnten jedoch gleich zwei neue Angreifer den Weg nach Dortmund finden: Donyell Malen und Noni Madueke von der PSV Eindhoven.

Mit "Top-Ziel" Malen und seinem Management stehe der BVB demnach seit Monaten in Kontakt. Der 22 Jahre alte niederländische Nationalspieler, der als Mittelstürmer sowie auf dem linken Flügel zum Einsatz kommen kann, soll rund 30 Millionen Euro kosten, wobei die Borussia gerne weniger zahlen würde.

BVB: Reicht das Geld für Malen UND Madueke?

Rechtsaußen Madueke, ein 19-jähriger Engländer, wäre mit rund 16 Millionen Euro deutlich günstiger, soll aber eher eine Kann- als eine Muss-Lösung der BVB-Bosse sein. Immerhin: Der Berater und der Vater des gebürtigen Londoners besichtigten in dieser Woche auf Einladung des Revierklubs das Trainingszentrum in Dortmund-Brackel. 

Konkrete Verhandlungen, so die "RN", seien dabei zwar nicht geführt worden. Das könne sich aber "jederzeit ändern".

Um Malen UND Madueke verpflichten zu können, muss der BVB aber wohl seinerseits noch Einnahmen durch Spielerverkäufe generieren. Denn immerhin flossen bereits 15 Millionen Euro für Torhüter Gregor Kobel an den VfB Stuttgart.

Kandidaten wie Memphis Depay (von Olympique Marseille zum FC Barcelona) oder Jonathan Ikoné (OSC Lille) waren oder sind zu teuer für die Dortmunder.