10.08.2022 12:39 Uhr

Innenministerium verteidigt Maßnahmen gegen Werder-Fans

Die Werder-Ultras fehlten in Wolfsburg
Die Werder-Ultras fehlten in Wolfsburg

Entgegen den Aussagen von Vertretern des VfL Wolfsburg und von Werder Bremen ist das Aufeinandertreffen der beiden Bundesligisten laut niedersächsischem Innenministerium bereits in der Vergangenheit als Risikopartie angesehen worden.

"In den Spielzeiten 2018/2019 und 2019/2020 waren die Begegnungen dieser beiden Mannschaften in Wolfsburg durch die Polizei bereits als sogenanntes "Rot-Spiel" eingestuft", teilte das Ministerium auf "dpa"-Anfrage mit.

Werder-Ultras waren am Samstag aus Protest nicht zu dem Spiel in Wolfsburg (2:2) gekommen. Zuvor hatten sie Durchsuchungen und Personalienkontrollen der Polizei am Wolfsburger Hauptbahnhof als unverhältnismäßig empfunden.

Die Aktion sollte "Auseinandersetzungen von Fangruppierungen" verhindern, rechtfertigte die Behörde die Maßnahmen.

Die Verantwortlichen beider Klubs kritisierten das Vorgehen der Polizei und konnten auch die Risiko-Einschätzung nicht nachvollziehen. Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz sagte: "Wenn man die letzten Jahre nimmt, es war immer ruhig. Ich habe da kein Verständnis."

Beide Klubs hatten laut Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald "im Vorfeld eine Einschätzung der Sicherheitslage vorgenommen und hatten dieses Spiel als grün eingeschätzt".

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