Bundesliga 2010/2011 » 15. Spieltag » Liveticker: Austria Wien - KSV Superfund 5:1

Fazit
Nachdem es lange Zeit nach einem knappen Sieg für die Austria ausgesehen hat, ist es am Ende noch sehr deutlich geworden. Fünf Tore in zehn Minuten sieht man nicht alle Tage. Der Austria ist in der Schlussphase alles gelungen, sie haben gezeigt, dass sie auch vor heimischem Publikum Tore machen können. Kapfenberg wird die Schlussphase noch einmal eingehend analysieren müssen, denn über 80 Minuten hat man recht ordentlich mitgespielt, auch wenn man nach vorne viel zu harmlos war.
Roland Linz: "Das war sehr wichtig für uns, dass wir zu Hause gewonnen haben. Ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht. Wir sind noch überall dabei - wir sind im Cup weitergekommen, in der Meisterschaft sind wir auch noch oben dabei. Mit uns muss man immer rechnen, wir spielen derzeit den schönsten Fußball in Österreich."
Milan Fukal: "So deutlich darf man nicht verlieren. Was wir in den letzten 20 Minuten gespielt haben, war eine Katastrophe. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Ich wollte den Ball stoppen und habe den Ball unglücklich ins Tor befördert. Das hat zu unserer heutigen Leistung gepasst."
Zlatko Junuzovic: "Es war wichtig, dass man sieht, dass wir Tore schießen können. Das war ein Fußballfest heute. So kann's ruhig weitergehen. Da wird heute noch ein wenig gefeiert werden. Die drei Punkte waren heute wichtig, damit wir uns da oben festsetzen."

Tooor für Austria Wien, 5:0 durch Markus Suttner Indirekter Freistoß, aufgelegt von Junuzovic. Suttner mitten aufs Tor. Wolf war wohl die Sicht verstellt.

Tooor für Austria Wien, 4:0 durch Julian BaumgartlingerBaumgartlinger mit einem schönen Doppelpass mit Jun, lässt Wolf stehen und trifft ins leere Tor.

Das war mit Sicherheit die Entscheidung. Kapfenberg ist heute zu harmlos, um in zehn Minuten einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen.

Jun mit seinem ersten Ballkontakt: Linz steht bei seinem Pass aber im Abseits.

Freistoßflanke Kocin, Fukal leitet den Ball mit dem Rücken weiter. Der Ball kommt knapp neben dem Tor runter.

In 70 Minuten ist Kapfenberg zu keiner echten Torchance gekommen...

Hüttenbrenner mit einer Flanke auf Kröpfl, doch dem fehlt die nötige Körpergröße, um sich im Kopfballduell durchzusetzen.

Kapfenbergs Offensivspiel ist im Vergleich zur ersten Hälfte sogar noch harmloser geworden.

Wieder eine gute Flanke von Liendl, Tadic, steht aber mit dem Rücken zum Tor und kann mit dem Ball nichts anfangen.

Kröpfl beim Pass von Elsneg im Abseits.

Alar bekommt von Ortlechner einen kleinen Ellbogenschlag ab, die Aktion wird aber nicht geahndet.

Mavric heute mit einer guten Zweikampfbilanz, rechtfertigt seine Aufstellung.

Die Austria könnte mit einem zweiten Treffer alles klar machen...

Tadic mit einem Aufsitzer aus 25 Metern, wieder hält Wolf.

Alar bekommt vorne zu wenig Unterstützung.

Taboga stützt sich im eigenen Strafraum auf Stankovic auf, und hat Glück, dass der Pfiff ausbleibt.

Schuss von Erkinger von außerhalb des Strafraums, ca. zwei Meter drüber.

Spirk nach einem Foul von Ortlechner angeschlagen, hält sich die linke Schulter. Das Spiel ist unterbrochen.

Eckball auf der Gegenseite: Kocin aufs kurze Eck, wo Spirk wartet. Der Ball geht ans Außennetz.

Freistoß von Liendl in den Strafraum, Wolf faustet den Ball vor Baumgartlinger weg.

Distanzschuss von Junuzovic, Wolf hält den Ball im Nachfassen.

Technisch toll herausgespielt, Ausführung auch gut - die bislang beste Chance des Spiels.

Ausgeglichene Anfangsphase: Kapfenberg spielt gut mit und stellt sich nicht nur hinten rein.

Kocin im Doppelpass mit Kröpfl, der Ball kommt zu Spirk, dieser wird aber geblockt.

Trainer Karl Daxbacher rechnet mit einem Abwehrbollwerk der Kapfenberger und gelegentlichen Kontern.

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Trainer Karl Daxbacher klagt besonders in der Defensive über Personalsorgen und muss daher den Cup-Torschützen Manuel Ortlechner in die Innenverteidigung nehmen. Margreitter (Angina) und Dragovic (Knöchel) fallen weiterhin aus. Trotz der sehr einseitigen Heimbilanz gegen die Kapfenberger (11 Siege in den letzten 12 Heimpspielen) warnt Daxbacher vor den Obersteirern: "Das ist kein Selbstläufer. Die sind nur vier Punkte hinter uns. Es wird kein leichtes Spiel. Aber wir dürfen nicht den Anschluss zur Spitze verlieren." Daxbacher fordert daher: "Jeder, der auf den Platz läuft, muss so eingestellt sein, als ginge es gegen einen Großen. Die Gefahr, zu wenig psychisch vorbereitet zu sein, ist gegen Mannschaften wie Kapfenberg zu groß." Der Austria-Trainer kann dabei eventuell auf den genesenen Tomas Jun zurückgreifen, der nach seinem Bänderriss heute zu seinem ersten Einsatz kommen könnte.
Bei Kapfenberg gibt man sich nach den Siegen gegen Mattersburg und den LASK relativ entspannt, Trainer Werner Gregoritsch: "Unsere Pflichtaufgaben haben wir erfüllt, jetzt kommt die Kür. Wir freuen uns auf das Austria-Spiel. Die Wiener sind für mich die spielerisch stärkste Mannschaft in Österreich." In der Tabelle liegt man nur vier Punkte hinter den Violetten, damit dieser Abstand noch enger werde, müsse man "Räume eng machen, in Zweikämpfe kommen und selbst versuchen, das eigene Spiel aufzuziehen."