Admira trauert Sieg in Altach nach

Die Admira hat am Samstag in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga eine große Gelegenheit verpasst, sich weit vom Abstiegsplatz zu entfernen. Die Südstädter führten beim SCR Altach bereits 2:0, kassierten aber in der 96. Minute noch den Ausgleich und liegen dadurch weiterhin nur vier Punkte vor dem Schlusslicht aus Vorarlberg. Neuer Vorletzter ist der TSV Hartberg nach einer 0:1-Heimniederlage gegen die WSG Tirol.
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Die Admira ließ laut Andreas Herzog im dichten Altacher Schneetreiben "einen Riesenschritt" ungetan. Der aufgerückte Defensivmann Felix Strauss bescherte dem Schlusslicht mit seinem Treffer in der 96. Minute noch einen Punkt. "Sieben Punkte wären ein schöner Abstand gewesen, das ist ganz klar", meinte der Admira-Trainer mit Blick auf die Tabelle.
Für die Vorarlberger soll der Punktgewinn moralisch wie auch tabellarisch noch wichtig werden. "Es war extrem wichtig, dass wir noch unentschieden gespielt haben, so wie das Spiel gelaufen ist", meinte Strauss gegenüber Sky. "Wir sind noch ungeschlagen in der Qualifikationsgruppe. Da müssen wir dran bleiben", erinnerte der Torschütze. Fünf Zähler aus drei Partien lautet nun Altachs Ausbeute. Dabei machten es sich die Kicker des Letzten gegen die Admira unnötig schwer. Die Gegentore waren beide selbst verschuldet, Trainer Ludovic Magnin meinte: "Das waren Tore, die werden zu Silvester gezeigt."
Hartberg will wieder gewinnen
Der Schweizer lobte aber auch die Moral seiner Elf. "Ob der Punkt mathematisch wichtig ist, werden wir am Ende der Saison sehen." Laut Magnin präsentiert sich Altach nun deutlich gefestigter. Die nächste Runde führt die Rheindörfler zur WSG Tirol. Drucksituation soll sich für Altach bei immer weniger Spielen bis Saisonende keine aufbauen. "Für uns schaut die Lage seit Monaten so aus. Wir leben und hoffen, dass sich die Tabelle irgendwann ändern wird", meinte Magnin.
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Hoffnung macht den Altachern unter anderem die aktuelle Misserfolgsserie des TSV Hartberg. Die Oststeirer sind nach der Pleite gegen die WSG Tirol seit neun Liga-Partien sieglos, seit 567 Meisterschafts-Minuten ohne Torerfolg und nur noch zwei Punkte vom letzten Platz entfernt. "Das war leider ein ganz schlechtes Spiel von uns. Unsere Offensive war nicht vorhanden, so kann man keine Spiele gewinnen", ärgerte sich Sportchef Erich Korherr.
Trainer Klaus Schmidt zeigte sich zerknirscht. "Man muss es leider sagen, dass wir verdient verloren haben", gestand der Steirer. "Wir müssen jetzt ganz genau analysieren, aber nicht zu lange hadern. Wir müssen uns auf die nächsten Spiele konzentrieren. Jeder muss sich steigern. Wir müssen in der Abwehr mehr Stabilität zeigen und im Angriff flexibler werden." Seit dem Amtsantritt des Nachfolgers von Kurt Russ gab es für den TSV zwei Remis und nun eine Niederlage.
apa