02.02.2022 05:00 Uhr

LASK will auch dank Raguz Fahrt aufnehmen

Raguz will für den LASK wieder jubeln
Raguz will für den LASK wieder jubeln

Der LASK ist auf der Jagd. Nach einem durchwachsenen Herbst, aber zufriedenstellendem Finish vor der Winterpause ist der Zug zur Meistergruppe für die Linzer noch nicht abgefahren. Coach Andreas Wieland wurde in der Pause im Amt bestätigt, er soll mit seinem Team die vier Zähler Rückstand auf Platz sechs in vier Runden wettmachen. Ein Faktor, der dabei wieder zum Tragen kommen soll, ist Marko Raguz. Der 23-Jährige ist nach langer Leidenszeit offenbar wieder bereit.

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Im November 2020 in Antwerpen schwer am Knie verletzt, kämpfte der Mittelstürmer lange vergeblich um seine Fitness. Auch im Herbst wurde Raguz von körperlichen Problemen zurückgeworfen. Nur sechs Einsätze waren es in der Liga, keiner davon mehr als eine halbe Stunde. Nun soll das Tal durchschritten sein. In der Vorbereitung stand der Oberösterreicher wieder über die volle Spielzeit am Feld und zeigte durchaus seine Stärken.

"Ich bin mit mir selbst sehr zufrieden, wenn ich jeden Tag mit der Mannschaft trainieren kann, wenn ich meine Leistung bringen kann", sagte Raguz im Trainingslager in Belek. Für ihn gelte es, "so viele Spielminuten zu bekommen wie möglich. Dann wird die Leistung von selbst kommen." Die Verantwortlichen dürfte er überzeugt haben. Die im Dezember noch anvisierte Suche nach einem Torjäger wurde beim Achtelfinalisten der Conference League ad acta gelegt.

Raguz "ist bereit"

"Die Situation hat sich geändert. Marko hat immer mittrainiert, hat im Training und bei den Testspielen alles mitgemacht", berichtete Sportdirektor Radovan Vujanovic. Raguz habe noch Extraeinheiten eingeschoben. "Er ist körperlich fit, ist bereit." Druck werde man dem ehemaligen U21-Teamstürmer keinen auferlegen. "Er muss nicht sofort 15 Tore machen. Auch wenn es schön wäre", meinte Vujanovic. Der ehemalige Torjäger des LASK weiß: "Marko hat eine Nase für Tore." Außerdem stehe mit Alexander Schmidt noch ein weiterer Mittelstürmer parat. Mamoudou Karamoko wurde an den FC Kopenhagen abgegeben, 1,5 Mio. Euro soll der LASK dadurch eingenommen haben. Christoph Monschein wurde an Altach verliehen.

Ein prominenter Name kursierte zuletzt vehement in der Linzer Gerüchteküche. Der ehemalige ukrainische Teamstar Jewhen Konopljanka, nun 32 Jahre alt und bei Schachtar Donezk auf dem Abstellgleis, soll demnach bei den Athletikern landen. Konopljanka spielte beim FC Sevilla oder Schalke 04, ihm eilt der Ruf einer launischen Diva voraus. Laut Vujanovic ist der Transfer kein Thema. Er habe im Trainingslager mit Schachtar-Direktor Darijo Srna gesprochen, mehr sei an der Sache aber nicht dran, betonte er am Dienstag. "Er (Konopljanka) hat einen riesen Namen. Aber auf seiner Position haben wir fünf andere Spieler." Bis Montag ist das Transferfenster in Österreich noch offen.

LASK startet gegen Salzburg

Viele Spieler tummeln sich auch im Abwehrbereich, obwohl Wunschspieler Milos Degenek in die MLS zu Columbus und nicht nach Linz ging. Die Rolle des erhofften Führungsspielers soll der Deutsch-Tscheche Filip Twardzik einnehmen. Der 28-jährige Linksfuß kam von Spartak Trnava. Ein weiterer neuer Innenverteidiger ist Oumar Sako. Für den 25-jährigen Ivorer gilt freilich, dass er langsam aufgebaut werden soll. Sako unterzog sich im Jänner einer Knie-Operation. Noch nicht fit sind außerdem Philipp Wiesinger und Petar Filipovic.

Für den LASK geht es jedenfalls mit einem Gradmesser ins Frühjahr. Im Viertelfinale des ÖFB-Cups wartet am Sonntag auswärts Titelverteidiger Salzburg. "Wir werden versuchen, sie zu ärgern und dann sehen, was rauskommt", meinte Vujanovic. Eine Woche später steht der Liga-Auftakt an. Am 13. Februar ist Austria Klagenfurt zu Gast in Pasching. Drei Zähler sind für die Schwarzweißen fast Pflicht.

apa

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