LASK und Hartberg als "kleines Gipfeltreffen"

"Dreier" sind für den LASK derzeit Normalität. Am Samstag (17.00 Uhr) peilen die Athletiker im Heimspiel gegen den TSV Hartberg den achten in Folge an - die Qualifikationsgruppe macht's möglich. Abgesehen von der Rekordjagd bietet sich den Linzern die Gelegenheit, für das Halbfinale im Europacup-Play-off am 26. Mai zu proben. Der Gegner dort mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: Hartberg.
Drei Runden vor Schluss liegen die Steirer acht Zähler vor der drittplatzierten WSG Tirol. Und auch, wenn die Wattener aufgrund der Abrundung nach Punkteteilung die Nase bei Punktegleichheit vorne hätten, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, damit Hartberg noch Platz zwei verliert. "Wir haben es über den Cup nicht geschafft, jetzt probieren wir es über die Play-offs", meinte Stürmer Patrik Mijic. Im Finale des Cups war der TSV am 1. Mai am WAC gescheitert.
Das mentale Tief blieb aus, die Reaktion fiel am vergangenen Wochenende mit dem verdienten 2:0-Sieg über Altach erfreulich aus Sicht der Steirer aus. "Es war großartig, wie wir das Cupfinale, das viel Substanz gekostet hat, verdaut haben", sagte Trainer Manfred Schmid, dessen Team damit auch den Klassenerhalt wasserdicht machte. "Weniger Druck bedeutet jetzt aber nicht gleichzeitig weniger Leistung. Das brauche ich meiner Mannschaft aber nicht sagen, die hat eine Top-Mentalität und eine sehr gute Einstellung."
LASK jagt den eigenen Rekord
Noch breiter ist die Brust beim LASK. Sieben Spiele, sieben Siege, 19:2 Tore - so lautet die makellose Bilanz der Schwarz-Weißen in der Qualigruppe. Ein weiterer voller Erfolg gegen Hartberg würde gar einen Vereinsrekord in der Bundesliga bedeuten. Interimstrainer Maximilian Ritscher wollte sich darauf nicht einlassen. "Unser Ziel ist es, am Samstag wieder ein gutes Spiel zu machen. Wir wollen mit der bestmöglichen Professionalität an die Sache herangehen, um den achten Sieg einzufahren", stellte der 31-Jährige fest.
Gegen das zweitstärkste Team der unteren Tabellenhälfte will man sich keinen Ausrutscher erlauben. "Wir wissen, dass sie ein richtig guter Gegner sind. Die letzten Spiele gegen sie waren immer eng", meinte Ritscher. Zwar gab es bei zwei Siegen und einem Remis in der laufenden Saison keine Niederlage, mehr als ein Tor Vorsprung schaute dabei (2:1, 1:1, 1:0) aber nicht heraus. Besondere Aufschlüsse für das vermutliche Play-off-Halbfinale erwartet sich Ritscher jedenfalls nicht. "Heutzutage weiß man eh schon sehr viel über den Gegner. Deswegen bin ich ein Fan davon, dass wir unser Ding weiter durchziehen und unser Spiel auf ein noch höheres Level heben."apa