09.01.2022 11:34 Uhr

Fürth und Stuttgart hadern mit fehlender Effizienz

Viel Kampf, wenig Tore: Fürth und Stuttgart treten auf der Stelle
Viel Kampf, wenig Tore: Fürth und Stuttgart treten auf der Stelle

Der SpVgg Greuther Fürth und dem VfB Stuttgart misslingt der erhoffte Neustart. Das 0:0 im direkten Duell ist für beide Mannschaften zu wenig.

Einige Spieler lächelten, auch die Trainer Stefan Leitl und Pellegrino Matarazzo schienen mit dem Ergebnis nicht unzufrieden zu sein. Doch tatsächlich war das weitgehend trostlose 0:0 zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem VfB Stuttgart für beiden Mannschaften viel zu wenig im Kampf gegen den Abstieg - für die Gastgeber noch ein wenig mehr als für Stuttgart.

Stuttgart zu ungefährlich vor dem gegnerischen Tor

Die Erkenntnis, etwas verpasst zu haben, setzte sich durch. "Wir hatten uns drei Punkte vorgenommen, deswegen sind wir nicht ganz zufrieden", sagte Sportdirektor Sven Mislintat. Diese drei Punkte hätten den Stuttgartern im Kampf gegen den Abstieg zweifelsohne gut getan - so aber beträgt der Vorsprung auf den 17. Tabellenplatz und die Bielefelder Arminia nur noch einen Punkt.

Dass es nicht drei Punkte wurden, lag auch an einem Stürmer: Sasa Kalajdzic, zum ersten Mal seit dem zweiten Spieltag wieder im Einsatz, besaß vor allem in der guten Schlussphase seiner Mannschaft einige gute bis sehr gute Gelegenheiten. "Es ist ärgerlich, dass wir diese Chancen nicht nutzen konnten. Aber es ist auch wichtig, dass bei uns die Null steht", sagte Torhüter Florian Müller."

Immerhin: Im Abstiegskampf hat sich Kalajdzic nun zur rechten Zeit als großer Hoffnungsträger zurückgemeldet. "Man hat gesehen", betonte Mislintat, "wie wichtig er für uns ist." Oder: sein könnte.

Trainer Pellegrino Matarazzo ist da freilich Optimist. "Wenn er fit ist", behauptete er, werde der Österreicher bestimmt die eine oder andere dieser Gelegenheiten nutzen, die er diesmal vergab.

Auch Fürth ist unzufrieden

Auch in Fürth wussten sie, dass sie eine Null zu viel und zwei Punkte zu wenig hatten zum Start in die Rückrunde, die sie ja maximal erfolgreich bestreiten wollen. "Wir müssen zu Hause gewinnen, aber am Ende das Tages ist es wichtig, dass wir zu Hause nicht verlieren. Es gibt noch viele Spiele und viele Punkte zu holen", sagte Kapitän Branimir Hrgota.

Nur: Dazu müsste auch Hrgota Großchancen nutzen, am Samstag vergab er zwei (22./54.). Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt also weiter zwölf Punkte, doch immerhin, trösteten sie sich in Fürth, blieben sie im dritten Heimspiel nacheinander ohne Gegentreffer - das sei die Grundlage des Spiels, betonte Verteidiger Nick Viergever.

"Du musst", sagte der Niederländer, "die Null halten und deine Chancen nutzen, wenn du sie bekommst". Nur die Null halten wird auf Dauer nicht reichen. Nicht für Stuttgart - und erst recht nicht für Fürth.

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