Bundesliga 2009/2010 » 4. Spieltag » Liveticker: LASK Linz - KSV Superfund 4:0

Werner Gregoritsch: "Wir haben dem LASK heute die ersten beiden Tore geschenkt. Meine Mannschaft hat sich gut verkauft, aber wir sind qualitativ limitiert. Die Qualität eines Roman Wallner oder Thomas Prager haben wir momentan einfach nicht. Der LASK war heute die bessere Mannschaft, das Ergebnis war aber zu hoch."

Matthias Hamann: "Kapfenberg war heute bei Standards gefährlich, aber heute ist alles für uns gelaufen. Wir haben in Hälfte eins den Gegner etwas aufgebaut, weil wir die Bälle viel zu leicht verschenkt haben. Unser Kombinationsspiel hat erst nach dem 3:0 richtig funktioniert, da werde ich mit der Mannschaft noch reden müssen."

Christian Mayrleb: "Ich bin momentan in sehr guter Verfassung. Wir harmonieren perfekt in der Offensive, spielen einen super Fußball. Unser Trainer hat dieses System reingebracht, wir arbeiten jede Woche hart im Training. Man hat bei Matthias Hamann von Anfang an gesehen, dass er sehr gute Arbeit leistet. Die Tabellenführung ist nicht so wichtig, nach vier Runden sagt das noch nichts aus."

Fazit: Der LASK fährt einen letztlich verdienten Heimsieg ein. Die Hausherren waren den Gästen spielerisch klar überlegen und profitierten im Abschluss von Unsicherheiten in der Kapfenberger Hintermannschaft. Die Elf von Werner Gregoritsch zeigte bis zum dritten Gegentreffer eine kämpferisch solide Leistung, blieben in ihren Offensivbemühungen jedoch harmlos.

Standing Ovations. Das Publikum feiert frenetisch den heutigen Auftritt der Athletiker. Solche Szenen durfte man in Linz vergangene Saison nur selten beobachten.

Die Luft ist draußen. Die Linzer geben sich mit dem komfortablen Vorsprung zufrieden, Kapfenberg hat sich mit der Niederlage abgefunden.

gelbe Karte Kapfenberger SV -> Robert Schellander sieht für ein brutales Frustfoul an Prager Gelb.

Roman Wallner bekommt vom Publikum seinen verdienten Abgangsapplaus. Für ihn darf Neuzugang Petar Skuletic sein Debüt feiern.

Die Kapfenberger zeigen Zerfallserscheinungen und müssen aufpassen, nicht eine noch höhere Packung zu kassieren.

Alar fasst sich ein Herz, sein Distanzschuss senkt sich gefährlich und zwingt Cavlina zu einer Parade.

Das Spiel nimmt wieder etwas Fahrt auf. Wenn die Obersteirer heute zumindest einen Punkt erobern wollen, werden sie sich jedoch noch steigern müssen.

Gefährlich. Schellander bringt einen Corner aufs Tor, Cavlina fährt daneben, doch Margreitter kommt vor Hüttenbrenner an den Ball und putzt aus.

Wenn die Kapfenberger nach vorne kommen, dann zumeist über Schellander. Der Kapitän ist ein Aktivposten im Spiel der Gäste.

Der Spielermanager der Kapfenberger soll seine Joker-Qualitäten unter Beweis stellen.

Majabvi fasst sich ein Herz und zieht aus 23 Metern ab. Wolf muss nicht eingreifen, der Ball geht weit am Tor vorbei.

Margreitter weiter stark im Zweikampf. Der Abwehrchef der Linzer konnte 75 Prozent seiner Zweikämpfe für sich entscheiden.

Wolf unsicher. Piermayr spielt von rechts einen Stangelpass zur Mitte. Der KSV-Goalie kann das Leder erst im Nachfassen sichern.

Sencar bekommt im Luftkampf von Majabvi einen Schlag mit. Hofmann entscheidet auf Freistoß.

Erstmals Sencar. Der Mittelfeldspieler setzt eine Freistoß-Vorlage von Schmid mit dem Hinterkopf knapp am Tor vorbei.

Gregoritsch reagiert und ersetzt die beiden Tschechen Heinz und Siegl durch Alar und Sencar. Beim LASK kommt Piermayr für Metz.

Halbzeitfazit: Die Linzer liegen verdient in Führung. Kapfenberg wachte nach einer halben Stunde jedoch etwas auf und traute sich im Spiel nach vorne etwas mehr zu. Vor dem gegnerischen Tor werden die Obersteirer noch zulegen müssen."

gelbe Karte Kapfenberger SV -> Marek Heinz sieht für einen Tritt gegen Majabvi Gelb.

Schiedsrichter Hofmann lässt zwei Minuten nachspielen.

Tolle Parade von Cavlina. Siegl probierts bei einem Freistoß aus 22 Metern direkt. Cavlina verhindert mit einer starken Reaktion ein Gegentor.

Alunderis blutet. Der Litauer prallt mit der Nase unglücklich auf den Unterarm von Fukal. Dem Tschechen kann in dieser Szene keine Absicht unterstellt werden.

Tooor für LASK Linz -> Thomas Prager trifft, nachdem ihm Wallner den Ball per Einwurf perfekt in den Lauf serviert. Sonko spielt fälschlicherweise auf Abseits und ist somit am Gegentreffer mitbeteiligt.

Hüttenbrenner schlägt den Ball per Fallrückzieher in den gegnerischen Strafraum. Seine schöne Aktion wird nicht belohnt, da Alunderis kompromisslos wegköpft.

Wolf verhindert Gegentreffer! Prager erkämpft gegen Heinz den Ball und spielt einen schönen Pass in den Lauf von Mayrleb. Der Routinier startet in Richtung Tor, Wolf verlässt geistesgegenwärtig sein Gehäuse und tippt dem heranstürmenden Torjäger den Ball vom Fuß. Den Nachschuss kann Fukal verhindern.

Heinz sieht, dass Osoinik auf der rechten Seite Platz hat und setzt den Außenverteidiger ein. Dieser fackelt nicht lange und flankt zur Mitte, wo Margreitter das Kopfballduell gegen Kozelsky gewinnt. Schellanders Nachschuss fällt viel zu schwach aus.

Wallner schlägt den verhängten Freistoß hoch in den Strafraum, doch Rauscher ist per Kopf zur Stelle und klärt aus dem Gefahrenbereich.

Das Spiel der Gäste ist sehr fehleranfällig. Die Fehlpassquote der Kapfenberger beträgt stolze 43 Prozent.

Chinchilla passt auf und klärt im Laufduell mit Schmid. Dem Neuzugang der Kapfenberger ist bislang noch nicht sehr viel gelungen.

Die Kapfenberger stecken nicht auf und spielen gleich im Gegenzug nach vorne. Der Schussversuch von Heinz fällt jedoch zu harmlos aus.

Wallner wird nach schönem Mayrleb-Zuspiel gerade noch von Sonko gestoppt. Der Nachschuss von Prager wird abgeblockt.

Freistoß für den LASK aus knapp 30 Metern. Wallner probierts direkt, die Mauer der Kapfenberger hat etwas dagegen.

Erste Torchance! Chinchilla setzt sich mit einem kurzen Haken auf links durch. Seine Flanke erreicht Mayrleb im Strafraum, der nimmt beim Volley volles Risiko, Sonko kann sich in den Schuss werfen und mit seinem Körper abblocken.

Sonko klärt im eigenen Strafraum mit einer akrobatischen Einlage. Beim darauffolgende Eckball begeht der aufgerückte Alunderis ein Offensiv-Foul und die Aktion wird abgepfiffen.

Bei den Hausherren häufen sich in den ersten Minuten im Spiel nach vorne die Abspielfehler. Da ist mehr Konzentration von Nöten.

Zu weit! Chinchilla will das Spiel schnell machen und schlägt den Ball die linke Seite entlang. Sein Versuch wird zu lang und landet in den Armen von KSV-Goalie Wolf.

Spielbeginn Schiedsrichter Louis Hofmann eröffnet die Partie.

LASK-Mittelfeldspieler Wendel wurde heute im Vorfeld der Partie verabschiedet. Wie der Klub bekanntgab, wurde der Vertrag mit dem Brasilianer aufgrund dessen langwieriger Verletzung einvernehmlich aufgelöst.

Michael Zaglmair ist von seiner Verletzung aus der Vorbereitung genesen und sitzt heute erstmals auf der Ersatzbank der Linzer.

LASK Linz startete mit spektakulärem Offensiv-Fußball in die Saison, in drei Spielen konnten zehn Treffer erzielt werden. Auf den klaren 4:0-Heimsieg gegen Mattersburg folgten jedoch eine 4:5-Niederlage gegen FK Austria Wien sowie ein 2:3 bei Red Bull Salzburg. Da es im Fußball jedoch nicht nur um Tore, sondern vor allem um Punkte geht, herrschen in Linz gemischte Gefühle über den Saisonstart. "Die ersten drei Spiele waren von der Spielweise erfolgreich, allerdings haben die Punkte gefehlt", meinte Neo-Trainer Matthias Hamann, der von seiner Mannschaft im heutigen Heimspiel gegen SV Kapfenberg einen Sieg einfordert. Die Steirer halten bislang ebenfalls bei drei Punkten. Coach Werner Gregoritsch sieht den Gegner in der Favoritenrolle. Mit René Pitter, Mario Majstorovic, Markus Felfernig, Stefan Erkinger und Pero Pejic muss der 51–Jährige gleich sechs Spieler verletzungsbedingt vorgeben. In den bisherigen Duellen der beiden Klubs hat der LASK mit zehn zu neun Siegen bei fünf Unentschieden knapp die Nase vorn.