12.03.2022 19:09 Uhr

Schwache Nullnummer im Krisenduell

Altach nach Rot für Thurnwald lange numerisch geschwächt
Altach nach Rot für Thurnwald lange numerisch geschwächt

Der TSV Hartberg hat beim Debüt seines neuen Trainers Klaus Schmidt ein 0:0 beim SCR Altach erreicht. Durch die Nullnummer am Samstag zum Auftakt der Qualifikationsgruppe der Bundesliga schrieb das Schlusslicht aus Vorarlberg nach zehn Niederlagen in Folge wieder an, liegt aber schon vier Punkte vom rettenden Ufer entfernt.

Die Steirer, die nach Rot für Manuel Thurnwald (29.) lange in Überzahl agierten, haben dank ihres ersten Erfolgserlebnisses nach zuletzt drei Pleiten weiter fünf Zähler Vorsprung auf den Abstiegsplatz.

Der erste Höhepunkt der Partie ließ nur 57 Sekunden auf sich warten - nach einem kurz abgespielten Corner traf Youba Diarrà mit einem strammen Weitschuss die Latten-Unterkante. Die nächste TSV-Topchance fand Dario Tadić vor, sein Volley allein vor Altach-Goalie Tino Casali flog deutlich über das Tor (8.).

Leistungsgerechtes Unentschieden

Doch auch die Gastgeber hatten ihre Szenen: Hartbergs Keeper René Swete musste bei Schüssen von Gianluca Gaudino (5., 24.) und Emanuel Schreiner (26.) sein ganzes Können aufbieten. Die kalte Dusche für die Hausherren folgte in der 29. Minute. Der kurz zuvor für den verletzten Dominik Reiter eingewechselte Thurnwald trat ohne Chance auf den Ball gegen Achillessehne und Wadenbein von Donis Avdijaj, der Videoassistent schaltete sich ein und Thurnwald wurde ausgeschlossen.

Danach verlor die Partie an Tempo, gefährlich wurde es vor der Pause nur noch in der 43. Minute, als Hartberg-Profi Matija Horvat aus aussichtsreicher Position verzog. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel scheiterte Noah Bischof am Fünfer an Swete, praktisch im Gegenzug jubelten die Hartberger über die vermeintliche Führung. Tadić hatte einen Konter erfolgreich abgeschlossen, allerdings war Assistgeber Jürgen Heil im Abseits gestanden, weshalb der VAR dem Treffer die Aberkennung versagte.

Im Finish zogen sich die Altacher immer weiter zurück und waren sichtlich bemüht, den ersten Punktgewinn seit Oktober des Vorjahres über die Zeit zu bringen - was auch gelang, weil die Hartberger mit dem vielen Ballbesitz nichts anzufangen wussten. Damit sind die Vorarlberger, deren Coach Ludovic Magnin nach einer Nieren-OP fehlte, bereits seit 484 Minuten ohne Torerfolg. Die Hartberger haben auch schon seit 387 Minuten keinen Treffer erzielt.

apa

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