05.04.2025 19:08 Uhr

Hartberg siegt spät in Tirol

Pfeifer und Co. durften wieder jubeln
Pfeifer und Co. durften wieder jubeln

Der TSV Hartberg hat den Schwung vom Einzug ins ÖFB-Cup-Finale in die Bundesliga mitgenommen. Die Steirer setzten sich drei Tage nach dem 1:0-Erfolg bei der Wiener Austria in der 2. Runde der Qualifikationsgruppe bei der WSG Tirol spät 3:1 durch. Dadurch machte die Truppe von Manfred Schmid einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, der Vorsprung des Zweiten auf Schlusslicht GAK wuchs auf sieben Punkte an. Die Tiroler liegen nur einen Zähler vor dem Tabellenende.

Vor einer trostlosen Kulisse im Tivoli Stadion Tirol erzielte Drew (9.) die frühe Gäste-Führung. Für den 21-jährigen australischen Stürmer war es der erste Saisontreffer. Aus dem Nichts heraus gelang den Tirolern durch einen Weitschuss von David (79.) der Ausgleich. In der Nachspielzeit fixierten die beiden "Joker" Havel (91.) und Diarra (94.) noch den Auswärtssieg. Die WSG beendete die Partie nach Ausschlüssen von Taferner (31./Rot) und Gugganig (63./Gelb-Rot) zu neunt. Auf Hartberger Seite sah Kainz die Ampelkarte (48.).

Hartberg kann es auch ohne Avdijaj

Schmid war gezwungen, sein Team an zwei Positionen zu verändern. Anstelle des gesperrten Komposch verteidigte Karamatic, für den kurzfristig wegen Knieproblemen ausgefallenen Cup-Siegtorschützen Avdijaj rückte Prokop ins Team. Bei den Gastgebern gab es kein frisches Blut, Philipp Semlic schenkte jenen elf Akteuren das Vertrauen, die auch beim 0:0 beim GAK vergangene Woche begonnen hatten.

Für die gab es einen schnellen Rückschlag. Nach Zuspiel von Heil leitete Mijic den Ball direkt zu Drew weiter, der WSG-Tormann Stejskal bezwang. Postwendend brachte Lawrence auf der anderen Seite den Ball im Bereich der zweiten Stange nicht aufs Tor (11.). Die Steirer hatten deutlich mehr Ballbesitz und ließen dank kompakter Defensive wenig zu. Ihnen spielte auch in die Karten, dass Taferner den TSV-Verteidiger Pfeifer brutal am Fuß traf und nach zuerst erhaltener Gelber Karte nach VAR-Studium ausgeschlossen wurde.

Kartenspiele im Tivoli

Trotz Unterzahl kam David zweimal gefährlich zum Abschluss (36., 44.). Dazwischen hätte Mijic mit einem Heber nach weitem Heil-Zuspiel die Vorentscheidung herbeiführen können (37.). Nach Wiederbeginn schwächten sich die Hartberger. Kainz kam gegen Skrbo zu spät, traf diesen und sah Gelb-Rot. Die Kartenspiele gingen auch in der Folge munter weiter. Gugganig stieg mit Gelb vorbelastet viel zu hart gegen Diarra ein und musste ebenfalls vorzeitig duschen.

Chancentechnisch gab es nicht mehr viel, der Ausgleich gelang den Hausherren unabhängig davon. David fasste sich aus rund 25 Metern ein Herz und versenkte den Ball in Kreuzecknähe. Die Steirer drängten im Finish auf den Sieg, bei einem Karamatic-Weitschuss fehlte zuerst nicht viel (81.). In der Nachspielzeit erlöste der am Fünfer ungedeckte Havel sein Team mit dem 2:1. Für den Schlusspunkt sorgte Diarra nach einem Konter.

apa

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