16.05.2025 14:20 Uhr

Klagenfurt in Altach um die fast letzte Chance

Die Lage ist ernst für Carsten Jancker und Klagenfurt
Die Lage ist ernst für Carsten Jancker und Klagenfurt

In Klagenfurt schrillen die Alarmglocken. Zwei Runden vor Schluss finden sich die Kärntner am letzten Platz wieder, je einen Punkt hinter Altach und dem GAK. Eine Niederlage am Samstag (17.00 Uhr) in Altach könnte - gewinnt auch der GAK zuhause gegen den LASK - den Abstieg zur bitteren Gewissheit werden lassen. Die gute Nachricht: Noch hat man alles in eigener Hand. Das gilt freilich auch für die Vorarlberger, die mit einem Sieg den Klassenerhalt sichern können.

Ein "Dreier" vor eigenem Publikum wäre der Schlusspunkt unter einen wilden Altacher Ritt, der Verein wie Fans ordentlich forderte. Umgekehrt würde die Rote Laterne bei einer Niederlage wieder ins Ländle wandern und das finale Auswärtsduell mit dem LASK zum Schicksalsspiel. Allerdings ging der SCRA 2024/25 in drei Spielen gegen Klagenfurt nie als Verlierer vom Platz (2:2/h, 2:2/a, 3:2/a). "Wir haben die Möglichkeit, über die Ziellinie zu gehen, diese Chance wollen wir auf jeden Fall wahrnehmen", erklärte Trainer Fabio Ingolitsch.

Der Salzburger löste im vergangenen Oktober Joachim Standfest ab und kämpft seitdem darum, Konstanz in die wechselhaften Vorstellungen seiner Equipe zu bringen. "Wir müssen unser Leben am Platz lassen, aber auch locker bleiben", betonte Ingolitsch. Dass es beim Gegner alles andere als rund läuft, sei kein Nachteil. "Wir möchten schon ein bisschen die Verunsicherung der Klagenfurter nützen und das von Anfang an spürbar machen."

Klagenfurts Abwärtsspirale in den "Dreck"

Die Formkurve spricht aktuell gegen die Klagenfurter, bei denen immerhin der zuletzt gesperrte Abwehrchef Martin Hinteregger zurückkehrt. Die violette Abwärtsspirale wurde auch durch den Trainerwechsel von Peter Pacult zu Carsten Jancker nicht richtig gebremst; einem 1:1 gegen den GAK folgte eine 1:4-Heimniederlage gegen die WSG Tirol. Der letzte Sieg datiert aus der ersten Runde der Qualigruppe, danach holte die Austria nur noch zwei Punkte in sieben Spielen.

"Die Luft wird immer dünner", bekannte Kapitän Thorsten Mahrer, Jancker sah es ähnlich. "Wir sitzen tief im Dreck", meinte der Deutsche, dessen Truppe gegen die WSG nach früher Führung noch regelrecht unterging. "Natürlich können wir die Tabelle lesen, aber ich kann nur davor warnen, sich zu sehr mit den verschiedenen Szenarien und Rechenspielchen zu beschäftigen", erklärte Mahrer, der mit dem Club 2021 den Aufstieg ins Oberhaus schaffte und nun auch wieder den Rückweg antreten könnte. "Es ist nach wie vor so, dass wir es aus eigener Kraft schaffen können."

apa

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