25.02.2022 14:36 Uhr

Rapid gegen WSG um Wiedergutmachung

Ferdinand Feldhofer will mit seinem Team in die Meistergruppe
Ferdinand Feldhofer will mit seinem Team in die Meistergruppe

Nach dem Out im Europacup muss Rapid in der Bundesliga gleich den nächsten Rückschlag verhindern. Die Hütteldorfer stehen drei Tage nach dem 0:2 bei Vitesse Arnheim beim Gastspiel bei der WSG Tirol am Sonntag im Kampf um einen Platz in der Meistergruppe unter Zugzwang. Ein Verpassen der Top sechs wäre noch bitterer als das Ausscheiden im Conference-League-Sechzehntelfinale, da man zuvor das internationale Saisonziel schon erreicht hatte.

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"Es ist gut, dass wir in drei Tagen gleich wieder ein Spiel haben", sagte Abwehrspieler Kevin Wimmer nach der Niederlage am Donnerstagabend im GelreDome. Eine erschreckend schwache Abwehrleistung vor der Pause in einer scheinbar nicht funktionierenden Dreierkette sowie absolute Harmlosigkeit in der Offensive ließen das Selbstvertrauen der Wiener allerdings alles andere als steigen. Hinzu kommen die Reisestrapazen, obwohl die durch einen Direktflug von Weeze in Deutschland - unweit der niederländischen Grenze - nach Innsbruck noch am Freitag so gering als möglich gehalten wurden.

Schick optimistisch für Meistergruppe

Ersatzgoalie Laurenz Orgler, Dalibor Velimirovic und Lukas Sulzbacher reisten nach Wien, um die zweite Mannschaft am (heutigen) Freitagabend gegen Horn zu unterstützen. Trainer Ferdinand Feldhofer hat nach der intensiven Partie vor dem Duell mit der WSG personelle Fragezeichen, wobei eines Jonas Auer ist, der angeschlagen ausschied. Ob der in den Niederlanden krankheitsbedingt fehlende Taxiarchis Fountas nach Tirol reist, stand noch nicht fest.

"Wir sind nicht die megaerfahrene Mannschaft, haben junge Spieler, die so eine Situation noch nicht kennen, ich bin aber von der Qualität der Truppe überzeugt", verlautete Thorsten Schick. Egal ob jung oder alt, man werde im Tivoli Stadion Tirol eine richtig gute Mannschaft auf dem Platz haben. "Jeder weiß, um was es geht. Wir haben noch alles in der eigenen Hand und ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass wir es schaffen werden", blickte der Außenspieler optimistisch nach vorne. Gemeint war damit eine Endplatzierung im "oberen Play-off". Um dort fix dabei zu sein, benötigt man neben jenem in Tirol aber auch einen Erfolg zum Abschluss des Grunddurchganges gegen den aktuell Vierten Austria Klagenfurt.

Jener gegen Wattens scheint zumindest von der Papierform her leichter zu schaffen sein. Im Allianz Stadion gab es diese Saison nach einem 0:1-Rückstand einen 5:2-Sieg, die Wiener gewannen in der Liga gegen die WSG fünf von sieben Spielen. In Tirol waren es zwei Siege und ein Remis. "Wir werden uns da rausziehen und am Sonntag drei Punkte holen", gab sich auch Feldhofer optimistisch. Sonst hatte er allerdings nach der Enttäuschung am Donnerstag "noch keinen Kopf für die Liga". "Wir werden das Spiel aufarbeiten und hoffen, dass wir in Tirol anders auftreten."

Silberberger auf Punkte aus

Die Tiroler haben als Zehnter fünf Punkte weniger als Rapid auf dem Konto. Nach nur einem Punkt aus den jüngsten vier Runden gilt es im Abstiegskampf einen Negativtrend zu stoppen. "Wir sollten auf jeden Fall punkten, weil mit dem direkten Duell von der Admira und Altach hinter uns diesmal mit Sicherheit was passieren wird. Es kann durchaus sein, dass alles extrem eng zusammenrückt. Deshalb sind wir gut damit beraten, aus den zwei verbleibenden Runden im Grunddurchgang so viele Punkte wie möglich mitzunehmen", sagte Trainer Thomas Silberberger.

Sein Team hat durch die Niederlage in der Vorwoche gegen Ried keine Chance mehr auf die Top sechs. Dennoch erwartet der Coach von seinen Kickern vollen Einsatz. "Wenn einer meiner Spieler ein Motivationsproblem hat, unabhängig davon ob Rapid Wien oder Admira Wacker kommt, der sollte eigentlich seinen Spind räumen. Wenn ich mit einem Fußballprofi über die Motivation sprechen muss, dann ist er in seinem Beruf fehl am Platz."

apa

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