24.02.2025 08:50 Uhr

LASK bringt Würze ins Rennen

LASK-Coach Schopp schaut optimistisch nach oben
LASK-Coach Schopp schaut optimistisch nach oben

Der Kampf um die Meistergruppe der Bundesliga hat am Sonntag deutlich an Schärfe gewonnen. Großer Gewinner der 19. Runde ist der LASK, der mit dem 2:1-Sieg über Rapid nach langer Absenz wieder in den Kreis der Top Sechs zurückkehrte. Hartberg und Blau-Weiß-Linz mussten hingegen neuerlich Federn lassen und wurden drei Spieltage vor Ende des Grunddurchgangs von den Athletikern überholt.

Beim LASK war der Jubel über den ersten Ligasieg 2025 nach zwei 0:0 groß, der Vorsprung des neuen Sechsten auf Rang sieben ist mit einem Punkt freilich denkbar knapp. "Wir sind sehr glücklich heute", sagte Christoph Lang, Ex-Rapidler und Torschütze zum 1:0. Das Ziel, die zweite Saisonphase mit den Topteams der Liga zu bestreiten, ist zum ersten Mal in der Ära Markus Schopp richtig greifbar. "Das ist unser Anspruch, da oben mitzuspielen. Wir werden versuchen, das Maximum herauszuholen", versprach Lang.

Auch Schopp, der mit den Athletikern zudem im Cup-Halbfinale vertreten ist, atmete über den ersten Dreier im Frühjahr auf. "Natürlich löst ein Tor vieles und war vielleicht für den einen oder anderen befreiend. Wir können sehr viel positiv mitnehmen", gab der Steirer an. Zugleich stieg er auf die Euphoriebremse. "Es hat sich für uns nichts verändert, wir haben weitere drei Runden. Es ist alles möglich, das gilt für alle Mannschaften."

Blau-Weiß mit "guter Ausgangsposition"

Eine davon ist Blau-Weiß, das die Plätze mit dem LASK tauschte und nach fast drei Monaten aus den Meistergruppen-Plätzen rutschte. Für das Überraschungsteam der ersten Monate gab es bei Meister Sturm Graz nichts zu holen. "Der Qualitätsunterschied zu Sturm ist natürlich da. Wir versuchen das über die Energie und das Kollektiv und taktische Dinge zu kompensieren. Ich bin stolz auf die Mannschaft und die Leistung", war Trainer Gerald Scheiblehner vom Auftritt keineswegs enttäuscht.

Mit nur einem Punkt im neuen Jahr verspielten die Blau-Weißen ihr Guthaben aus dem Herbst, sind aber weiter voll im Rennen um die Top Sechs. Mit Heimspielen gegen WSG Tirol und Hartberg sowie einem Gastspiel beim WAC haben sie von der Papierform her vielleicht auch das leichteste Restprogramm. "Wir haben eine gute Ausgangsposition für die letzten drei Runden. Es gibt zwei Heimspiele, die musst du gewinnen, wenn du oben dabei sein willst", sagte Scheiblehner. "Wenn am Ende ein Top-Sechs-Platz herausschaut, dann ist das für uns eine sensationelle Saison", betonte er.

Hartberg haderte mit Ausschluss von Komposch

Hartberg ist im Frühjahr zwar weiter ungeschlagen, kam beim 0:0 in Altach aber einmal mehr über ein Remis nicht hinaus und liegt zwei Punkte hinter Platz sechs. Dass die Steirer gegen das Tabellenschlusslicht gut 60 Minuten in Unterzahl agierten, milderte die Enttäuschung über die vergebene Chance immerhin. "In der zweiten Hälfte haben wir Charakter bewiesen", meinte der mehrmals parierende Goalie Raphael Sallinger. Sein Team ließ allerdings auch vor dem Ausschluss von Paul Komposch (38.) einiges vermissen. "Wenn wir so auftreten wie heute, dann tu ich mir ein bissl schwer (zu glauben, Anm.), dass wir in Top sechs reinkommen", sagte Sallinger.

Seinen Coach Manfred Schmidt brachte Gelb-Rot für Komposch nach einer eher harmlosen Auseinandersetzung mit Mike Bähre auf die sprichwörtliche Palme. "Eine Fehlentscheidung. Komposch darf da nicht hingehen, aber in Wahrheit war da nichts. Da gehört ein bissl Fingerspitzengefühl dazu, das hat das Spiel zerstört", betonte er. Nun warten zuhause noch der WAC und Rapid, zum Abschluss gastiert man beim direkten Konkurrenten Blau-Weiß.

apa

 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten