Bundesliga 2011/2012 » 15. Spieltag » Liveticker: Kapfenberger SV 1919 - SV Ried 1:3

Fazit
Die SV Ried gewinnt am Ende hochverdient und souverän mit 3:1, Kapfenberg kommt aus der Krise einfach nicht heraus. Dabei waren die Obersteirer eigentlich gut in die zweite Hälfte gestartet und wurden auch mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Ried wollte zu jenem Zeitpunkt nicht einmal ein Torschuss gelingen, das Spiel stand auf der Kippe. Dann machte Ried plötzlich innerhalb weniger Minuten mit zwei Treffern den Sack zu, Kapfenberg war geschockt, die Schlussbemühungen der Falken blieben unbelohnt. Zusätzlich bitter für die Kapfenberger ist, dass die Mattersburger in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer gegen Wacker erzielt haben, der Abstand zum Tabellenneunten beträgt somit bereits vier Punkte. Ried verkleinert den Abstand zur Spitze und liegt nur noch drei Punkte hinter Spitzereiter Admira.

Anel Hadzic: "Es war heute schwierig zu spielen, die Bodenverhältnisse waren schlecht. Es zählen am Ende nur die drei Punkte, wir haben das heute gut gelöst. Die Mannschaft hat sich das verdient. Unser Ziel war, dass wir oben dabei bleiben. Mit diesem Sieg haben wir dabei einen großen Schritt gemacht. Wir wollen nun im Heimspiel gegen Wacker wieder drei Punkte holen."

Dieter Elsneg: "Wir haben aufopferungsvoll gekämpft, waren den Riedern teilweise ebenbürtig. Nach dem 1:1 hätten wir auch den zweiten Treffer machen können, es waren aber die Rieder, die getroffen haben. Wir waren dann zwei Tore hinten, am Schluss hatte ich noch eine Möglichkeit, wo es nochmal spannend hätte werden können. Für uns heißt es nun weiter Gas geben, damit wir da unten rauskommen."

Guter Kopfball von Spirk nach einem Freistoß, Gebauer hält den Ball erst im Nachfassen.

Kapfenberg bräuchte ein schnelles Tor, um es noch einmal spannend zu machen. Danach sieht es aber nicht aus.

Zulj kommt nach einer Flanke von Nacho frei zum Kopfball und verfehlt das lange Eck nur knapp. Die Aktion hätte aber nicht gegolten, es wird auf Abseits entschieden. Eine krasse Fehlentscheidung, wie die Zeitlupe zeigt.

Möglichkeit für Elsneg auf den Anschlusstreffer, doch der Kapfenberger legt sich den Ball zu weit vor. Gebauer hat außerdem aufgepasst.

Tooor für SV Ried, 1:3 durch Anel Hadžić
Eckball von rechts von Meilinger, Hadzic kommt in der Mitte frei zum Kopfball und trifft zum vorentscheidenden 3:1.

Nächste hochkarätige Möglichkeit für Ried: Nacho mit einer präzisen Flanke aufs lange Eck, wo Lexa zum Kopfball kommt. Lediglich die Stange verhindert die neuerliche Führung der Oberösterreicher, Wolf wäre wohl ohne Chance gewesen.

Chancen sind nach wie vor Mangelware, beide Mannschaften wollen auf keinen Fall einen weiteren Treffer kassieren.

Paul Gludovatz glaubt nach wie vor an die drei Punkte und bringt einen Stürmer für einen Stürmer.

Auch Schreiner konnte nur 30 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnen.

Hüttenbrenner wird schön freigespielt, Gebauer passt aber auf und kommt rechtzeitig heraus.

Kompliment an die Kapfenberger, die sich nach einer schwachen ersten Hälfte nicht aufgegeben haben. Vielleicht ist ja auch noch mehr drinnen als ein Punkt...

Schönberger gewann bisher 75 Prozent seiner Zweikämpfe und führt damit sein Team an.

Sharifi hat bislang nur 20 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen, diese Bilanz spricht für sich...

Beide Teams unverändert.

Halbzeitfazit
Die SV Ried führt zur Pause relativ verdient mit 1:0, Kapfenberg muss wieder einmal einem Rückstand hinterher laufen. Beide Teams sind sehr verhalten in die Partie gestartet, viele Fehlpässe und wenig Torraumszenen prägten das Spiel. Gegen Ende der Halbzeit ist Ried aber aufgewacht und hatte durch Nacho eine gute Chance. Keine Minute später war der Ball dann im Netz, erneut war es Nacho, der eine Unachtsamkeit in der Abwehr nützen konnte. Für Kapfenberg wird es nun wohl ganz schwer, es bleibt abzuwarten, welche Änderungen Werner Gregoritsch vornehmen wird.

Spirk will Prokoph auf die Reise schicken, der steht aber zwei Schritte im Abseits.

Wie wird Kapfenberg nun reagieren? Man ist wieder einmal in der ersten Hälfte in Rückstand geraten.

Toller Pass auf Nacho, der übernimmt von der Strafraumgrenze direkt und schießt nur knapp am kurzen Eck vorbei. Die bislang beste Chance des Spiels.

Schneller Konter der Rieder, Lexa beim Zuspiel von Meilinger aber knapp im Abseits.

Casanova kann sich im Strafraum gut gegen Gollner durchsetzen, kommt aber nicht mehr zum Abschluss. Wolf wäre aber vermutlich zur Stelle gewesen.

Über 30% Fehlpassquote bei beiden Teams.

Nächster Schussversuch von Hadzic, aber wieder harmlos.

Gute Freistoßdistanz für die Rieder, Hadzics flacher Schuss aus 25 Metern bleibt aber an der Mauer hängen.

Hechtkopfball von Riegler aus ungünstiger Position, keine Gefahr für das Kapfenberger Tor.

Zu viele Fehlpässe auf beiden Seiten, die Stimmung im Stadion ist aber noch gut.

Kapfenberg seit fünf Spielen ohne Sieg. Die schwächste Offensive der Liga muss heute die wenigen Chancen besser verwerten, um wieder einmal drei Punkte einzufahren.

Gelbe Karte für David Sencar (Kapfenberger SV 1919)
Gestrecktes Bein gegen Casanova. Die vierte in dieser Saison für den Kapfenberger.

Gebauer wartet bekanntlich auf seine Einbürgerung, auch für sein Gegenüber Raphael Wolf hat geäußert, dass das für ihn eine Option ist.

Ried im Vorwärtsgang, Kapfenberg momentan in die eigene Hälfte zurückgedrängt.

Erste gefährliche Aktion über Hinum, Schönberger klärt zur Ecke.

Dieses Spiel wird von Nino Celic kommentiert.

Paul Gludovatz: "Wenn wir die Zweikämpfe gewinnen, haben wir die Möglich, einen oder drei Punkte zu holen."

Werner Gregoritsch: "Wir sind auf Grund der Tabellensituation Abstiegskandidat #1. Die Mannschaft muss sich selbst aus dem Sumpf ziehen und dementsprechend couragiert auftreten."