12.09.2021 13:01 Uhr

HSV und Werder und HSV legen rechtzeitig fürs Derby vor

Der HSV siegte am Samstag in letzter Minute
Der HSV siegte am Samstag in letzter Minute

Eine Woche vor ihrem ersten Nordderby in der 2. Liga zeigt sowohl bei Werder Bremen als auch beim Hamburger SV die Formkurve nach oben.

Markus Anfang eröffnete das Ballyhoo vor der Zweitliga-Premiere des Nordklassikers zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV bereits mehr als eine Woche vor den Anpfiff. "Auch in der 2. Liga freut sich ganz Fußball-Deutschland darauf, dieses Spiel endlich wieder zu sehen", sagte der Bremer Coach nach dem ungefährdeten 3:0-Erfolg des Bundesliga-Absteigers beim FC Ingolstadt.

Tatsächlich verspricht das traditionsreichste aller Nordderbys am Samstag (20:30 Uhr) ein brisantes Kräftemessen. Denn dank eines 2:1-Siegtreffers durch Moritz Heyer in der sechsten Minute der Nachspielzeit gegen den SV Sandhausen sammelten die Hamburger ebenfalls drei Punkte ein und blieben in Schlagdistanz zum Erzrivalen.

"Genau das war das, was wir brauchten, einfach überragend", kommentierte HSV-Trainer Tim Walter den Last-Minute-Triumph, ohne über die unverkennbaren Schwächen seiner Mannschaft beim ersten Heimsieg der laufenden Saison hinwegzusehen: "Der letzte Ball muss bei uns noch besser kommen, in dieser Entscheidungsfindung können wir noch besser werden."

Weiser hat "gehört, das wird sehr wild"

Auch bei den Grün-Weißen lief noch nicht alles rund, doch nach dem Abschluss des beispiellosen personellen Umbruchs am Osterdeich und drei Partien in Serie ohne Gegentor scheint man so langsam in der neuen Liga angekommen zu sein. Auch vereinsintern hat sich die Stimmung nach einer Mitgliederversammlung in erstaunlich gesitteter Atmosphäre vorerst wieder beruhigt.

Doch am kommenden Wochenende dürften im Weserstadion beim ersten Derby seit Februar 2018 die Emotionen wieder hochkochen. Seinerzeit blieben die drei Punkte an der Weser (1:0), für die Gäste ein weiterer Rückschlag im letztlich erfolglosen Kampf um den Klassenerhalt. Drei Jahre erwischte dann auch den SV Werder nach 40 Jahren im Oberhaus wieder einmal die Zweitklassigkeit.

Und sogar Profis, die das brisante Duell der beiden Hansestädte noch nie miterlebt haben, fiebern der 155. Auflage dieses Klassikers seit 1926 entgegen. "Ich denke, darauf kann man sich freuen. Ich habe gehört, das wird sehr wild", sagte Mittelfeldspieler Mitchell Weiser, jüngst von Bayer Leverkusen an den SV Werder ausgeliehen.

Anfang ergänzte: "Wir brauchen für die nächsten Spiele Selbstvertrauen. Daher ist es auch für die jungen Spieler wichtig, dass wir solche Partien abliefern. Diese Siege geben dir eine gewisse Sicherheit und gegen den HSV müssen wir diese Überzeugung und dieses Selbstvertrauen mitnehmen."

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