10.08.2021 08:26 Uhr

Bundesliga-Trio um BVB wollte HSV-Youngster

HSV-Youngster Anssi Suhonen stand beim BVB auf dem Zettel
HSV-Youngster Anssi Suhonen stand beim BVB auf dem Zettel

Nach 63 Einsätzen für die U19 und das Regionalliga-Team des Hamburger SV feierte Anssi Suhonen am Sonntagabend sein Debüt im Profi-Team des Zweitligisten HSV im DFB-Pokal. Doch hätte sich der junge Finne vor einigen Jahren anders entschieden, hätte er jetzt möglicherweise bei einem Bundesliga-Klub debütiert. 

Anssi Suhonen ist einer der Aufsteiger der Saison und Gewinner der Vorbereitung beim Hamburger SV. Mit seinem Ehrgeiz, seinem Einsatz und seiner beeindruckenden Laufstärke erkämpfte sich der 20-jährige offensive Mittelfeldspieler einen Platz im Kader des früheren Bundesligisten. 

Denn als Suhonen zum HSV kam - Anfang 2017 - spielten die Norddeutschen noch in der Beletage des deutschen Fußballs. Suhonen selbst schnürte damals noch die Fußballschuhe für den finnischen Klub Käpylän Pallo und machte in der U16 seines Heimatlandes auf sich aufmerksam - und zwar nicht nur den Hamburger SV.

Nach Informationen von "Bild" waren auch die Späher von Borussia Dortmund, RB Leipzig und vom 1. FC Köln am damals 16-jährigen Finnen dran. Neben BVB und Co. soll auch der FC Arsenal Scouts zu den Spielen des Youngsters geschickt haben. 

HSV-Coach Walter lobt Anssi Suhonen

Doch Suhonen entschied sich für den HSV. Wohl aus mehreren Gründen: Einerseits hat der Nordklub eine Partnerschaft mit dem Ex-Verein des Mittelfeldmannes. Andererseits haben offenbar die Großeltern Suhonens, bei denen er aufgewachsen ist, auf einen Wechsel nach Hamburg hin mitgewirkt. 

Dort soll es nun erfolgreich weitergehen. Sein Debüt im DFB-Pokal am Sonntagabend bei Eintracht Braunschweig gelang schon einmal. Mit einem 2:1-Sieg im Gepäck fuhr der Zweitligist gen Heimat. Suhonen hatte dabei in der Schlussphase rund 30 Minuten zum Erfolg beigetragen und sich ein dickes Lob von Trainer Tim Walter abgeholt.

"Er belohnt sich mit seinen Leistungen selber. Wenn er so weitermacht, werden wir noch viel Freude an ihm haben", wurde der Coach von "Bild" zitiert. Und auch vereinsübergreifend gab es warme Worte für Suhonen, der noch bis 2023 an die Rothosen gebunden ist.

Bayer-Keeper Lukás Hrádecký, Finnlands Nummer eins, blickte schon einmal nach vorn und verriet: "Anssi ist ein sehr talentierter und bodenständiger Junge mit gutem Blick und Ballgefühl. Ich freue mich, ihn hoffentlich mehr und mehr für die 1. Mannschaft spielen zu sehen, um sich weiterzuentwickeln. Dann sollte ihm nichts im Wege stehen, ein Nationalspieler für Finnland zu werden."

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