08.09.2021 08:18 Uhr

FCB für Eberl kein klarer Favorit - S04 "nicht gut genug"

Gladbach-Manager Max Eberl erwartet Dreikampf zwischen FC Bayern, RB Leipzig und BVB
Gladbach-Manager Max Eberl erwartet Dreikampf zwischen FC Bayern, RB Leipzig und BVB

Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl sieht den FC Bayern nicht als klaren Favoriten auf den Meistertitel in der Fußball-Bundesliga, sondern rechnet mit einem Dreikampf gegen RB Leipzig und den BVB.

"Leipzig ist aus meiner Sicht extrem stark, viel mehr als ein Geheimtipp. Gemeinsam mit Bayern und Dortmund kämpfen die Leipziger um die Meisterschaft", sagte Eberl in einer Bundesliga-Beilage der "Sport Bild". "Dazu kommen Leverkusen und Wolfsburg – fünf ambitionierte Klubs, die Champions League spielen können. Neben uns sehe ich auch Frankfurt mit Potenzial für Europa, ein Überraschungsteam wie Union Berlin vergangene Saison tummelt sich dort meist auch."

Eberl ergänzte: "Von Hertha BSC erwartet man auch einiges mit den Möglichkeiten, die der Klub scheinbar hat – auch wenn Fredi Bobic sich da noch in Zurückhaltung übt."

Gladbach nach Europa? Das sagt Max Eberl

Gladbachs Chancen auf das internationale Geschäft bezifferte Eberl zurückhaltend. "Dafür müssen viele Komponenten passen. Das habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder betont, und das ist nach wie vor so."

Es sei zwar "schön", dass die Borussia vom Niederrhein inzwischen häufig zu den besten vier Teams der Liga gezählt werde, so Eberl, "aber dabei wird außer Acht gelassen, dass andere Vereine größere Möglichkeiten als wir haben. Wenn die einen guten Job machen und wir nicht am Optimum sind, dann sind die Top 4 nur schwer zu erreichen für uns."

Gladbach vs. FC Bayern "atemberaubend"

Große Freude empfindet der Gladbach-Erfolgsmanager angesichts des Endes der Geisterspiele. "Es ist schön, wieder Zuschauer im Stadion zu sehen und zu hören. Und es ist auch ein Zeichen, dass ein Stück weit Normalität in unsere Gesellschaft zurückkehrt. Aber trotz aller Freude gehen wir auch mit der gebotenen Sorgsamkeit damit um."

Nach dem Auftaktspiel gegen den FC Bayern (1:1) habe es "nur positive Reaktionen" der Gladbacher Fans gegeben, berichtete Eberl. "Zum einen, weil im Borussia-Park endlich wieder richtig was los war. Zum anderen, weil es ein atemberaubendes Spiel war."

FC Schalke 04, HSV und Werder Bremen "nicht gut genug"

Klare Worte fand Eberl in Bezug auf den Hamburger SV sowie die Absteiger FC Schalke 04 und Werder Bremen, die sich nun allesamt in der 2. Bundesliga tummeln: "Das sind große Klubs, keine Frage. Aber sie sind deshalb nicht vor dem sportlichen Wettkampf gefeit und waren in der Vergangenheit nicht gut genug, um sich für die Bundesliga zu qualifizieren."

Sportlichen Erfolg könne man nicht berechnen, sagte Eberl. "Das macht unsere Liga so unglaublich reizvoll und spannend. Und deshalb würde ich auch nicht sagen, dass der Liga etwas fehlt. Jeder der 18 Vereine hat es verdient, dabei zu sein."

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