03.12.2024 19:55 Uhr

VfB Stuttgart lässt in Regensburg nichts anbrennen

Der VfB Stuttgart siegt im DFB-Pokal souverän
Der VfB Stuttgart siegt im DFB-Pokal souverän

Der zweite Anzug sitzt, der VfB Stuttgart gibt sich in Regensburg keine Blöße.

Sebastian Hoeneß klatschte zufrieden jeden einzelnen seiner erfolgreichen Gelegenheitsjobber ab, die bessere B-Elf des VfB Stuttgart hatte ihrem Trainer sichtlich Freude bereitet. Auch der zweite Anzug der Schwaben sitzt, der VfB löste die Aufgabe Jahn Regensburg souverän und setzte sich beim Zweitliga-Schlusslicht 3:0 (2:0) durch.

Der dreimalige Pokalsieger steht damit zum dritten Mal nacheinander im Viertelfinale - eine längere Serie gab es zuletzt von 1996 bis 2001, als auch der bislang letzte Cup-Triumph glückte (1997).

Enzo Millot (10.) und Anrie Chase (19.) sorgten mit ihren Toren früh für klare Verhältnisse. Nick Woltemade (61.) zerstörte mit seinem dritten Pokaltor die letzten Regensburger Hoffnungen, ein abgefälschter Schuss von Joker Ermedin Demirovic (74.) landete noch am Pfosten.

"Pokal darf man nie auf die leichte Schulter nehmen, der Platz war nicht so einfach zu bespielen und wir sind ja eine Mannschaft, die gerne zockt. Da musste man sich dran gewöhnen", sagte Ersatz-Kapitän Angelo Stiller bei "Sky": "Dass wir nach dem 2:0 nachlassen, darf uns nicht noch mal passieren. Aber wir sind weiter und glücklich darüber."

Die meisten der 15.210 Zuschauer im ausverkauften Jahnstadion hofften nach dem Erstrunden-Erfolg gegen Bochum (1:0) auf die nächste Überraschung gegen einen Bundesligisten.

Regensburg kämpfte, nah dran am zweiten Sieg über den VfB im elften Pflichtspielduell war man aber nicht, zu gut harmonierten dessen Ersatzspieler mit den wenigen verbliebenen Stammkräften. Der neunte Stuttgarter Erfolg über einen Zweitligisten in Serie war nie in Gefahr.

VfB Stuttgart sorgt früh für klare Verhältnisse

Und das, obwohl Trainer Sebastian Hoeneß seine Elf auf gleich sieben Positionen verändert hatte und zahlreiche seiner hoch belasteten Profis schonte. Seine "Reserve" warnte er eindringlich, die Aufgabe bitteschön ernstzunehmen. "Die Tabellensituation ist irrelevant", betonte er, "es geht um ein Spiel - wir müssen da sein!"

Das war sein Team sofort, Pascal Stenzel (7.) hatte per Kopf die erste gute Chance. Millot traf nach einem Zuspiel von Woltemade und seinem feinen Dribbling zur Führung. Nach einem Stenzel-Freistoß aus dem Halbfeld war Chase per Kopf mit dem 2:0 zur Stelle.

Einzige Schrecksekunde der ersten Halbzeit: Nach einem Foul von Alexander Bittroff musste Millot mehrere Minuten lang am rechten Knöchel behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Das taten er und die Gäste nach der beruhigenden Führung im Verwaltungsmodus.

Nach dem Seitenwechsel kam Regensburg durch situatives Pressing hier und da zu hohen Ballgewinnen, doch Stuttgart agierte zu aufmerksam, um sich wirklich überraschen zu lassen. Chris Führich (51./57.) hatte weitere Gelegenheiten, ehe Woltemade auf Zuspiel des gerade eingewechselten Justin Diehl erhöhte.

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