01.08.2021 20:04 Uhr

Serdar vor Hertha-Neustart: Kein Gedanke mehr an Schalke

Suat Serdar will in Berlin zu alter Stärke finden
Suat Serdar will in Berlin zu alter Stärke finden

Neben Kevin-Prince Boateng ist Suat Serdar wohl der populärste Neuzugang beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC in diesem Sommer. Immerhin kommt der Mittelfeldspieler vom FC Schalke, wo er zum Leistungsträger und vierfachen deutschen Nationalspieler gereift war. 

In Berlin wagt der Acht-Millionen-Euro-Transfer jetzt den Neustart, nachdem es in 2020/2021 auf Schalke eine absolute Katastrophen-Saison gab, die bekanntermaßen mit dem Abstieg der Königsblauen endete.

Auch knapp drei Monate nach dem bitteren Niedergang des FC Schalke aus dem deutschen Fußball-Oberhaus kann Serdar die Frage noch immer nicht beantworten, was die entscheidenden Gründe für den Abstieg waren: "Ich glaube, keiner auf Schalke hat eine Erklärung dafür, warum es so bergab gegangen ist", meinte er im Gespräch mit dem "kicker".

Serdar selbst war bis auf einige Krankheits- und Verletzungspausen einer der Protagonisten im Schalker Abstiegskader, stand immerhin in 25 Ligaspielen in 2020/2021 auf dem Rasen. Nach dem desaströsen Abschneiden der Gelsenkirchener und dem anschließenden Abschied aus dem Ruhrgebiet will sich der Mittelfeldmann nun voll auf seine neuen Aufgaben in dem Klub fokussieren, bei dem er einen langfristigen Vertrag bis 2026 unterzeichnet hat. 

"Ich habe das abgeschüttelt. Es bringt nichts, in die Vergangenheit zu schauen, sondern man muss eher nach vorne blicken. Es ist ein Neuanfang: Für Hertha und für mich", so Serdar über seinen Abschied vom S04 und den vollzogenen Tapetenwechsel.

Neben ihm entschied sich mit Kevin-Prince Boateng ein weiterer Ex-Schalker in diesem Sommer für den Schritt in die Hauptstadt. Boateng kickte zwischen 2013 und 2015 auf Schalke und bestritt 46 Ligaspiele (sechs Tore) für die Knappen.

Boateng und Serdar sollen Hertha BSC weiter nach oben führen

Den zehn Jahre älteren Boateng, der in Berlin auf ähnlichen Mittelfeld-Positionen eingesetzt werden könnte, nimmt sich Serdar durchaus als Vorbild: "Von Prince kann ich lernen, dass ich auf dem Platz viel lauter sein und mehr Kommandos geben muss." 

Den Respekt des gebürtigen Bingeners kann sich Berlin-Heimkehrer Boateng in jedem Falle sicher sein: "Prince tut dem Team sehr gut, er spricht viel und geht voran. Er kann richtig auf den Tisch hauen, wenn etwas nicht so funktioniert, aber er kann auch unheimlich gut motivieren", so Serdar weiter.

Gemeinsam mit Boateng und Serdar sowie der weiteren Neuverpflichtung Stevan Jovetic will Hertha BSC in der neuen Saison unbedingt einen besseren Tabellenplatz in der Bundesliga erringen als den 14. in der abgelaufenen Saison. 

Die jüngsten Testspiele der Truppe von Cheftrainer Pál Dárdai verliefen dabei mit zuletzt drei Siegen in Serie recht vielversprechend. Zuletzt wurden der FC Liverpool (4:3), Al Hilal (3:2) und Gaziantep (3:0) bezwungen. 

  

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