20.03.2023 08:23 Uhr

Meistergruppe ade: WSG legt Fokus auf Qualifikationsgruppe

Silberberger betrachtet Platz sieben aber
Silberberger betrachtet Platz sieben aber "nicht als Misserfolg"

Die WSG Tirol hat trotz eines zwischenzeitlich komfortablen Vorsprungs den Einzug in die Meistergruppe der Bundesliga verpasst. Am Ende fehlten den Wattenern nach einer Sieglos-Serie von fünf Spielen zwei Punkte auf die sechstplatzierte Klagenfurter Austria. "Ich sehe den siebenten Platz mit 28 Punkten aber nicht als Misserfolg", betonte Trainer Thomas Silberberger im Anschluss an die entscheidende 0:2-Heimniederlage gegen Sturm Graz am Sonntag.

Satte sechs Punkte lag die WSG vier Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs noch über dem Strich. Für Silberberger seien die letzten Spiele aber nicht der ausschlaggebende Grund für das Verpassen der Meistergruppe gewesen. "Wir haben in der Rückrunde 17 Punkte geholt, 34 Punkte hätten gereicht. Wir haben es in der Hinrunde vergeben", sagte der 49-Jährige.

Ein Dreier gegen Sturm hätte am Ende für die Top sechs gereicht. Dieser sei für Silberberger bis zu dem vermeidbaren Gegentreffer absolut im Bereich des Möglichen gewesen. "Genau in der Phase, in der wir das Heft im hoch intensiven Match in der Hand hatten, in der ich das Gefühl hatte, dass wir auf das 1:0 gehen, passierte wieder einmal ein kapitaler Bock", analysierte der Trainer mit Verweis auf missglückten Rückpass von Abwehrchef Raffael Behounek vor dem ersten Gegentor. Danach habe sein Team noch einmal probiert "All-in" zu gehen, mit dem 0:2 "war dann der Deckel drauf."

Nach zwei freien Tagen gilt bei der WSG ab Mittwoch der volle Fokus der Qualifikationsgruppe. Diese nehmen die Wattener mit 14 Punkten und der damit besten Ausgangsposition in Angriff, trotzdem bleibt das übergeordnete Ziel zunächst der Ligaverbleib. "Dass die Qualigruppe nicht einfach ist, wissen wir. Aber wenn wir die Leistung so bringen wie in den letzten Wochen und die Fehler abstellen, dann werden wir schnell den Klassenerhalt sichern", sagte WSG-Kapitän Ferdinand Oswald bei "Sky".

Austria Lustenau: "Der Sieg gibt Auftrieb"

Dieselben Ambitionen verfolgen auch die anderen fünf Teams der unteren Hälfte. Aufsteiger Austria Lustenau verbesserte die eigene Ausgangslage dank eines turbulenten 4:2-Erfolges samt 86-minütiger Überzahl gegen Klagenfurt. "Der Sieg gibt Auftrieb für die Qualifikationsgruppe, auch weil wir den Stern haben", sagte Trainer Markus Mader, dessen Mannschaft den Grunddurchgang auf dem starken achten Platz beendete.

Einen Rang dahinter liegt nach einer bisher enttäuschenden Saison der Wolfsberger AC. Die Kärntner punkteten am Sonntag im zweiten Spiel unter Manfred Schmid erstmals. Das torlose Remis in Ried gehe für den Neo-Trainer in Ordnung, "auch wenn Ried die größeren Torchancen hatte." Der Qualifikationsgruppe blicke Schmid zuversichtlich entgegen. Im Innviertel war man mit dem Ergebnis nicht gänzlich zufrieden. "Wir hatten die besseren Chancen, daher bin ich ein bisschen verärgert über das Ergebnis", sagte Trainer Maximilian Senft, der ab sofort einen Kampf ums Überleben erwarte. Ried liegt als Vorletzter nach der Teilung nur einen Zähler vor Schlusslicht Altach.

Punktgleich mit den Oberösterreichern nimmt Hartberg die Qualifikationsgruppe in Angriff. Das 2:2 gegen den LASK stimmte Trainer Markus Schopp für die kommenden Aufgaben zuversichtlich: "Wir haben gegen einen sehr guten Gegner eine gute Partie geliefert." Die nun kommende Situation sei für sein Team keine neue. "Man weiß, dass man um jeden Punkt beinhart kämpfen muss", sagte Schopp.

Ein kräftiges Ausrufezeichen in der letzten Runde des Grunddurchgangs setzte Altach mit einem 1:1 bei Serienmeister Salzburg. "Ich bin natürlich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Sie hat in allen Belangen geliefert und deshalb muss ich ihr ein Riesenkompliment aussprechen", lobte Trainer Miroslav Klose.

apa

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