03.08.2022 08:44 Uhr

Hradecky freut sich über Lewandowski-Wechsel

Lukas Hradecky will gegen den FC Bayern künftig mehr Bälle halten
Lukas Hradecky will gegen den FC Bayern künftig mehr Bälle halten

Dass Robert Lewandowski den FC Bayern verlassen hat und Erling Haaland nicht mehr für den BVB stürmt, versetzt viele Beobachter der Bundesliga in Trauerstimmung. Lukas Hradecky von Bayer Leverkusen sieht für sich persönlich aber auch etwas Positives.

"Zumindest hat man als Torwart jetzt eine größere Chance, mal einen Elfmeter gegen die Bayern zu halten", scherzte der Finne im Interview mit der "Sport Bild".

Er gönne beiden Spielern den Wechsel allerdings nicht nur aus Eigennutz. "Ich finde: Haaland hat es verdient, in die Premier League zu kommen. Und ich kann auch Lewandowski verstehen, er hat hier alles gewonnen und will in Barcelona jetzt noch mal etwas Neues probieren. Er verlässt die Bundesliga auf jeden Fall als eine Legende", so der Keeper.

Doch ob mit oder ohne Lewandowski und Haaland: Für Hradecky hat die Bundesliga inzwischen insgesamt zu wenige echte Typen.

"Mir selbst fehlen schon ab und zu mal ein paar Jungs, die eine eigene Meinung haben und sie zur Not auch mal undiplomatisch äußern", so der Nationalspieler. Solche Spieler seien in der Bundesliga "leider eine aussterbende Art, weil sie meistens zu älteren Generation gehören", ergänzte der 32-Jährige.

Hradecky sieht Eintracht Frankfurt weit vorne

Allein das Alter hält Hradecky aber nicht für entscheidend. "Vielleicht liegt es auch an den ganzen neuen Technologien. Manchmal scheint ein Post auf Social Media ja wichtiger zu sein als das Spiel selbst."

Als Typen bezeichnete der Finne die früheren Leverkusener Lars und Sven Bender sowie auch Thomas Müller. Der Nationalspieler des FC Bayern sei "ein Botschafter für den Fußball. Und er ist ein ganz normaler Junge."

Bei den Teams mit Charakter sieht der Leverkusener seinen Ex-Klub Eintracht Frankfurt weit vorn. Der Europa-League-Sieger sei ein gutes Beispiel, dass es "Typen und Haudegen" bedarf, um erfolgreich zu sein. "Es geht nicht darum, wer die meisten Follower hat oder wer supersexy auf Social Media ist, sondern wer einer Mannschaft helfen kann", sagte Hradecky.

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