Bundesliga 2012/2013 » 27. Spieltag » Liveticker: FC Admira Wacker - SV Mattersburg 1:0

Fazit:
Die Admira besiegt den SV Mattersburg 1:0 - und behält damit zum ersten Mal seit September eine weiße Weste. Der Sieg ist im Anbetracht des gesamten Spiels durchaus verdient; nach Schicks Goldtor (32.) war die Admira das tonangebende Team, stand hinten solide und hätte auch vorne einige Möglichkeiten auf das 2:0 gehabt. Die Mattersburger waren zu zahnlos und haben sich vor allem in Halbzeit zwei nur mehr Halbchancen erspielt - und finden sich nun mitten im Abstiegskampf wieder.

Jürgen Macho: "Hauptsache drei Punkte. Dieses Gerede von keinem Gegentor ist uninteressant. Heute war wieder ein Schritt nach vorne. Jedes Spiel muss angenommen werden und wir müssen aus jedem Spiel das beste machen. Im Abstiegskampf zählen nur Punkte."

Franz Lederer: "Das Tor hat das Spiel entschieden - ganz, ganz schwach verteidigt. Bei uns ist das Problem momentan, dass es uns ganz schwer fällt, aus Chancen ein Tor zu machen. Neun Spiele stehen noch vor uns, und da müssen wir alles besser machen."

Scharfe Hereingabe, Macho entschärft - aber es gibt keine weitere Ecke: Stürmerfoul. Das dürfte es gewesen sein.

Ouédraogo holt einen Einwurf und damit ein paar Sekunden heraus. Die Uhr tickt.

Beide Mannschaften haben nun dreimal gewechselt, man darf also zumindest von drei Minuten Nachspielzeit ausgehen. Im Moment wirkt ein 2:0 wahrscheinlicher als ein 1:1 - dazu müssten die Gastgeber allerdings einmal einen Konter gelungen zu Ende spielen.

Thürauer mit dem tödlichen Pass auf Schwab, aber Mravac geht dazwischen. Gleich wird Lederer noch ein drittes und damit letztes Mal wechseln.

Auch der Lärm von den Fans nimmt nun wieder zu, wir erleben die hitzigste Phase der Partie. Mattersburg macht hinten auf, kommt dadurch zu besseren Angriffschancen, fängt sich aber auch Konter ein.

Es wird noch einmal spannend - die Mattersburger haben wieder zurück ins Spiel gefunden und auch die Admira, allen voran Ouédraogo, ist noch in Torlaune. Freuen wir uns auf eine spannende Schlussphase!

Ebner mit dem Fehler, Bürger marschiert aufs Tor zu - aber ehe er zum Abschluss kommt, macht Ebner seinen Fehler wieder gut und nimmt ihm den Ball ab. Für den Einsatz gibt es leisen Applaus von den wenigen Gästefans.

Abgesehen von den Spielerwechseln gibt es wenig über die Partie zu berichten; die Admira kontrolliert das Spiel, von den Burgenländern ist aktuell nichts zu sehen. Dass es in wenigen Augenblicken wieder einen Wechsel und damit die nächste Unterbrechung geben wird, wird den Teams sicher auch nicht zu mehr Spielfluss verhelfen.

Pranjic ist übrigens halb so alt wie Jezek - nämlich 18.

Unmut bei Kühbauer, der gleichzeitig wechseln wollte. Er muss sich nun bis zur nächsten Gelegenheit gedulden, ehe er Oliver Pranjic bringen kann.

Latte! Mattersburg bekommt den Ball nicht aus der Gefahrenzone - und plötzlich landet der Ball vor den Füßen von Segovia, der den Ball aus wenigen Metern an die Latte knallt. Riesenchance - den muss er machen. Beste Gelegenheit der zweiten Halbzeit.

Auch der Admira kann man mangelnde Angriffsbereitschaft vorwerfen, Ouédraogo wirkt aber zumindest bemüht. In der Abwehr brennt nichts an, die Viererkette agiert souverän.

Keine Gefahr: Ein Verteidiger köpfelt den Ball aus dem Sechzehner.

Die Zweikampfbilanz spricht Bände: 61%:39% für die Admira, die das Spiel in Halbzeit zwei wesentlich besser unter Kontrolle hat. Die Mattersburger haben noch eine halbe Stunde Zeit - und auch wenn sie gerade eine Schwächephase haben und wenig vom Ball sehen, ist nach wie vor alles drin.

Man hat nicht den Eindruck, als verdiene eines der beiden Teams den Abstieg - zwar ist das hier kein Klassiker, aber im Vergleich zu manch anderem Abstiegsduell wesentlich sehenswerter. in der Blitztabelle liegen die beiden Teams nun auch nur mehr einen Punkt auseinander - gelingt der Mattersburg aber noch, das Spiel zu drehen, würde sich der Abstand freilich auf sieben Punkte erhöhen. Ein klassisches 6-Punkte-Spiel.

Ganz bereinigt war die Situation dann doch noch nicht; Schließlich kommt Plassnegger doch noch zum Abschluss, haut den Ball aber in die Wolken.

Gelbe Karte für Alexander Pöllhuber (SV Mattersburg)
Er kommt viel zu spät gegen Ouédraogo und erwischt nur den Spieler; hartes Foul, klare Gelbe Karte - knapp außerhalb des Sechzehners.

Flanke von Jezek - Schwab kommt frei zum Kopfball, aber der Ball geht ein gutes Stück am Tor vorbei. Wo war sein Gegenspieler? Wenig zu sehen von der anfangs behaupteten Souveränität der Mattersburger Defensive.

Freistoß Admira im Mittelfeld nach einem Foul von Pollhüber an Segovia.

Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Halbzeit in der Südstadt - die Gastgeber führen 1:0. Es ist ein Duell auf Augenhöhe, das stark beginnt und dann doch etwas abbaut; zu Torchancen kommen zunächst nur die Gäste, in Minute 32 ist es dann aber Schwab, der mit seinem Flugkopfball für die Führung für die Elf von Didi Kühbauer sorgt. Hier ist noch lange nicht entschieden - in fünfzehn Minuten gehts weiter!

Eine Minute wirds obendrauf geben.

Stürmerfoul Segovia - nach einer Flanke von Schick hat Borenitsch die Kugel sicher, wird aber von Segovia gefoult.

Röcher probierts aus der Distanz, verfehlt das Tor aber klar.

Farkaus auf Röcher, Kopfball-Weiterleitung auf Bürger - doch der begeht ein Stürmerfoul. Frustration bei den Gästen.

Im Gegenzug die Mattersburger: Mravac schickt Bürger - Abseitspfiff. Knappe Entscheidung, sah nach gleicher Höhe aus.

Zur Feier des (zu diesem Zeitpunkt etwas überraschenden) Treffers warten Schwab und Ouédraogo bei der Eckfahne mit einem fragwürdigen Tänzchen auf.

Das Schweizer Schiedsrichtertrio - angeführt von Stephan Klossner - hat die Partie bestens im Griff. Abgesehen von einer zweifelhaften Abseitsentscheidung: tadellos.

Gartner mit der Chance! Er sprintet in Richtung Sechzehner, zieht knapp außerhalb ab und zwingt Macho zu einer guten Parade. Die Gäste kommen noch einmal an den Ball, bei einem Stangelpass geht aber Drescher dazwischen und klärt.

Borenitsch weiterhin arbeitslos - auf drei Schussversuche haben es die Admiraner bisher gebracht, keiner landete auf dem Kasten. Die Viererkette der Mattersburger lässt sich nichts zu Schulden kommen.

Schwab mit dem weiten Pass auf Jezek, aber der scheitert an Höller. Die Mattersburger Defensive bisher makellos.

Kurze Spielunterbrechung - Bürger hat einen Ellbogen kassiert und muss runter. Er wird aber allem Anschein nach weitermachen können.

Im letzten Drittel happerts noch bei der Admira - trotz schönen Kombinationen warten wir noch auf den ersten Torschuss der Südstädter. Pöllhuber hat Ouédraogo gut im Griff.

Ein Duell auf Augenhöhe - Mattersburg hat die besseren Chancen, die Admira kombiniert souveräner, der Ballbesitz ist relativ ausgeglichen.

Nächster Corner für die Admira, herausgeholt von Thürauer.

Patrick Bürger mit der Kopfballchance! Eine etwas zu niedrig geratene Hereingabe von Röcher landet auf dem Kopf des Stürmers - es gelingt ihm jedoch nicht, den Ball aufs Tor zu lenken und er streicht knapp am Tor vorbei.

Mravac klärt zu Eckball Nummer zwei.

Bürger probierts - der Ball geht über die Mauer und Macho lenkt den Ball mit den Fingerspitzen übers Tor; wahrscheinlich wäre der Ball aber auch so drüber gegangen. Corner.

Besonders viele Zuschauer haben sich heute nicht in der Trenkwalder Arena eingefunden; dennoch ist einiges an Stimmung von den Rängen zu hören.

Die bisherigen beiden Duelle der beiden Teams waren klare Angelegenheiten: die Admira gewann in der 9. Runde daheim mit 5:1 - in Erinnerung davon geblieben ist vor allem Kühbauers Verbannung auf die Tribüne und sein Ausraster in der anschließenden Pressekonferenz. Am 18. Spieltag gelang dann im Burgenland die Revanche - Mattersburg gewann mit 3:0.

Der Schein trügt nicht, Naumoski nimmt heute tatsächlich auf der Bank Platz. Am gewohnten 4-4-2 der Gäste ändert das nichts, Bürgers Sturmpartner heißt heut Ingo Klemen. Ansonsten steht Gartner statt Lovin in der Startelf; der Rumäne findet sich auch nicht auf der Bank, möglicherweise hat er auch er sich kurzfristig verletzt.

Schlechte Nachrichten für Didi Kühbauer: Sowohl Tito und Schösswendtner, deren Einsätze zuletzt als fraglich gegolten haben, fallen aus. Weiters auf der Verletztenliste der Südstädter: Mikus, Seebacher und Schachner.

Herzlich willkommen zum Auftaktspiel der 27. Bundesliga-Runde - der FC Admira Wacker empfängt den SV Mattersburg!

In der Winterpause verlautbarte Franz Lederer, das Saisonziel der Mattersburger laute Platz 5. Neun Runden vor Saisonende beträgt der Abstand zu Platz 5 zehn Punkte, zum Tabellenende dagegen nur vier Punkte; der Dreikampf zwischen Admira, Wiener Neustadt und Wacker Innsbruck (alle 22 Punkte) könnte sich noch in einen Vierkampf verwandeln.

Der SV Mattersburg hat es in den letzten sieben Spielen auf nur einen Sieg gebracht - allerdings: gelingt den Burgenländern im 298. Ligaspiel unter Franz Lederer (der damit mit Ivica Osim gleichzieht) ein Auswärtserfolg, beträgt der Abstand zur Roten Laterne wieder beruhigende sieben Punkte. Allein: die Mattersburger sind das schwächste Auswärtsteam der Liga, sie haben in 13 Partien magere sechs Punkte geholt.

Nach zuletzt zwei Unentschieden gegen Rapid (a) und Salzburg (h) befindet sich die Admira dagegen "im Aufwind" - zumindest laut Lederer. "Es sind Duelle Nase an Nase; der Heimvorteil macht sie aber zum Favoriten." Der vermeintliche Vorteil darf angesichts der Heimbilanz der Admiraner - ebenfalls die schlechteste der Liga - bezweifelt werden; dennoch dürfte auch Kühbauer die Admira in der Favoritenrolle sehen, wünscht er sich doch "einen Dreier" und rechnet mit einer defensiv-orientierten Mattersburg-Formation. "Sie werden tief stehen. Die wenigen Chanchen, die wir vorfinden, müssen wir nützen".