Hartberg entführt Punkt aus Linz
Hartberg bleibt für den LASK ein Angstgegner. Am Sonntag mussten sich die Linzer in der 8. Runde der Bundesliga gegen die Steirer mit einem 0:0 begnügen und konnten damit schon neun Spiele in Folge gegen den TSV bei sechs Remis nicht gewinnen. Drei Tage nach dem 1:3 gegen Liverpool verabsäumte es der LASK, zumindest bis zum Abendspiel von Sturm Graz bei Rapid mit den Steirerin gleichzuziehen, ist weiter Dritter. Hartberg rutschte vorläufig auf Platz fünf zurück.
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Hätten die Gäste in der ersten Hälfte eine ihrer Topchancen verwertet, fiele die Bilanz aus LASK-Sicht vielleicht sogar noch schlechter aus. So aber eröffnete sich den schließlich dominanten Oberösterreichern in der zweiten Hälfte die Chance auf den Sieg, der aber auch wegen eines von Zulj verschossenen Elfmeters (55.) ausblieb.
Der LASK ging einen ganz anderen Weg als etwas Salzburg beim 0:1 am Samstag gegen Blau-Weiß Linz, verzichtete im Vergleich zum Duell mit Liverpool auf jeglichen Wechsel. Bei Hartberg wurde nur der gesperrte Mittelfeldmann Diakite ersetzt, für ihn rückte Kainz ins Zentrum, Sangare nahm Kainz' offensivere Position ein.
Avdijaj im Fokus
Beide Teams hielten sich vor 10.350 Zuschauern vorerst gut in Schach, erschwerten dem Gegner mit frühem Pressing den Spielaufbau. Die erste nennenswerte Möglichkeit datierte aus der 26. Minute. Da spielte Hartberg seine gefürchtete Konterstärke aus, Dominik Prokop traf nach Zuspiel von Avdijaj aber nur die Stange des langen Ecks. Es sollte ein Wink mit dem Hartberger Zaunpfahl sein.
Die Partie nahm Fahrt auf, die Gäste strahlten klar mehr Gefahr aus. Erst klopfte Avdijaj mit einem gefühlvollen Schuss aus 17 Metern an der Stange an, in der nächsten Szene jagte er den Ball völlig freistehend im Fünfer über das Tor (33.). Wieder kurz darauf scheiterte der Deutsche nach schönem Lochpass im Eins-gegen-Eins an Lawal (36.). Gleich darauf war der LASK-Goalie bei einem Schuss von Lang aus spitzem Winkel zur Stelle (38.).
Zulj scheitert vom Punkt
Sein Gegenüber Sallinger war erst kurz vor der Pause bei einem satten Weitschuss Fleckers gefordert (45.) - und wurde zehn Minuten nach dem Wiederbeginn zum Helden. Infolge eines Strafraum-Fouls von Heil an Renner warf sich der Schlussmann beim Elfmeter von Zulj ins richtige Eck und verhinderte so die zu diesem Zeitpunkt nur schwer zu rechtfertigende Führung der Linzer.
Die drehten danach aber auf und ließen dem TSV kaum mehr Luft. In großen Torszenen resultierte die nun klare Dominanz aber kaum. Mehr als ein Seitfallzieher Fleckers, den Sallinger parierte (60.), sowie ein Talowjerow-Köpfler knapp über das Tor (94.) sollten bis zum Schluss nicht mehr herausschauen. Hartberg konterte nur noch selten, war dabei aber einmal brandgefährlich. Andrade konnte Ruben Providence bei dessen Solo in letztem Moment noch stören, der Schuss ging am Tor vorbei (63.).
apa