Bundesliga 2010/2011 » 21. Spieltag » Liveticker: KSV Superfund - FC Wacker Innsbruck 0:0

Julius Perstaller:
"Wir haben uns sicher mehr erwartet. In der Ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan, in der Zweiten waren wir etwas besser. Aber mit dem Unentschieden können wir zufrieden sein. Wenn wir die drei Punkte in Linz holen, können wir sicher nach vorne anschließen."

Fazit:
Der Kapfenberger SV und FC Wacker Innsbruck trennen sich mit einem mageren 0:0. Die Punkteteilung ist gerecht, denn beide Mannschaften zeigten wenig Offensivdrang und überzeugten vielmehr durch Fehler im Spielaufbau. Gegen Ende der Partie wirkten die Gäste etwas besser. Kapfenberg reagierte meist nur. Für beide Teams scheint aber die Punkteteilung in Ordnung zu gehen. Es fiel auch auf, dass beide Mannschaften sehr langsam spielten. Vielleicht schonte man auch nur die Kräfte für die bevorstehenden Aufgaben am Wochenende.

3 Minuten Nachspielzeit.

Ein Freistoß von Umut Kocin ist gänzlich ungefährlich. Die Tiroler klären sofort.

Zu durchsichtig sind die Offensivaktionen der Tiroler. Der KSV hat keine Probleme mit den Angriffen der Gäste.

...gute Idee von Merino, aber sein Pass ist zu hoch und geht ins Toraus.

Fouls bestimmen nun das Geschehen. Wenn ein Team aktiv wird, dann meist über Standardsituationen.

Trotzdem, die Tiroler wirken nun spielerisch besser und versuchen wenigstens den Gegner irgendwie in Gefahr zu bringen.

Ein Eckball der Tiroler, getreten von Muhammed Ildiz, bringt keine Gefahr.

Schneller Konter über Markus Felfernig und Deni Alar. Der letzte Pass von Alar findet aber keinen Abnehmer.

Foul an Miran Burgič, es gibt Freistoß für die Tiroler. Gute Distanz...

Aber jetzt Freistoß für Kapfenberg...

Was für eine Torchance für Innsbruck! Muhammed Ildiz wird bei einem Konter super freigespielt, Umut Kocin ist zu langsam und so läuft Ildiz alleine auf Raphael Wolf zu. Es kommt zum Duell der beiden Akteure. Am Ende bleibt Wolf der Sieger.

Schwalbe von Julius Perstaller! Der Tiroler tankt sich in den Strafraum, Dominique Taboga lässt das Bein stehen und Perstaller fällt sofort. Schiedsrichter Oliver Drachta gibt keinen Strafstoß, sondern die gelbe Karte.

Auf der anderen Seite versucht es Georg Harding aus der distanz, aber auch dieser Schuss ist keine Gefahr. Der Ball fliegt weit über das Tor.

...sehen wir jetzt eine gute Aktion, eine gute Chance oder wenigstens einen guten Torschuss?

Au weh, so wie es aussieht ändert sich nicht wirklich etwas am Spielgeschehen.

Boris Hüttenbrenner und Harald Pichler geraten aneinander. Als der Zweikampf schon Geschichte ist, fährt der KSV-Verteidiger plötzlich den Ellbogen aus. Schiedsrichter Oliver Drachta hat es nicht gesehen.

Endlich mal eine sehenswerte Aktion. Flanke von der rechten Seite auf Miran Burgič, der stoppt den Ball mit der Brust und zeigt einen guten Fallrückzieher. Der Ball geht zwar über das Tor, aber allein der Fallrückzieher war schon wie ein Krümel Brot für einen Hungernden.

Marcel Schreter fakelt da nicht lange. Sobald der Goalgetter der Tiroler den Ball am Fuß hat, jagt er ihn schon aufs Goal. Derzeit aber ohne Erfolg.

Einwurf der Tiroler zu Marcel Schreter, der spitzelt den Ball an Mavric vorbei, der KSV-Verteidiger revanchiert sich mit einem harten Zweikampf und greift dabei zur Schulter von Marcel Schreter. Schreter spührt die Berührung und "stirbt" im Strafraum. Schiedsrichter Oliver Drachta winkt sofort ab.

Merino brummt nach einem Zweikampf mit Milan Fukal gehörig der Kopf, aber der Innsbruck-Spieler kann nach wenigen Sekunden weiterspielen.

Flanke in Richtung Deni Alar, der stellt sich dem Zweikampf mit Georg Harding. Es ertönt ein Pfiff und Schiedsrichter Oliver Drachta entscheidet auf Stürmerfoul.

Da tut sich derzeit wenig im Kapfenberger Stadion. Das Spielgeschehen ist unverändert langsam und geordnete Aktionen sind kaum erkennbar.

Marcel Schreter überspielt Dominique Taboga, der KSV-Verteidiger kommt eindeutig zu spät und legt den Tiroler mit einem Foul.

Hohe Bälle bestimmen die Aktionen beider Mannschaten. Klar, der Boden lässt wenige Gustostückerl zu, aber wenigstens probieren könnte man es doch, den Ball öfter am Boden laufen zu lassen..

Nach 20 Minuten gibt es für die Innsbrucker den ersten Eckball, dieser wird aber schnell vergeben.

Nichts Neues aus der Steiermark: David Sencar versucht es mit einem weiten Pass auf Deni Alar. Aber auch dieses Zuspiel verendet in der Tiroler Defensive.

Und was machen die Gäste? Derzeit auch nicht viel. Bei den Tirolern wartet man offensichtlich ab, bis dem KSV ein Fehler unterläuft.

Weiter Einwurf von Dominique Taboga, die Innsbrucker haben Probleme mit dem hohen Ball und Robert Gucher kommt zum Abschluss, sein Versuch geht aber weit über das Tor.

Bezeichnend für das derzeitige Spielgeschehen: Doppelpass im rechten Mittelfeld, es folgt ein Stoppfehler und schon kullert der Ball ins Out.

Erster Anflug einer Tormöglichkeit. Der Ball kommt von der linken Seite in den Strafraum des KSV, dort schläft Dominique Taboga etwas, Marcel Schreter holt sich die Kugel und schießt sofort. Sein Versuch ist aber vielmehr ein Schüsschen.

Flanke von David Sencar in den Strafraum, aber Pascal Grünwald packt sicher zu. Keine Gefahr für die Tiroler Defensive.

...und bei genauer Betrachtung des Feldes wird der Zuschauerschaft schon kalt. Der Boden wirkt völlig ausgebleicht. Aber gute Nachricht: Das Spielfeld ist nicht wirklich ein Acker.

Walter Kogler:
"Wir haben in dieser Woche die Möglichkeit uns nach vorne näher hinzuarbeiten. Wir wollen wissen, ob wir vorne näher rankommen können. Der KSV hat seine Qualitäten und auf die guten Spieler mss man aufpassen. Der eine oder andere Spieler ist bei uns nicht so fit, deshalb rotieren wir. Wir müssen dem Kampfgeist des KSV standhalten und selbst Akzente setzen und unsere Chancen nutzen. Wir wollen präsent sein am Platz, dann haben wir alle Möglichkeiten."

Sowohl für den Kapfenberger SV als auch für Wacker Innsbruck sind drei Punkte Pflicht

Der Start in die Frühjahrs-Saison ist für die Tiroler durchaus positiv verlaufen. Mit einem hart umkämpften 1:1-Remis wurde gleich der Titelanwärter aus Salzburg nach Hause geschickt, Mattersburg wurde mit 2:0 besiegt und gegen den SV Ried holte man ein 2:2. Zuletzt verloren die Tiroler gegen die Austria zuhause mit 0:3, boten dabei aber eine starke Leistung. Die Ergebnisse und die Art der Spielweise Seitens der Innsbrucker können als klares Zeichen in Richtung Gegnerteams gedeutet werden: Der FC Wacker Innsbruck will weiter durch gute Leistungen in der Bundesliga für Furore sorgen. Die Schwarz-Grünen haben in der laufenden Saison gegen den KSV mit einem 4:2-Erfolg gute Erinnerungen an einen Besuch bei den Falken.

Für Trainer Walter Kogler sind die Begegnungen gegen den KSV und das samstägige Spiel gegen den LASK richtungsweisend: "Nach dieser Woche wissen wir mehr, wohin es in der Liga geht. Sollten wir diese Woche sechs Punkte machen, können wir uns nach vorne orientieren. Wenn dem nicht so ist, müssen wir unsere Ziele anders definieren."

Der KSV vertraut auf seine flinke Offensive, die meist durch Flanken oder hohe Bälle in den Strafraum für Gefahr sorgen. Ein im Grunde durchaus effizientes Konzept, jedoch konnte man dies noch nicht so richtig im Frühjahr gegen Sturm Graz (0:2), Rapid Wien (0:2) und Salzburg (0:1) zeigen. Das letzte Match gegen Wr. Neustadt (1:1) zeigte wieder einen Aufwärtstrend im Lager der Gregoritsch-Truppe.

Aus diesem Grund wollen der Trainer und seine Schützlinge nun gegen den Aufsteiger punkten. Am 4. Dezember 2010 zeigte man es auswärts vor, denn innerhalb des 18. Spieltages jubelte die Gregoritsch-Truppe über einen 3:1-Erfolg am Tivoli.

Die direkten Duelle aus der zweithöchsten Spielklasse (Saison 2003/04) waren stets brisant. In der aktuellen Meisterschaft gewannen beide Teams je einmal auswärts. Für ein spannendes Spiel ist demnach gesorgt.