Geplatzte Transfers: Auf so viel Geld hoffte Gladbach

Für Borussia Mönchengladbach verlief der Transfersommer anders als erwartet. Gleich mehrere Spieler, die eigentlich verkauft werden sollten, konnte Gladbach-Manager Max Eberl aus verschiedenen Gründen nicht loswerden. Das Geld fehlt nun beim kriselnden Bundesligisten.
Der Deadline Day gab trotz aller Hoffnungen nichts mehr her: Nach wochen- oder gar monatelangen Gerüchte um einen Wechsel spielt Denis Zakaria noch mindestens bis zur nächsten Transferperiode für Borussia Mönchengladbach. Das ist für die Fohlenelf-Verantwortlichen besonders bitter, da der Vertrag des Schweizers schon im kommenden Sommer ausläuft. Eigentlich sollte Zakaria noch eine große Menge Geld in die klammen Kassen spülen.
Doch nicht nur Zakaria galt als Verkaufskandidat, auch mit Matthias Ginter konnte - trotz seines im Juni 2022 auslaufenden Vertrages - keine Einigung über einen Transfer (oder auch über eine Vertragsverlängerung) erzielt werden, um den DFB-Star nicht im kommenden Sommer ablösefrei zu verlieren.
Dabei hatte Gladbach nach Informationen von "Sport Bild" eigentlich fest mit Transferüberschüssen gerechnet. Damit sollten die Löcher gestopft werden, die die Corona-Krise gerissen hat. Demnach ging man davon aus, dass in der jetzt beendeten Transferperiode rund 20 Millionen Euro hängen bleiben.
Gladbach geht viel Geld durch die Lappen
Doch Zakaria und Ginter brachten kein Geld, noch schwerer wiegt zudem, dass Marcus Thuram nicht wie geplant zu Inter Mailand ging. 25 Millionen Euro hätte der Angreifer wohl eingebracht.
Damit wäre das Finanzziel erreicht gewesen. Doch Thuram verletzte sich zum Saisonstart schwer am Innenband, so dass der Transfer in die Serie A noch platzte.
Doppelt bitter: Thuram kann auf diese Weise weder finanziell noch auf dem Platz helfen, wo es derzeit mit nur einem Punkt aus drei Spielen düster aussieht.
Eberl jedenfalls will jetzt noch irgendwie den Schaden abwenden, indem er versucht, mit Zakaria und Ginter zu verlängern. Ob das klappt, ist offen. Schließlich würde den Spielern 2022 bei einem Wechsel ein nicht unbeträchtliches Handgeld winken und sie wären für die Klubs als ablösefreie Spieler noch interessanter.