Bundesliga 2012/2013 » 7. Spieltag » Liveticker: FC Admira Wacker - Wolfsberger AC 1:1

Gelbe Karte für Christian Dobnik (Wolfsberger AC)

Fazit:
Die Admira und der WAC trennen sich mit 1:1 - das Unentschieden ist ein faires Resultat, am Ende ist es jedoch vor allem Gästekeeper Dobnik, dem es zu verdanken ist, dass die Kärntner hier einen Punkt entführen können. In der zweiten Hälfte war die Admira die klar bessere Mannschaft, Joker Schicker stach (64.) und von da an war vom WAC nicht mehr viel zu sehen. Kühbauer wird mit der Chancenverwertung hadern - insbesondere Sabitzer hatte den Siegtreffer mehrmals am Fuß, scheiterte aber jedes Mal am überragenden Christian Dobnik. Die Admira bleibt auf Platz 7, der WAC auf Platz 8 - und macht einen Platz auf den Abstiegsplatz gut, von dem er nun schon vier Punkte entfernt ist.

Michael Sollbauer: "Die Partie hätte nicht mehr lang gehen dürfen. In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt, in der zweiten haben wir uns zu sehr reindrängen lassen. Unter dem Strich können wir mit dem Punkt zufrieden sein, wir werden in der Länderspielpause (bis 14. September, Anm.) viel an uns arbeiten."

Per Kopf Geklärt - Schlusspfiff!

Glanzparade Dobnik! Zuerst kann er Sabitzers zentralen Aufsitzer parieren, wenige Sekunden später wird ein Stanglpass von Fucik mit der Ferse Richtung Tor geleitet - und wieder ist Dobnik zur Stelle! Ein Verteidiger klärt schließlich zur Ecke.

Befreiungsschlag Plassnegge, fast wäre Stückler noch drangekommen. Eine Minute plus Nachspielzeit - passiert noch wasß

Sabitzer mit einem Schuss, zentral vom Sechzehner - Dobnik pariert. Der Gästegoalie liefert eine starke Partie.

Gelbe Karte für Peter Pöllhuber (FC Admira Wacker)
Die zweite Gelbe des Spiels nach taktischem Foulspiel von Pöllhuber (Konter unterbunden).

Nein, die Admira stellt sich wirklich nicht gut bei Ecken an. Das ist die mittlerweile schon vierte Ecke, die wegen Stürmerfoul abgepfiffen wird. Warum legen es die Südstädter immer wieder darauf an?

Corner Admira. Die Südstädter wollen den Sieg mehr als der WAC - die Gäste wären mit einem Punkt sicherlich zufriedener als die Admira, die derzeit nur auf Tabellenplatz 7 liegt.

Kerhe, der viel gegeben hat, muss oder darf runter - für ihn kommt Gernot Messner.

Stückler startet einen Angriff über links, der Ball gelangt über eine Zwischenstation bei Jacobo - er will die Flanke reinbringen, aber Windbichler grätscht souverän in den Ball - Corner.

Der WAC bleibt beim 4-1-4-1, Sturmspitze kommt für Sturmspitze, Rivera muss raus.

Schicker in aussichtsreicher Position, hat aber kein Ballglück - ihm verspringt die Kugel und die Chance ist vertan.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:1 durch René Schicker
Die Tore, die man nicht macht - die kriegt man. Die alte Fußballerweisheit beweist das Stürmerduo Ouédraogo/Schicker - ersterer mit einem sehenswerten Ferscherlpass auf Jezek und Schicker macht den Ball bei dessen Flanke per Kopf ins lange Eck. Schönes Tor vom Joker, goldenes Händchen von Kühbauer.

Plassnegger haut den Ball rechts von der Mittelfeldlinie in den Strafraum - aber da steht nur die Viererkette der Gäste. Kick and Rush sieht anders aus.

Jacobo und Plassnegger - da haben sich zwei gefunden. Die beiden geraten binnen wenigen Momenten zwei mal aneinander. Von den zwei Streithansln abgesehen ist das Spiel aber eigentlich fair, schwerwiegende Fouls gab es keine. SR Lechner hat das Spiel gut unter Kontrolle.

Kühbauer reagiert - und bringt René Schicker für den blass gebliebenen Stefan Schwab.

Gustostückerl Ouédraogo - naja, fast. Eine scharfe Flanke von Sabitzer will er volley per Fallrückzieher nehmen, verfehlt den Ball aber klar.

Kopfball Ouédraogo, aber Thonhofer steht ihm im Weg und befördert den Ball ins Out - Corner.

Jetzt Kerhe mit einer Flanke auf De Paula, aber Schwab kommt ihm zuvor und köpfelt dem Ball aus dem Sechzehner - Liendl mit einem Distanzschuss! Klar drüber.

Und weiterhin offenbart sich der desolate Platzzustand - Jacobo probiert den Ball aus der bereits bekannten Pfütze zu heben, im Endeffekt pfeit der Schiri Foulspiel.

Es ist noch nicht einmal eine Minute gespielt, aber der erste Eindruck ist positiv - beide Teams legen ein ordnetliches Tempo hin, zuerst die Admira im Vorwärtsgang und jetzt der WAC mit einem Konter..

Ecke Admira. Der Druck der Südstädter nimmt zu.

Freistoß für die Kärntner nach Schwab-Foul.

Die Führung geht in Ordnung - auch wenn die Admira in den letzten Minuten das bessere Team war und die Gästeführung zu einem überraschenden Zeitpunkt kam, ist sie gemessen am gesamten Spielverlauf der ersten Hälfte verdient.

Ecke Admira - aber praktisch mit der Flanke wird auch schon wieder abgepfiffen, Schiri Lechner hat ein Stürmerfoul gesehen.

Jacobo sprintet nach vorne, kann den Ball in Tornähe aber nicht kontrollieren und er geht ins Aus. Da wäre mehr drin gewesen.

Jetzt vielleicht! Issiaka Ouédraogo mit einem Kopfball - aber ein Eingreifen des Goalies Christian Dobnik, der in der Saison bisher nur acht Gegentreffer hinnehmen musste, ist unnötig - der Ball fliegt weit am Tor vorbei.

Zweiter Torschuss binnen einer Minute - diesmal probiert es Manuel Kerhe, aber auch der Schuss ist viel zu ungefährlich und bereitet Tischler keinerlei Probleme.

Wieder bleibt der Ball in der mächtigen Lacke rechts außerhalb des Sechzehners der Admira hängen.

Handspiel Schwab, Freistoß WAC in der eigenen Hälfte.

Da kommt der Pass auf den Mann aus Burkina Faso - und dann steht er mit dem Rücken zum Sechzehner und weiß nichts, mit der Kugel anzufangen.

Wir nähern uns der zwanzigsten Spielminute - WAC weiterhin die überlegene Mannschaft, die Admira gewinnt aber an Boden und findet allmählich ins Spiel. Vorne mangelt es an Kreativität - das Duo Ouédraogo/Schwab kann bisher nicht überzeugen.

Es war bereits das zweite Abseits von De Paula - der überraschenderweise offensiver agiert als die eigentliche Spitze Rivera. Von dem ist wiederum eher wenig zu sehen.

Nicht nur der Stangenschuss von Thonhofer, auch der allgemeine Spielverlauf spricht für den WAC. Die Admira reagiert nicht schlecht, agiert aber kaum. Die Absenz Hosiners macht sich durchaus bemerkbar.

Stange! Thonhofer fängt einen Querpass auf Patrik Ježek ab und marschiert in Richtung Tornähe. Er zieht ab, trifft aber nur die Stange. Den Nachschuss haut er in die Wolken. Erste Großchance!

Issiaka Ouédraogo probiert es ebenfalls mit einem tödlichen Pass, aber die Abwehr der Gäste steht gut und fängt den Ball ab.

Eckball Admira, Plassnegger tritt an. Keine Gefahr für die Wolfsberger, Ball geklärt.

Langer Ball auf Ouédraogo, der kommt einen Tick zu spät - Abstoß.

Jacobo kann Plassnegger den Ball abnehmen, sprintet an die Grundlage und schlägt eine Flanke in den Sechzehner - Lechner entscheidet auf Abstoß, der Ball dürfte schon draußen gewesen sein.

WAC probiert es mit schon früh mit langen Bällen, bisher steht die Admira aber gut.

Der WAC bietet nur einen Stürmer auf - Ruben Rivera. Torjäger Christian Falk sitzt auf der Bank, aber vielleicht kommt er ja zu einem Jokereinsatz.

WAC-Coach Bjelicas Erfolgsrezept: "Wir müssen uns ähnlich präsentieren wie gegen Rapid. Auch wenn der Gegner seine Stärke im Konterspiel hat, müssen auch wir versuchen, in die Offensive zu gehen und Chancen zu kreieren""

Didi Kühbauer: "Man hat die Wertigkeit vom Philipp (Hosiner, Anm.) erkannt, nachdem er Tor um Tor geschossen hat. Jetzt hat auch das Angebot gestimmt. Er wollte zur Austria, ich bin ihm nicht böse"

Herzlich Willkommen beim 7. Bundesliga-Spieltag - der FC Admira Wacker trifft heute auf den RZ WAC!

Vier Niederlagen in fünf Spielen - und dann plötzlich der erste Bundesliga-Heimsieg des WAC, dazu ausgerechnet gegen den österreichischen Rekordmeister SK Rapid. Die ausverkaufte Lavanttal-Arena bebte und feierte den Aufsteiger - doch der zweite Dreier der Saison bedeutet vor allem wichtige Punkte im Abstiegskampf. Denn, soviel stand vor Saisonbeginn schon fest, wurde auch so zum Ziel erklärt und hat sich auch bestätigt: es geht heuer einzig und allein um einen Verbleib in der Bundesliga. Kann man heute bei der Admira auf dem "historischen Sieg" der vergangenen Woche aufbauen und punkten?

Die Admira steht nach sechs Spielen auf dem siebten Rang, hat bereits drei Spiele verloren und in den letzten drei Spielen nur einen Punkt geholt. Mit 12 erzielten Treffern sind sie zumindest in dieser Wertung (ex aequo mit Salzburg) top - Probleme machen eher die Defensive.

Thema waren im Vorfeld der Partie vor allem zwei Dinge: Das "brisante Wiedersehen" der beiden Trainer Didi Kühbauer und Nenad Bjelica und die ungewisse Zukunft Hosiners. Seit dem nunmehr schon über 2 Jahre zurückliegenden, umstrittenen 2:1-Auswärtssieg der Admira - die am Ende dieser Saison aufstieg - sind die beiden Trainer, die sich nun zum ersten Mal in der Bundesliga begegnen, zerstritten. In den Medien dominierte die Frage: Ist Gras über die Sache gewachsen? Nein. "Wir haben in der damaligen Saison noch drei Mal gegeneinander gespielt, aber dabei nicht ein Wort miteinander gesprochen. So wird es auch am Samstag sein", so Bjelica lapidar.

Der Verbleib Hosiners war bis zum letzten Tag der Transferperiode unklar - nach langem Hin und Her fand der Wechsel schließlich am Ende doch statt. Ersetzt wurde er wenige Stunden später durch Patrick Seeger, der auf Leihbasis vom Zweitligisten SCR Altach kommt. Es wird sich zeigen, ob ihn Kühbauer heute schon einsetzt - da Benjamin Sulimani verletzt ist, steht ansonsten mit Ouédraogo nur ein einziger gelernter Stürmer im Kader. Man darf gespannt sein.