Bundesliga 2009/2010 » 11. Spieltag » Liveticker: Sturm Graz - Rapid Wien 1:0

Steffen Hofmann:
"Ich denke, dass wir 90 Minuten die klar bessere Mannschaft waren. Das zum Schluss war ein klares Tor, sehr schade."

Fazit:
Sturm Graz gewinnt glücklich mit 1:0 gegen Rapid Wien in Graz. Nachdem man die erste Hälfte verschlafen hat, genügte den Grazern eine starke Anfangsphase in Hälfte zwei für drei Punkte. Das Tor von Beichler entschied die Partie, wobei danach beide Teams ein sehenswertes Spiel lieferten. Rapid dominierte das Match fast über die gesamten 90 Minuten, konnte aber keine Vorteile daraus erzielen. Sturm Graz verlegte sich nach der Führung auf Konterchancen und versuchte das Ergebnis zu halten. Am Ende glückte den Wienern zwar der vermeintliche Ausgleich, der Treffer wurde aber wegen Abseits aberkannt. Danach sah der gut spielende Jelavic noch die gelb/rote Karte wegen Reklamation. Sturm Graz kann sich aufgrund der eigenen Cleverness, über drei Punkte freuen. Rapid geht nach einem tollen Spiel leider leer aus.

Aber Abseits!!! Kein Ausgleich!!! Dramatik pur in der Schlussphase!!!

Geklärt von Sturm. Erneut Corner für Rapid...

Der Assistent zeigt 3 Minuten Nachspielzeit an.

Rapid hat nur noch wenig Zeit. Die Grazer haben nun alle Trümpfe in der Hand.

Konrad verliert den Ball und kann Bukva nur mit einem Foul stoppen. Freistoß für Sturm...

Die Grazer nützen jeden Fehler der Wiener für Entlastungsangriffe. Schafft man die Vorentscheidung?

Die Grazer setzen jetzt auf die eigene Defensive. Rapid versucht es weiter. Hofmann und Co. versuchen alles, um noch in Tornähe zu gelangen.

Hofmann wagt einen Schuss aus dem Hinterhalt, der Ball geht weit vorbei. Es fehlt noch der erfolgreiche letzte Pass oder Schuss.

Ehrenreich flankt von rechts auf Beichler. Der Torschütze verpasst aber den aussichtsreichen Ball knapp.

Die Wiener bestimmen nun wieder die Partie. Über die Flanken versucht man nun den Ausgleich zu erzielen.

Auf der Linie gerettet von Schildenfeld!!! Hofmanns Schuß nach einer tollen Flanke von Jelavic wird abgefälscht, ehe Schildenfeld dem geschlagenen Gratzei zur Hilfe eilte und den Ball wegdrosch.

...Hofmann mit der Flanke, Katzer verlängert auf Salihi, der knapp nicht an den Ball kommt.

Tolle Stimmung in Graz. Das Tor hat den Lärmpegel im Stadion deutlich erhöht.

Sturm Graz wirkt nun agiler. Schnelle Passes verunsichern die Rapid-Abwehr zusehends.

Rapid muss nun offensiver werden, was den Grazern wohl entgegenkommt. Die Sturm-Mannschaft ist für seine gefährlichen Konter bekannt.

Ein Eckball der Grazer wird von Rapid leicht geklärt. Die Heimmanschaft bleibt weiter gefährlich.

Rapid hat nun etwas mehr als eine halbe Stunde Zeit um zu egalisieren oder in Führung zu gehen.

Wieder wäre Jelavic zur Stelle gewesen. Nach scharfem Pass von Dober, kann ein grazer Verteidiger vor dem Kroaten klären. Der darauffolgende Eckball bringt nichts ein.

Das war gefährlich! Hofmann mit der Flanke auf Jelavic der per Kopf übernimmt. Gratzei begräbt aber den Ball unter sich.

Sturm scheint wie verändert. Plötzlich ist Hölzl rechts frei!!! sein Schuß aus spitzem Winkel kann Payer klären.

Hartes Foul von Patocka an Muratovic. Freistoß für die Grazer...

Halbzeitfazit:
Rapid Wien hätte gut und gerne bereits mit 2:0 führen können, doch die hochkarätigen Chancen wurden allesamt kläglich vergeben. Die Wiener sind derzeit die spielbestimmende Mannschaft, wobei die Grazer Hintermannschaft gewissermaßen zum Toreschießen einlädt. Sturm Graz besticht durch viele Fehler im Spielaufbau und in der Defensive. In Hälfte 2 müssen die Grazer, wenn man Rapid nicht Punkte schenken will, einfach mehr zeigen. Die Rapidler überzeugen durch ihr schnelles Kurzpassspiel und mit den präzisen Flanken von den Seiten. Sturm-Trainer Foda kann mit der Leistung seiner Mannen nicht zufrieden sein. Die "Blackies" spielten in der 1. Hälfte nur 2 gute Chancen heraus.

Unglaublich!!!! Riesenabwehrfehler der Grazer. Zunächst verschätzt sich hlinka vor dem eigenen Strafraum, dann Kandelaki. Hofmann holt sich den Ball und spielt Boskovic ideal frei. Der Montenegriner hebt aber den Ball über das Tor. Das hätte die Führung sein müssen!

Der Jungstar macht es dann besser. Nach einem Doppelpass zieht Jantscher von der Strafraumgrenze ab. Der Ball geht direkt in die Arme von Payer.

...der Ball geht aber in die Mauer.

Die Reklamationen des eingewechselten Kulovits wurden mit einer Karte bestraft.

Hölzl mit einer gefinkelten Abgabe in Richtung Beichler. leider hat aber keiner mit dieser Finte gerechnet, sodass Payer den Ball nur abzufangen braucht.

...kurze Abgabe zu Drazan, der sofort abzieht. Gratzei muss bei diesem Schuß eingreifen, hat aber keine Probleme.

...Hofmann mit der Flanke, die aber von Hlinka geklärt wird.

Pehlivan verliert den Ball, sturm versucht schnell auf Offensive umzuschalten, schafft aber keine nennenswerte Aktion.

Die Hütteldorfer werden nun klar besser. Sturm Graz kann sich kaum von den Angriffen der Rapidler befreien oder gar eine eigene Chance herausspielen.

Payer klärt mit einem riskanten Abschlag vor Beichler. Der Rapid-Torhüter sah dabei nicht gut aus.

Bei guter Stimmung versuchen die Gäste den Gegner buchstäblich zu überspielen. Wird Rapid bald die Führung erzielen?

Rapid ist aber nun spielbestimmender. Nicht umsonst hat man bereits zwei gute Chancen herausgespielt.

Beichler passt zu Jantscher an den linken Flügel. Der junge Jantscher flnakt aus vollem Lauf, wieder ist Beichler zur Stelle. Sein Schußversuch geht aber am Tor vorbei. Erste Gefahr für Payer.

Die Grazer sind nun bemüht, den Gegner zu stören.

Hlinka versuchte sich rechts neben dem Strafraum durchzutanken, wird aber fair gestoppt.

Früher Wechsel bei Rapid. Der Finne Heikkinen kann aufgrund einer akut gewordenen Verletzung nicht weiterspielen und macht Platz für Stefan Kulovits.

Erste Chance für Rapid. Boskovic schickt Jelavic der sofort aufs Tor schießt. Gratzei ist zur Stelle. Eckball für die Hütteldorfer...

Die Sturm-Mannschaft hat derzeit mehr vom Spiel.

...dieser wird kurz ausgeführt, bringt aber im Endeffekt wenig Nennenswertes.

...und sein Pass wird von der Sturm-Defensive geklärt.

... kurze Spielunterbrechung. Ein Ordner wird am Spielfeldrand verarztet.

sturm Graz hat in den Anfangsminuten öfter den Ball. Das sagt aber noch nichts über den späteren Spielverlauf aus.

Sturm Graz und Rapid Wien garantieren stets Fußball-Feinkost

Nach der Länderspiel-Woche regiert wieder der österreichische Klubfußball. Das Spiel zwischen SK Sturm Graz und SK Rapid Wien gilt als Höhepunkt der aktuellen Bundesliga-Runde, da auf beiden Seiten die Teamkicker durchwegs fit zurückgekehrt sind. Die Grazer sind im heimischen Stadion eine Macht, dementsprechend konzentriert werden die "Grün-Weißen" in die steirische Bundeshauptstadt reisen. Das Spiel war bereits viele Tage vor dem Anpfiff ausverkauft, denn für die Grazer sind Spiele gegen Rapid besonders brisante Partien.

Da die "Blackies" in den letzten Bundesliga-Runden etwas patzten, ist man gegen die Wiener fast zum Siegen verdammt. Der Trainer der Heimmannschaft, Franco Foda, kann sich auf einige Rückkehrer freuen, obwohl jene gegen Rapid noch nicht auflaufen werden. Der Deutsche rechnete bereits mit dem Einsatz des wiedergenesenen Fabian Lamotte, doch ein Comeback gegen Rapid wird wohl zu früh kommen, da die Verlezung noch nicht ganz ausgeheilt ist. Ebenso bei Feldhofer, der sich auf einen Einsatz gegen die Hütteldorfer besonders freuen würde. Altmeister Mario Haas meldete sich zuletzt auch zum (Schuss-)Training zurück. Ob er gegen Rapid wieder auf Torejagd gehen kann? Foda vertraut weiter auf die sehenswürdige Spielstärke seiner Mannschaft. Jantscher, Beichler, Hölzl und Hlinka garantieren, wie Muratovic, stets für fußballerische Feinkost. Weiters ist es Foda besonders wichtig, die erste Hälfte nicht zu verschlafen, denn die Schwierigkeiten in der Anfangsphase bereiten dem Trainer stets Sorgenfalten. Meist konnten die Grazer dann durch eine gute 2. Hälfte das Spiel drehen, doch der Trainer wünscht sich von seiner Mannschat vermutlich ein gutes Spiel über 90 Minuten.

Rapid-Trainer Pacult hat die Qual der Wahl. Fast alle Spieler sind einsatzbereit, wobei hinter Keeper Payer (nach Kreislaufproblemen) und Trimmel (nach überstandener Verletzung) ein großes Fragezeichen steht. Hannes Eder fällt definitiv aus. "Der Leistungskampf beginnt nun. Bis auf einen Spieler sind alle gesund und wollen spielen. Für mich als Trainer ist das auch keine schöne Situation, aber ich muss meine Wahl treffen." Im Hinblick auf das Europa-League-Spiel gegen Hapoel Tel Aviv möchte Pacult eine aufmerksame und spielerisch starke Rapid-Mannschaft sehen. Die Konzentration auf den bevorstehenden Liga-Alltag ist Peter Pacult besonders wichtig, da die kommenden Aufgaben für den Verein besonders von Bedeutung sein werden. Ein interessantes Spiel scheint garantiert, beide Teams wollen den Anschluss an Salzburg nicht verlieren und weiterhin ein gehöriges Wörtchen im Kampf um die Meisterschaft mitreden.