13.11.2022 11:05 Uhr

"Guten Rutsch": Wolfsburg geht ungern in die Winterpause

Niko Kovac hat den VfL Wolfsburg zurück in die Erfolgsspur gebracht
Niko Kovac hat den VfL Wolfsburg zurück in die Erfolgsspur gebracht

Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat seine beeindruckende Erfolgsserie fortgesetzt und geht fast schon ungern in die lange WM-Pause.

Niko Kovac war zu Scherzen aufgelegt. "Frohe Weihnachten, guten Rutsch", wünschte der Trainer des VfL Wolfsburg sechs Wochen vor Heiligabend mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Kovac hatte nach dem 2:1 (1:1) bei der TSG Hoffenheim gut lachen. Schließlich geht der Coach nach einem schwierigen Start inklusive der Causa Max Kruse mit einer beeindruckenden Erfolgsserie in die WM-Pause.

Die neun Pflichtspiele ohne Niederlage in Folge inklusive der vier Ligasiege zuletzt machen sogar die Verantwortlichen stutzig. "Nach so einem Start, der diplomatisch ausgedrückt mehr als schwierig war, ist so eine Serie schon beachtlich", sagte Sportdirektor Marcel Schäfer: "Das Team hat sich in die Saison reingearbeitet. Der Trainer und die Mannschaft haben ein Topjob gemacht."

Dabei gab Schäfer zu, dass der Rauswurf von Ex-Nationalspieler Kruse vor zwei Monaten extrem risikoreich war. "Der Weg stand auf der Kippe. Die Entscheidungen waren diskutabel", äußerte der Ex-Profi: "Es gab keine Garantie, dass sich das in Leistungen und Ergebnissen widerspiegelt."

Die Leistung vor lediglich 18.014 Zuschauern in Sinsheim war nach Ansicht von allen Beteiligten zwar nicht die beste, dennoch stand am Ende das gewünschte Ergebnis.

VfL-Star: "Auf Urlaub habe ich jetzt nicht wirklich Lust"

Nach dem Rückstand durch Christoph Baumgartner (42.) traf Ridle Baku (56.). Dazu kam ein Eigentor des Hoffenheimers Ozan Kabak (45.+4). Nach 15 Spielen stehen 23 Punkte für die Niedersachsen zu Buche.

"Das ist eine gute Basis, jetzt können wir alle mal durchatmen. Wir werden uns aber nicht von dem Gedanken leiten lassen, dass jetzt alles toll ist", sagte Schäfer: "Wir sind als Mannschaft auf dem richtigen Weg. So kann man die Arbeit entspannter angehen. Siege sind für uns Lebensqualität."

Ähnlich sieht es Maximilian Arnold, der als erster VfL-Profi sein 300. Bundesligaspiel absolvierte. "Derzeit hat man das Gefühl, dass nicht viel schiefgehen kann", sagte der Kapitän, der den Frust über die ausgebliebene WM-Berufung hinter sich gelassen hat: "Es macht schon Spaß momentan, aber im Januar geht es neu los."

Wenn es nach Baku ("Auf Urlaub habe ich jetzt nicht wirklich Lust") geht, wird sich der VfL dann auf den Weg Richtung Europa machen. "Wir sind auf einem guten Weg", äußerte der Torschütze: "Natürlich müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Dennoch ist klar, dass wir uns eher nach oben anstatt nach unten orientieren."

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